In diesem Beispiel wollen wir euch zeigen, wir ihr einen sparsamen Gaming-PC zusammenbaut, der die meisten Spiele in mittleren bis maximalen Details in Full-HD (1920×1080) Auflösung wiedergeben kann. Dabei achten wir auf den Stromverbrauch der im Idle bei unter 30W und unter Last bei weniger als 150W liegen wird. Dieser wird im Folgenden als [b]Level 1[/b] bezeichnet.
[bild 1]Die meisten Leute denken bei einem Spiele PC sofort an eine starke CPU, z.B. der Intel Core i Serie bzw. an einen AMD-FX Prozessor. Allerdings werden heutige Spiele auf eine große Bandbreite an Systemen entwickelt, der größte Markt für Spiele sind eben Konsolen. Diese sind allerdings meist ziemlich schwach ausgestattet.
Man kommt in Spielen bei Full HD und maximalen Details heute daher immernoch mit einem Dual-Core Prozessor aus, soviel vorweg: In Starcraft 2 oder Diablo 3 bei maximalen Details ist ein Intel Pentium G3220 zu maximal 60% ausgelastet! Richtig Sinn macht ein High-End Prozessor daher nur in AAA-Spielen wie Call of Duty, Crysis oder Battlefield.
Welchen Prozessor man dann nimmt hängt von den Spielen ab, die gespielt werden sollen.
[b]Level 1:[/b] Gelegenheitsspieler (z.B. Diablo 3, Starcraft 2, DOTA, Hearthstone) – [b]ab 472 Euro[/b] [b]Level 2:[/b] Tägliches zocken (z.B. World of Warcraft, The Eldor Scrolls Online und obige Spieler) – [b]ab 685 Euro[/b] [b]Level 3:[/b] Vielspieler (wie oben + AAA Titel wie Battlefield, Call of Duty, Crysis, Grand Theft Auto) – [b]ab 839 Euro[/b] [table] [tr][td][b]Komponente[/b][/td][td][b]Level[/b][/td][td][b]Name[/b][/td][td][b]Preis[/b][/td][/tr] [tr][td]CPU[/td][td]1[/td][td]Intel Pentium G3220 (2x 3,0GHz, 65W TDP) ([link ziel=“https://technikaffe.de/cpu-intel_pentium_g3220-1]Details[/link])[/td][td]48 Euro[/td][/tr] [tr][td]CPU[/td][td]2[/td][td]Intel Core i5-4570 (4x 3,2GHz, 84W TDP) ([link ziel=“https://technikaffe.de/cpu-intel_core_i5_4570-25]Details[/link])[/td][td]165 Euro[/td][/tr] [tr][td]CPU[/td][td]3[/td][td]Intel Xeon E3-1230v3 (4x 3,3GHz, HyperThreading, 80W TDP) ([link ziel=“https://technikaffe.de/cpu-intel_xeon_e3_1230_v3-67]Details[/link])[/td][td]205 Euro[/td][/tr] [tr][td]CPU Lüfter[/td][td]Silent[/td][td]Scythe Big Shuriken 2 Rev. B 140mm Lüfter, min. 500 rpm[/td][td]37 Euro[/td][/tr] [tr][td]Mainboard[/td][td]1[/td][td]ASRock H81M-ITX2x SATA3, 1x eSATA, 2x USB 3.0, USB 3.0 Header, 4x USB 2.0, HDMI, DVI,
1Gbit LAN, 7.1 Audio, Toslink[/td][td]61 Euro[/td][/tr] [tr][td]Arbeitsspeicher[/td][td]1[/td][td]Kingston KHX1600C9D3B1/4G 4GB DDR3-1600, CL9[/td][td]38 Euro[/td][/tr] [tr][td]Arbeitsspeicher[/td][td]2/3[/td][td]Kingston 8GB Kit grau (2x4GB) DDR3-1600, CL9[/td][td]69 Euro[/td][/tr] [tr][td]Netzteil[/td][td]1[/td][td]be quiet! System Power 7, 350W, 80+ Bronze, Haswell C6/C7 Low-Power States
