USB-C-Hub

Kaufratgeber USB-C-Hub – nie wieder zu wenige USB-Schnittstellen!

Der USB-Stecker stellt vermutlich den bekanntesten Anschluss im Technik-Bereich dar. Egal, ob Laptop, MacBook, iPad, Smartphone oder Kartenleser – der Anschluss ist allgegenwärtig. Ein USB-Kabel ermöglicht die Übertragung von Daten (engl. data) sowie die Übertragung von Ton und Bild von einem Gerät zum anderen. Zudem wird das Kabel häufig als Zubehör von Geräten mit Ladefunktion geliefert.

USB-C-Hub 1

Mit einem USB-C-Hub lassen sich verschiedene Geräte miteinander verbinden. Hier dient der Anschluss dem Aufladen des Akkus. Der neuste USB-Standard ist USB 3.1 Typ C. Hierbei handelt es sich um einen USB-Stecker mit symmetrischer Form, d.h. er kann auch „kopfüber“ eingesteckt werden. Der Anschluss ist besonders schmal. Deswegen kommt er vermehrt an flachen Geräten zum Einsatz. Zudem handelt es sich bei USB 3.1 Typ C häufig um den einzigen Anschluss an einem Gerät, sodass er sämtliche Aufgaben übernimmt. Oftmals reicht ein einziger USB-Anschluss jedoch nicht aus. So z.B., wenn man das Smartphone am PC anschließen möchte, während man den Drucker in Betrieb hat. In solch einem Fall schafft ein USB-C-Hub Abhilfe. Dieses wird einfach an den PC angeschlossen und bietet mehrere USB-C-Schnittstellen. Demnach können mit einem USB-C-Hub mehrere Prozesse gleichzeitig laufen. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wissenswerte zu dem Multiport. Wir stellen die wichtigsten Eigenschaften vor, erläutern die Vor- und Nachteile und geben nützliche Hinweise, wenn Sie ein USB-C-Hub kaufen möchten. Dank unseren Informationen können Sie eigenständig einen USB-C-Hub Vergleich durchführen, Ihren persönlichen USB-C-Hub Testsieger ausfindig machen und wissen, wie Sie einen USB-C-Hub günstig erstehen können.

Hinweis:Es gibt nicht nur reine USB-C-Hubs, sondern auch USB-C-Hubs mit HDMI, mit Rj45 (Ethernet) und weitere Modelle (z.B. „USB to VGA“, USB auf Displayport oder USB-C-Hub mit SD Card Reader). Ein Hub mit verschiedenen Schnittstellen wird auch als Plugable Ultimate bezeichnet.

USB Typ C: Schmaler als die Vorgänger und einfach zu handhaben

Der Anschluss kann an allen mobilen Geräten Verwendung finden. Die Generation 3.1 bietet eine so hohe Stromstärke, dass prinzipiell selbst Netbooks via USB geladen werden können. Darüber hinaus zeigt ein USB-C-Hub Test, dass mit diesem Typ äußerst schnelle Datenübertragungsraten erreicht werden und dank der kleinen Abmessung von USB-C können Smartphones und Co. in Zukunft noch schmaler gebaut werden.

USB-C – Vor- und Nachteile gegenüber älteren USB-Versionen

Vorteile Nachteile
    Einfache Handhabung (Stecker kann beidseitig eingesteckt werden) USB 3.1 ermöglicht deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten (theoretisch bis 10 Gigabit in der Sekunde) Das Aufladen von Handys etc. geht schneller Auch Net- und Notebooks können aufgeladen werden (ohne zusätzliches Ladekabel) Videos in 4K können von einem externen Gerät abgespielt werden Geringe Abmessungen ermöglichen flachere Bauweise von Smartphones usw. Für Video-, Audio-, Daten- und Stromübertragung geeignet
    Ältere Geräte ohne USB-C-Schnittstelle können nur per Adapter angeschlossen werden Bei Ersetzung von Klinke-Anschluss: Adapter für HiFi-Anlagen u.Ä. notwendig

Wissenswert: Die USB-C-Technologie von Apple heißt Thunderbolt 3.

