Laptop-Kühler

Kaufratgeber zum Laptop-Kühler – schützen Sie Ihr Gerät vor einer Überhitzung!

Ein zusätzlicher Laptop-Kühler ist vor allem für Nutzer interessant, die ihrem Gerät einiges abverlangen. Das Notebook läuft vor allem beim Gaming, beim Bearbeiten von Videos und bei anderen Anwendungen mit hoher Rechenleistung schnell heiß. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie zum Thema Laptop-Kühler kaufen wissen müssen. Mit unseren Informationen machen Sie einen eigenständigen Laptop-Kühler Vergleich und finden Sie Ihren Laptop-Kühler Testsieger für Ihr Arbeitsgerät.

Was bringt ein Laptop-Lüfter?

Ein Laptop-Kühler (auch: Cooling Pad) ist eine Art externes Ventilationssystem, das sich auf die Temperatur der Prozessoren im Laptop-Inneren auswirkt und diese vor einer Überhitzung schützt. Hierzu muss der Computer lediglich auf den Cooler gestellt werden. Gut zu wissen: Viele Cooler verfügen über blaue LEDs. Aber nicht etwa, weil das einfach cool im Office aussieht, sondern weil dadurch die Ableitung der Wärme beschleunigt wird. Die blauen LEDs beeinflussen nämlich die thermischen Prozesse. Die Stromversorgung der speziellen Unterlage erfolgt i.d.R. über die USB-Schnittstelle. Ein Kühlpad leitet die Wärme vom Laptop ab und unterstützt die Ventilation. Ein zusätzlicher Vorteil der Geräte ist, dass auch die interne Lüftung besser arbeiten kann. Das liegt an der ebenen Fläche der Platte zum Kühlen. Somit kann man das Notebook beispielsweise auch problemlos auf dem Schoß abstellen und arbeiten, ohne eine Überhitzung der Prozessoren befürchten zu müssen.

Passive Laptop-Kühler ohne Ventilatoren

Passive Laptop-Kühler basieren auf der Tatsache, dass die verwendeten Materialien wärmeaufnahmefähig sind. Es handelt sich um eine Unterlage, die genügend Zwischenraum für eine optimale Luftzirkulation bietet. Diese Modelle kommen also ohne Ventilatoren daher. Man könnte sie somit auch als einfachen Laptop-Kühlständer bezeichnen. Es gibt die passiven Kühler als einfache Unterlage sowie mit verstellbarem Neigungswinkel.

Passive Laptop-Kühler – Vor- und Nachteile

Vorteile Nachteile
    Keine Geräuschentwicklung Können nicht beschädigt werden Günstig in der Anschaffung
    Kühleffekt deutlich geringer als bei Modellen mit Ventilatoren

Aktive Laptop-Kühler mit Ventilatoren

Die Oberfläche von aktiven Cooling Pads besteht meist aus einem starren Metall- oder Kunststoffnetz, wobei Metallnetze und vor allem Aluminium den besten Effekt bieten.

Es gibt auch USB Laptop-Kühler mit Holz-Netz. Dieses Material weist allerdings verhältnismäßig schlechte Kühleigenschaften auf.

Der Laptop wird auf dem Netz platziert. Dabei muss man kein Abrutschen befürchten, denn Gummipuffer und Elemente aus Kunststoff bieten den notwendigen Halt. Je nach Ausführung verfügt der Laptop-Kühler über einen bis sechs Ventilatoren. Dabei gilt: je mehr Ventilatoren, desto besser die Kühlleistung, desto teurer ist das Gerät aber auch in der Anschaffung.

Laptop-Kühler 1

Die meisten Laptop-Kühler sind in Ihrer Bauweise so dünn, dass sie mühelos in eine Computertasche passen. So lassen sich überall hin mitnehmen.

Auf die Leistung kommt es an

Weiter oben haben wir erwähnt, dass die Leistung des Kühlers von der Anzahl der Ventilatoren abhängt. Ein Laptop-Kühler Vergleich zeigt, dass nicht nur die Anzahl ausschlaggebend ist, sondern auch die Leistung der einzelnen Ventilatoren. So können vier schwache Fans beispielsweise weniger kühlen als zwei starke Ventilatoren. Die Umdrehungsanzahl eines einzelnen Ventilators sollte nicht weniger als 1.500 pro Minute betragen. Ein Laptop-Kühler Test zeigt zudem: Für besonders anspruchsvolle Anwendungen mit hohen Grafikleistungen sollte ein Ventilator zwischen 2.000 und 2.500 Umdrehungen in der Minute aufweisen.