1x PCI Express 6+2pol, 1x 3.5 Zoll, 2x 5.25 Zoll, 4x SATA[/td][td]35 Euro[/td][/tr] [tr][td]Netzteil[/td][td]2[/td][td]be quiet! System Power 7, 500W, 80+ Silber, Haswell C6/C7 Low-Power States
2x PCI Express 6+2pol, 1x 3.5 Zoll, 2x 5.25 Zoll, 6x SATA[/td][td]55 Euro[/td][/tr] [tr][td]Netzteil[/td][td]3[/td][td]be quiet! Pure Power L8, 600W, 80+ Bronze, Haswell C6/C7 Low-Power States
4x PCI Express 6+2pol, 1x 3.5 Zoll, 4x 5.25 Zoll, 5x SATA[/td][td]65 Euro[/td][/tr] [tr][td]SSD[/td][td]1/2/3[/td][td]Samsung 840 Evo Series 120GB (max. 540MB/s lesen, 410MB/s schreiben)[/td][td]70 Euro[/td][/tr] [tr][td]SSD[/td][td]1/2/3[/td][td]Samsung 840 Evo Series 250GB (max. 540MB/s lesen, 520MB/s schreiben)[/td][td]120 Euro[/td][/tr] [tr][td]Grafik[/td][td]1[/td][td]Zotac GeForce GTX 750 TI 2GB GDDR5, 2x DVI, 1x MHDMI[/td][td]130 Euro[/td][/tr] [tr][td]Grafik[/td][td]2[/td][td]Sapphire R9 270X 2GB GDDR5, 2x DVI, 1x HDMI, 1x Display Port[/td][td]175 Euro[/td][/tr] [tr][td]Grafik[/td][td]3[/td][td]ASUS R9 280X 3GB GDDR5, 2x DVI, 1x HDMI, 1x Display Port[/td][td]279 Euro[/td][/tr] [tr][td]Gehäuse[/td][td]1/2/3[/td][td]Lian Li PC-Q08B, 6x 3.5Zoll (4+2), 1x 5,25 Zoll, Mini-ATX
Geeignet für ATX-Netzteile und Grafikkarten bis 300mm Länge[/td][td]90 Euro[/td][/tr] [/table]
Ihr solltet am besten in einem Level bleiben, es sind zwar alle Level untereinander kompatibel, aber z.B. macht eine Grafikkarte Level 3 keinen Sinn zusammen mit einem CPU Level 1, da dieser die Grafikkarte gar nicht ausreichend mit Daten versorgen kann.
Das System kann aber später noch beliebig aufgerüstet werden, z.B. lässt sich später eine schnellere CPU einsetzen oder eine bessere Grafikkarte verwenden.
[title]Zusammenbau[/title] Das Zusammenbauen der Komponenten ist einfach, erfordert aber ein gewisses Maß an Geduld, denn das Gehäuse ist eben ein Mini-ITX Gehäuse, jeder Zentimeter muss genutzt werden. Das Lian Li PC-Q08B ist sehr gut verarbeitet und bietet einen modularen Festplattenkäfig. Dieser kann maximal 6 3,5 Zoll Festplatten fassen, beim Einbau einer langen Grafikkarte kann der Festplattenkäfig um 4 Einheiten reduziert werden, wofür nur das Lösen von 1 Schraube notwendig ist.Zudem sind 2 USB 3.0 Slots an der Front vorhanden, Daten lassen sich so komfortabel und schnell austauschen.
[bild 2]Wichtig für ein Mini-ITX Gehäuse: Sowohl ein vollwertiges ATX-Netzteil als auch eine Dual-Slot Grafikkarte bis 300mm Länge lässt sich verbauen. Das Gehäuse verfügt in der Front über einen blau beleuchteten 140mm Lüfter, der durch einen weiteren 120mm Lüfter im Deckel unterstützt wird.
Ich habe mir das Level 1 System zusammengestellt und beide Gehäuselüfter aktuell nicht angeschlossen, da ich besonderen Wert auf die Lautstärke lege. Der Scythe Big Shuriken 2 Rev. B CPU Lüfter ist im Silent-Profil des Mainboards unhörbar. Die Zotac GeForce GTX 750 TI 2GB GDDR5 ist leise aber hörbar.