Je höher die Version, desto schneller ist sie

Egal, ob ein Satechi USB C Hub oder ein Hootoo USB C Hub; egal, ob Sie ein MacBook mit einem USB-C-Hub verbinden wollen oder ein Gerät von Samsung – Ein USB-C-HUB Vergleich verdeutlicht: Sie sollten auf die USB-Versionsnummer achten. Es gibt die Nummern 1.0, 1.1, 2.0, 3.0 und 3.1. Dabei gilt: je höher die Nummer, desto schneller können Daten übertragen werden. Damit das maximal mögliche Tempo erreicht wird, müssen allerdings beide Geräte, also sowohl das Host- als auch das Peripheriegerät mit der jeweiligen Version ausgestattet sein. Anders ausgedrückt: Können Sie am MacBook ein USB-C-Hub Version 3.1 anschließen, die Schnittstelle Ihrer Festplatte verfügt aber nur über USB 2.0, bestimmt die Schnittstelle der letzteren die Übertragungsgeschwindigkeit.

Wichtiger Hinweis: Ein USB-C-Hub ist NICHT an die USB-Version 3.1 gekoppelt, d.h. es gibt auch USB-C-to-USB3.0-Hubs sowie langsamere Versionen.

Folgend bieten wir Ihnen einen Überblick über die gängigsten USB-Versionen und die möglichen Übertragungsgeschwindigkeiten.

  • USB 2.0: 0,5 Gbit/s
  • USB 3.0: 5,0 Gbit/s
  • USB 3.1: 10,0 Gbit/s

USB 3.1 hat also richtig Power. Achtung: Es gibt auch einen Anschluss namens USB 4B. Hierbei handelt es sich allerdings um einen Mikrofon-Anschluss („USB-4B USB Boundary Micro“) Zu beachten gilt allerdings, dass diese Version laut dem Hersteller Intel nur bei Kabellängen bis zu einem Meter einwandfrei funktioniert. Bei USB 3.0 darf das Kabel immerhin bis zu drei Meter lang sein. Hiermit ist ein höherer Komfort bzw. eine bessere Bewegungsfreiheit verbunden.

Verschiedene Versionen und Hersteller

Es gibt Hubs mit 2 Ports, es gibt Hubs mit drei Ports (sog. 3-Cable-Version) und es gibt USB-C-Hubs, an denen sich noch mehr Geräte anschließen lassen (z.B. Belkin 4 Port Mini). Die Hubs sind von verschiedenen Herstellern erhältlich. Nur einige dieser sind:

  • Hootoo USB C Hub
  • Satechi USB C Hub (z.B. Satechi Passthrough)
  • Anker

Gut zu wissen: Es gibt auch einen USB-Standard namens OTG („On The Go“). Hierbei handelt es sich quasi um „USB für unterwegs“. Die Idee besteht darin, Geräte direkt, also ohne „Zwischenschaltung“ eines PCs miteinander zu verbinden.

Der Verwendungszweck bestimmt die Anschlüsse

Welche Anschlussmöglichkeiten das Hub bieten muss, hängt vom gewünschten Verwendungszweck ab. Möchten Sie beispielsweise einen Beamer oder einen Bildschirm an dem USB-C-Hub anschließen, benötigen Sie ein USB-C-Hub mit HDMI.

Wichtiger Hinweis: Wenn Sie viele Schnittstellen des Hubs belegen wollen, sollten Sie ein USB-C-Hub mit Stromversorgung verwenden. Andernfalls verringert sich nicht nur die Übertragungsrate, sondern auch der Ladestrom der einzelnen Ausgänge.

Geräte vor Überspannungen schützen

In einem USB-C-Hub Test wird ersichtlich, dass ein Überspannungsschutz eine sinnvolle Investition ist. Dieser vermeidet, dass angeschlossene Geräte bei einer Überlastung des Hubs Schaden nehmen.