Viele Ventilatoren bedeutet viel Lärm

Je mehr Ventilatoren der Kühler aufweist, desto lauter ist er. Modelle im mittleren Preissegment weisen Werte zwischen 25 und 35 dBA auf. Hochwertige Geräte sind mit 20 bis 25 dBA weitaus leiser. Greifen Sie nicht zu einem Gerät mit Werten über 40 dBA. Bei diesen ist die Geräuschbelastung besonders laut.

Besonders hochwertige Modelle bieten die Möglichkeit, die Umdrehungszahl der Ventilatoren zu steuern (i.d.R. dreistufig).

Aktiver Laptop-Kühler – Vor- und Nachteile

Vorteile Nachteile
    Zuverlässige und vor allem große Kühlleistung Hochwertige Modelle: Regulierung der Ventilatoren (Strom sparen) Gummi- und Kunststoffelemente sorgen für Halt des Geräts auf der Unterlage
    Belegt USB-Schnittstelle des Notebooks Hoher Energiebedarf Geräuschpegel Im Vergleich zu passiven Kühlern: teurer in der Anschaffung

Aktive Laptop-Kühler sind zwar teurer als passive Modelle, bieten aber auch eine deutlich bessere Kühlleistung.

Die Bildschirmdiagonale als Richtwert für die Größe

Die Größe von Laptop-Kühlern wird in Zoll angegeben. So gibt es beispielsweise Laptop-Kühler mit 12 Zoll, Laptop-Kühler mit 14 Zoll und Laptop-Kühler mit 17 Zoll. Die Diagonale Ihres Notebook-Bildschirms dient hier als Richtwert. Es gibt zudem Pads, die sich für verschiedene Größen (z.B. 12 bis 17 Zoll) eignen: Kleinere Geräte werden durch einen Kunststoffrahmen auf der Kühlmatte fixiert. Die Effektivität der Kühlung ist bei Modellen, die genau der Bildschirmdiagonale entsprechen allerdings am größten.

Übrigens: Sollten Sie über einen Laptop ohne Lüfter verfügen, haben Sie etwas falsch gemacht. Ein integriertes Kühlsystem gehört bei den Arbeitsgeräten zum absoluten Standard, so dass Sie nicht extra einen Laptop-Kühler kaufen müssen.

Laptop-Kühler mit Zusatzfunktionen

Einige Modelle kommen mit bestimmten Zusatzfunktionen daher. Es gibt beispielsweise Laptop-Kühler mit Lautsprecher, mit Beleuchtung, mit extra langem Kabel und mit speziellem Anschluss, sprich: mit einem USB-Hub. Dieses erhöht die Anzahl der USB-Schnittstellen an Ihrem Laptop.
Tipp: Auch Tablets (z.B. Tablet von Apple) finden auf einem Laptop-Kühler Platz.

Bekannte Hersteller von Laptop-Lüftern

  • Lenovo
  • Acer
  • AVANTEK

Sie können Ihren Laptop-Kühler bei Media Markt sowie in sämtlichen anderen Fachmärkten erwerben.

Weiterführende Hinweise: Der beste Laptop-Kühler

Sie haben nun alle Informationen, um Ihren Laptop-Kühler Testsieger küren und den Laptop-Kühler günstig kaufen zu können. Lesen Sie auch den einen oder anderen Laptop-Kühler Test, um sich ein Bild davon zu machen, wie die Modelle von Acer und Co. in der Praxis abschneiden. Leider hat die Stiftung Warentest selbst noch keinen Laptop-Kühler Test durchgeführt, jedoch gibt es abgesehen von der Stiftung Warentest noch andere Portale, wie z.B Chip.de, welche einen Test zur Verfügung stellen. Denn der beste Laptop-Kühler bringt Sie nicht weiter, wenn er nicht zu Ihren Ansprüchen passt. Zudem lohnt sich stets der Preisvergleich, denn wenn man einen Laptop-Kühler günstig kaufen möchte, findet man möglicherweise den Laptop-Kühler bei Media Markt preiswerter, als bei einem anderen Anbieter.