[title]Energieverbrauch[/title] Je mehr Power, desto mehr Energie wird benötigt. In vielen Spielen lässt sich heute aber eine Frame-Grenze einstellen. Anstatt 200 Bilder pro Sekunde zu berechnen (was in den meisten Spielen Unsinn ist), setzt man dort die Bilder-pro-Sekunde Grenze auf 100. Nur in Shootern und mit einem entsprechenden TN-Panel Monitor (z.B. 144Hz) machen höhere Frameraten Sinn.Für den Gelegenheitsspieler reicht es aus maximal 80-100 Bilder pro Sekunde berechnen zu lassen. Mit einem Standard-Monitor mit 60Hz und aktiviertem V-Sync wird so ein flüssiges Spielen garantiert und man spart dabei noch Energie, zudem bleibt der PC kühler da die Komponenten nicht ständig unter Volllast laufen.
[table] [tr][td][b]Level[/b][/td][td][b]Zustand[/b][/td][td][b]Energieverbrauch[/b][/td][/tr] [tr][td]1[/td][td]Aus / S5[/td][td]1W[/td][/tr] [tr][td]2[/td][td]Aus / S5[/td][td]1W[/td][/tr] [tr][td]3[/td][td]Aus / S5[/td][td]1W[/td][/tr] [tr][td]1[/td][td]Standby / S3[/td][td]2W[/td][/tr] [tr][td]2[/td][td]Standby / S3[/td][td]3W[/td][/tr] [tr][td]3[/td][td]Standby / S3[/td][td]3W[/td][/tr] [tr][td]1[/td][td]Idle[/td][td]22W[/td][/tr] [tr][td]2[/td][td]Idle[/td][td]29W[/td][/tr] [tr][td]3[/td][td]Idle[/td][td]34W[/td][/tr] [tr][td]1[/td][td]100% Last[/td][td]70W[/td][/tr] [tr][td]2[/td][td]100% Last[/td][td]180W[/td][/tr] [tr][td]3[/td][td]100% Last[/td][td]235W[/td][/tr] [/table] [title]Level 1 – Benchmarks – Intel Pentium G3220, 2x 3.0GHz, 8GB DDR3[/title] Benchmarks zu Grafikkarten und CPUs gibt es ja wie Sand am Meer im Internet – doch wie schlägt sich der Mini-PC wirklich in Spielen ? Wir haben die reale Leistung zusammen mit dem Energieverbrauch in mehreren Spielen und Anwendungen getestet. [b]Diablo 3 (v2.0.3)1920×1080, maximale Detailstufe, Reflexionen ein, V-Sync ein[/b] [table] [tr][td][b]Grafikkarte[/b][/td][td][b]Bilder pro Sekunde[/b][/td][td][b]CPU-Auslastung[/b][/td][td][b]Energieverbrauch[/b][/td][/tr] [tr][td]Intel HD Graphics[/td][td]13-18[/td][td]25-45%[/td][td]37W[/td][/tr] [tr][td]ASUS R7 260X OC 2GB GDDR5[/td][td]52-110[/td][td]40-65%[/td][td]105-130W[/td][/tr] [tr][td]Zotac GeForce GTX 750 1GB GDDR5[/td][td]50-90[/td][td]40-65%[/td][td]65-70W[/td][/tr] [/table] [bild 3] [bild 4] [bild 5] [b]3D Mark 11 Performance (P) Test, 720p[/b] [table] [tr][td][b]Grafikkarte[/b][/td][td][b]Punktzahl[/b][/td][td][b]Grafik[/b][/td][td][b]Physik[/b][/td][td][b]CPU+GPU[/b][/td][/tr] [tr][td]ASUS R7 260X OC 2GB GDDR5[/td][td]5065[/td][td]6092[/td][td]3354[/td][td]3381[/td][/tr] [tr][td]Zotac GeForce GTX 750 1GB GDDR5[/td][td]4037[/td][td]4583[/td][td]2966[/td][td]2988[/td][/tr] [tr][td]Zotac GeForce GTX 750 TI 2GB GDDR5[/td][td]6043[/td][td]7022[/td][td]3874[/td][td]3911[/td][/tr] [/table] [title]Fazit[/title] Manchmal muss es eben kein Core i-Prozessor sein. Mich hat das Ergebnis selbst überrascht, ich hatte damit gerechnet, dass der Level 1 PC in Diablo 3 keine maximalen Details darstellen kann – und wurde eines Besseren belehrt. Eigentlich Wahnsinn, dass in vielen Spiele-PCs immer ein Core-i7 Prozessor steckt.Für TOP-Titel reicht der Level 1 PC natürlich nicht und ein Core i5 Prozessor kann für Vielspieler sinnvoll sein. Man sollte sich vor dem Kauf Gedanken darüber machen, was man mit dem PC anfangen möchte. Wer keine Shooter spielt oder auch mal mit mittleren bis hohen Details zufrieden ist oder wer selten spielt, der kann bedenkenlos zu dem Level 1 PC greifen und dabei viel Geld sparen.