USB-PD für das Aufladen von Notebooks

Wie bereits erwähnt, sollen auch Laptops und ähnliche Geräte in Zukunft standardmäßig per USB-Kabel aufgeladen werden können. Hierzu dient USB-PD (USB Power Delivery). Die Technik ist allerdings noch nicht ausgereift. Damit das Aufladen tatsächlich reibungslos funktioniert, benötigt man ein aktives USB-Kabel samt elektronischen Komponenten im Stecker. Auf diese Weise können über 3 Ampere Strom durch das Kabel geleitet werden, was das effektive Aufladen von Laptops ermöglicht. Im Großen und Ganzen bedeutet das, dass Sie nicht nur ein USB-C-Hub mit PD, sondern auch ein kompatibles C-Kabel benötigen, um die beste Aufladeleistung zu erzielen.

Mit USB-BC Tablets und Handys laden

USB-C-Hub 3

Mit einem USB-C-Hub können Sie auch Ihr Handy oder Tablet laden. Wenn Sie Ihre mobilen Geräte (Tablets, Smartphones) an dem USB-C-Hub aufladen möchten, benötigen Sie ein Hub mit der Kennzeichnung „USB Battery Charging“ (kurz: USB-BC). Dieser Modus liefert eine Stromstärke von 1,5 Ampere pro Port. Das reicht für das langsame Aufladen von Handys und Tablets aus.

Das beste USB-C-Hub: Die richtige Kabellänge

Das vermutlich wichtigste Kriterium ist, neben der Übertragungsgeschwindigkeit und den Anschlüssen (s.o.), die Länge des Kabels. Haben Sie das Hub vornehmlich am PC in Gebrauch, um bei Bedarf zwischen verschiedenen Steckplätzen tauschen zu können, kann das Kabel problemlos nur einige Zentimeter lang sein. Möchten Sie an dem Hub mehrere Geräte gleichzeitig laden und das Hub dabei dort ablegen können, wo es nicht stört, sollte das Kabel hingegen deutlich länger sein (mindestens 25 cm).

Kaufratgeber USB-C-Hub – abschließende Bemerkungen

Praxistipp: Hubs, bei denen sich das Kabel abnehmen lässt, können leichter verstaut werden. Außerdem ist hier die Gefahr des Kabelbruchs geringer. Um das für Sie beste USB-C-Hub günstig erstehen zu können, empfehlen wir Ihnen den Preisvergleich zwischen verschiedenen Herstellern und Anbietern. Suchen Sie sich einige Modelle heraus und lesen Sie den einen oder anderen Testbericht, sodass Sie den passenden USB-C-HUB kaufen und Ihren persönlichen USB-C-HUB Testsieger finden. Leider hat die Stiftung Warentest noch keinen USB-C-Hub Test durchgeführt. Abgesehen von der Stiftung Warentest können Sie jedoch andere Testberichte von diversen Online-Portalen entnehmen. Egal, ob MacBook mit Retina Display, Notebook von Lenovo oder Laptop von Samsung – ein USB-C-Hub ist ein toller Plugin (von engl. „to plug in“ für einstöpseln, anschließen), um gleichzeitig mehrere USB-Geräte anzuschließen und aufzuladen.

FAQ zum Thema USB-C-Hub

Was sind die Vorteile eines USB-C Hubs?

  • Einfache Handhabung
  • Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 10 Gbit/s
  • Für Video-, Audio-, Daten- und Stromübertragung geeignet
  • Auch Net- und Notebooks können aufgeladen werden

Welche USB-Hubs sind abwärtskompatibel?

Prinzipiell sind alle Hubs abwärtskompatibel.

Achtung: Der niedrigere Anschluss bestimmt die Übertragungsgeschwindigkeit.

Wie lang sollte das USB-C-Hub-Kabel sein?

Haben Sie das Hub überwiegend am PC in Gebrauch, kann das Kabel nur einige Zentimeter lang sein. Möchten Sie an dem Hub mehrere Geräte gleichzeitig verwenden und das Hub dabei „überall“ ablegen können, sollte das Kabel hingegen deutlich länger sein (etwa 25 cm).