Betreiben Sie Ihren Laptop nicht ohne Lüfter. Sie benötigen zwar nicht unbedingt einen zusätzlichen Kühler, doch ein Laptop ohne Lüfter geht schnell kaputt. Die meisten Geräte verfügen von Haus aus über einen internen Kühlmechanismus.

FAQ – Antworten auf die drängendsten Fragen zum Thema „Laptop-Lüfter“

Wie lässt sich ein Laptop-Lüfter reinigen?

Sie können den Laptop-Kühler ganz einfach saubermachen, indem Sie den Laptop-Lüfter mit einem Staubsauger reinigen. Sie sollten den Laptop-Lüfter regelmäßig aussaugen. Andernfalls kann der Laptop-Lüfter sehr laut werden. Das gilt übrigens auch für die interne Laptop-Kühlung. Um diese reinigen zu können, müssen Sie Ihr Notebook auseinandernehmen.
Tipp: Je nach Modell kann es auch nicht schaden, den Laptop-Lüfter zu ölen.

Warum wird der Laptop-Kühler heiß?

Das deutet auf eine hohe Belastung durch aufwändige Spiele o.Ä. hin.

Wie kann man einen Laptop-Kühler wechseln?

Tipp: Ein Laptop-Kühler mit externer Stromversorgung kann verschiedene USB Spezifikationen (USB 2.0 oder USB 3.0) aufweisen. Während USB 2.0 eine Stromversorgung von 500 Milliampere bietet, ist USB 3.0 dazu in der Lage, das Zehnfache zu leisten. Beachten Sie unbedingt, dass Ihr Notebook eine entsprechende Schnittstelle aufweisen muss, wobei USB 3.0 abwärtskompatibel ist. Um den internen Kühler Ihres Laptops zu wechseln, gehen Sie wie folgt vor. Beachten Sie dabei, dass die Garantie möglicherweise verfällt, sobald Sie das Gerät öffnen.
1. Schrauben der Abdeckung lösen und Akku entnehmen.
2. Der Lüfter befindet sich neben der Festplatte (SSD) und dem RAM-Speicher.
3. Bei manchen Notebooks muss zunächst eine sogenannte Heatpipe entfernt werden, um an den Lüfter zu gelangen.
4. Stromzufuhr des Kühlers vorsichtig vom Mainboard ablösen.
5. Schrauben des Lüfters entfernen
6. Lüfter vorsichtig aus dem Gehäuse nehmen.
7. Den Staub unter dem Lüfter entfernen.
8. Gereinigten oder neuen Lüfter einsetzen und verschrauben.
9. Stromverbindung wiederherstellen.
10. Akku einsetzen, Abdeckung schließen und verschrauben.

Wie kann man den Laptop-Kühler einstellen?

Es gibt verschiedene Programme für Windows und andere Betriebssysteme, mit denen sich ein Laptop-Lüfter schneller machen lässt. Natürlich können Sie den Laptop-Lüfter auch ansteuern, um ihn langsamer zu machen. Eine optimale Laptop-Kühlung verbessert Ihre Software bzw. die Funktionalität Ihres Laptops. Demgegenüber kann eine unzureichende Kühlung dazu führen, dass die Prozessoren überhitzen und das System und somit auch der Laptop-Lüfter nicht mehr geht.

1. Besorgen Sie sich ein Programm für die Regulierung des Lüfters (bei entsprechenden externen Lüftern i.d.R. im Lieferumfang enthalten).
2. Installieren und starten Sie dieses.
3. Im Reiter „Readings“ werden die Drehzahlen des Lüfters sowie die Temperaturen der einzelnen Computer-Komponenten angezeigt.
4. Weiter unten finden Sie eine Prozentangabe bezüglich der möglichen Lüfter-Leistung.
5. Unter „CPU“ lässt sich der Wert verändern.

Hinweis: Sie sollten die Leistung des Lüfters nur schrittweise anpassen und dabei die Temperatur der Bauteile überwachen. Andernfalls kann es schnell zu einer Überhitzung des Rechners kommen.