Noch mehr Energie lässt sich sparen, wenn man auf eine externe Grafikkarte verzichtet. Denn die Grafikkarte ist der größte Energieverbraucher im PC. Ohne dedizierte Grafik verbraucht der Level 1 PC in Diablo 3 zum Beispiel gerade einmal 37W unter Volllast – anstatt 70W mit zusätzlicher Grafikkarte. Dafür läuft das Spiel bei 18 Bildern pro Sekunde und reduzierten Details aber nicht mehr flüssig und sieht nicht so schön aus.
Nun sollte man aber einen Level 1 spiele Pc in betracht ziehen ohne dezendierte grafik solte man zu APUs von Amd greifen ab einenm A8 oder A10 selbst mit einem A6 fährt man dann leistungs technisch besser.
sobald allerdings eine dezendierte graka drin ist macht ein intel prozessor aufgrund der höheren Cpu leistung mehr sinn.
@Frederik.ex: Da hast Du Recht, ich hoffe das wir bald noch einen AMD Kabini Prozessor rein bekommen und dann mit dem hier vorgestellten PC vergleichen können. Steht definitiv auf unser Liste.
Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für diese Seite. Ich bin heilfroh, dass ich mich hier mal vernünftig informieren kann.
Nichts desto trotz habe ich ein paar Fragen:
Ich möchte gerne einen mini-itx pc zur Videobearbeitung (HD) und Fotobearbeitung (Photoshop) nutzen.
Ich bräuchte ein Mainboard mit W-Lan und bin daher bei dem MSI Z87I gelandet.
Bei dem Prozessor tendiere ich zum Intel i7-4770 (hier soll die Grafik besser sein + Hyper Threading).
Was ich allerdings noch nicht so recht weiß, ist welchen Arbeitsspeicher ich am besten nutzen sollte (8GB Kingston ValueRAM), welchen Kühler und welches Netzteil ich am besten Nutzen sollte.
Als Gehäuse habe ich das Cooler Master Elite 130 ins Auge gefasst.
Könnt ihr mir ein paar gute Tips geben bzw. ob meine Konfiguration völlig übertrieben ist?
Würde natürlich gerne Geld sparen wollen 😛
Vielen Dank!!!
Michael
@Michael:
Die interne Grafik des i7 ist etwas besser als in einem i3 und i5 aber immer noch recht schwach und nicht mit einer dedizierten Grafikkarte vergleichbar. Einen Test von einem i7R (R = deutlich besser als ohne, kann man aber nicht im Handel kaufen, gibt es nur in Fertigsystemen) findest Du [link=https://technikaffe.de/anleitung-127-gigabyte_brix_pro_gb_bxi7_4770r_im_test_als_mini_spiele_pc]hier[/link].
Das Cooler Master Elite 130 ist ein gutes Gehäuse und absolut zu empfehlen. Als Netzteil rate ich dir zu einem beQuiet, ohne dedizierte Grafikkarte reichen 300W, wenn Du später ggf. eine Grafikkarte nachrüsten möchtest, nimm ein 500-550W Netzteil.
Arbeitsspeicher ist meiner Erfahrung nach ziemlich egal, nimm den der gerade am günstigsten ist, ADATA ist manchmal ein Preistipp.
Der i7 ist für Photoshop sicherlich ziemlich gut obwohl es da auch ein i5 locker schafft. Bei der Videobearbeitung ist ein i7 eventuell deutlich schneller wenn die Software Hyperthreading nutzen kann. Ansonsten ist sicher ein Intel i5-4570 auch eine gute Wahl.
Beim Prozessorkühler kann ich den Scythe Big Shuriken 2 Rev. B empfehlen der leise ist und ausreicht solange Du nicht übertakten möchtest (dann müsstest Du eh einen K-Prozessor nehmen da man den normalen i7 so gut wie nicht übertakten kann).
Welches mainboard ist für level 2 bzw. 3 zu empfehlen? Ist in der liste nicht aufgeführt 🙁
@Ruben: Du kannst das gleiche Mainboard wie bei Level 1 benutzen. Wenn Du mehr SATA Ports benötigst, kannst Du dir eine höherwertige Version kaufen, laufen tut aber auch das Grundmodell einwandfrei.
Wunderbar, diese Seite! Ich habe lange gesucht und bin endlich fündig geworden, ich suche nämlich einen recht sparsamen kleinen PC, der auch recht leise ist.
Eigentlich wollte ich wieder zu einem Notebook greifen (wenn man das richtige nimmt, leise, sparsam und die teuren sogar spieletauglich), aber leider haben die meist einen schlechten Monitor. Also ein Barebone, aber auch da gibt es immer Einschränkungen, meist nicht spieletauglich.
Eine Frage hätte ich: Wenn ich das Level 2 erreichen wollte in deiner Aufstellung, was wären dann die aktuellen Komponenten? Ich denke da vor allem an eine neuere Grafikkarte bzw. CPU.
Danke jedenfalls für diese sehr sinnvolle Zusammenstellung!
Einen herzlichen Gruß
Fritz
Noch ein Nachtrag: Schön wäre ein externes Netzteil, laut euren Tests ist das ja nochmal sparsamer. Außerdem vermeidet man dadurch gleichzeitig eine Wärmequelle im Gehäuse, ist also vorzuziehen.
Kann man dann auch einen stromsparenden Mini-PC für Spiele zusammenstellen? Das Mainboard ist ja dann ein anderes.
Gruß
Fritz
@Fritz: Also bei Verwendung einer schnelleren CPU (z.B. Intel Core i5-4570 – 4x 3,2GHz) und einer Grafikkarte der Mittelklasse (z.B. Nvidia GeForce GTX 750 Ti) ist kein externes Netzteil mehr möglich, auch eine Pico PSU mit 160W ist dann zu klein bemessen.
In unserer Anleitung über [ilink=https://technikaffe.de/anleitung-169-internes_atx_netzteil_oder_externes_netzteil__was_ist_sparsamer_]Interne vs. Externe Netzteile[/ilink] findest Du einige Sockel 1150 (aktuelle Mainstream Sockel für Intel Haswell / Haswell Refresh Prozessoren) Mainboards, die alle mit einem externen Netzteil betrieben werden können, maximal aber eine CPU mit 65W TDP aufnehmen können.
Zum Spielen ist das meiner Meinung nach aktuell eher nicht sinnvoll. Ein PC mit den oben geschriebenen CPU und GPU verbraucht im Idle so um die 20W – ein guter Wert für einen Spiele-PC. Unter Last können dann aber 175W fällig werden, hier macht ein internes 300W Netzteil dann eher Sinn.
Danke für die prompte Antwort!
Hm, ich wundere mich ein wenig, da es ja durchaus spieletaugliche Notebooks mit externem Netzteil gibt. Da sollte das auch für ein selbstzusammengestelltes System möglich sein? Mir schwebt so etwas vor wie ein Notebook ohne Bildschirm. Da das Gehäuse ja durchaus größer sein kann, kann man dann mit weniger Geräuschemissionen rechnen bzw. das eine oder andere Bauteil einbauen, das etwas größer ist als im Notebook.
Sehe ich das richtig, dass der erhöhte Strombedarf, v.a. bei Spielen usw., von der Desktop-CPU und der Desktop-Grafikkarte herrührt? Und dann schafft das wohl keine externe PSU mehr. Schade.
Dann also halbwegs stromsparende Desktop-Bauteile. Hm, die neuen Maxwell-Chips für Desktops gibt es ja leider noch nicht, für den Notebook-Bereich aber schon. Vielleicht warte ich noch, bis es die neuen Grakas gibt, bevor ich mich in 3 Monaten ärgere…
Schön wäre eben ein Mainboard mit SO-DIMM, Notebook-CPU usw., dann ist die ganze Sache ja sogar mit externer PSU möglich.
Gruß
Fritz
@Fritz: In Notebooks sind die Mobil-Versionen der Grafikkarten verbaut, statt einer GeForce 750 dann z.B. eine GeForce 750M, die dann deutlich langsamer ist und noch auf der alten Kepler Architektur basiert, während die GeForce 750 schon die neue Maxwell Architektur inne hat.
Damit kommen wir zu deiner nächsten Frage bzw. Aussage: Es gibt mit der GeForce 750 bzw. GeForce 750 Ti schon 2 Grafikkarten mit Maxwell Architektur zu kaufen, ich selber habe die GeForce 750 Ti und bin sehr zufrieden – ordentliche Leistung bei sehr geringem Verbrauch – dadurch auch sehr leise.
Der Mehrverbrauch im Idle durch eine neue!, dedizierte Grafiklösung liegt bei 5-8W, ältere Karten verbrauchen deutlich mehr. Unter Last verbraucht eine GeForce 750 Ti maximal 65W, kommt daher auch ohne zusätzliche Stromversorgung aus.
Für ein externes Netzteil ist dies aber trotzdem zuviel. Da müsste man dann schon auf einen Quad-Core verzichten und einen Dual Core nehmen mit maximal 45W Verbrauch unter Last. Habe ich aber noch nicht ausprobiert und in dem Lastbereich sind dann die internen Netzteile auch nicht viel schlechter!
Ansonsten auf diese neue Gigabyte Brix mit Notebook-Grafik warten – allerdings ist diese dann auch Leistungstechnisch nicht vergleichbar mit einem echten Quad-Core und einer GeForce 750 Ti!
Wie wäre es denn dann mit deiner vorgeschlagenen Geforce GTX 750 Ti und einem Intel Core i7 4790T oder 4770T? Die sollen laut
https://www.pc-erfahrung.de/hardware/prozessor/desktop-prozessoren/intel-core-i3i5i7-4-generation-haswell.html
bis 45 Watt verbraten. Dann sollte ein externes Netzteil reichen, oder? Das würde mich schon reizen, da der PC doch die meiste Zeit zum Schreiben und Surfen genutzt wird, also nahe am Idle-Betrieb. Und dann sind eurer Messung zufolge die externen PSU effizienter. Der PC ist ja doch den ganzen Tag in Betrieb, da lohnt sich das schon (abgesehen vom unguten Gefühl, für nichts und wieder nichts Strom zu ziehen).
Schaltet eigentlich der Prozessor bei geringer Grafiklast automatisch auf die interne Grafikberechnung um oder das Motherboard oder wer und wie steuert das?
Der Gigabyte Gaming Brix ist wahrscheinlich auch viel zu laut für meine Ansprüche.
Was meint ihr? Das Ganze soll dann möglichst leise seinen Dienst verrichten. Welche anderen Komponenten schlagt ihr vor, vor allem welches Motherboard ist sinnvoll und welche externe PSU?
@Fritz: Das sollte funktionieren. Als Mainboard würde sich das ASRock H81TM-ITX anbieten wenn dir 2x SATA reichen. Das hat den kleinen H81 Chipsatz der dann auch wieder nicht so viel verbraucht. Dazu dann die PicoPSU-160-XT und als Netzteil das LEICKE Netzteil 120 Watt 12V. Eigentlich würde auch die PicoPSU-150-XT reichen, aber bei dem geringen Mehrpreis und der Tatsache, das die Wandler im Teillastbereich effizienter sind als unter Volllast, würde ich zur größeren Version greifen.
Arbeitsspeicher dann So-Dimms DDR3/DDR3L-1600. Als Grafikkarte die sehr leise Asus 90YV05J0-M0NA00 GRA PCX GTX750TI OC.
Klingt sehr gut. Hättet ihr noch eine Empfehlung für ein kleineres Gehäuse? Dann wäre der PC tatsächlich ziemlich komplett. Festplatte habe ich noch und auch ein DVD-Laufwerk. Auch mein alter 19-Zöller Monitor reicht erstmal, bis es vernünftige und augenschonende neuere gibt (siehe IIayama, die das Blaulicht reduzieren wollen).
Als Betriebssystem habe ich noch eine Lizenz für Windows 7 in 64bit in der Ultimate Edition, glaube ich. Allerdings nur als Dateien und nicht als DVD. Das sollte aber kein Problem sein, oder?
@Fritz: Beim Gehäuse kann ich dir z.B. das CoolerMaster Elite 120 Advanced empfehlen. Das Gehäuse haben wir in [ilink=https://technikaffe.de/anleitung-144-guenstiger_office_pc_mit_ssd_und_windows_7_auf_bay_trail_basis]dieser Anleitung benutzt[/ilink].
Es gibt aktuell übrigens einen sehr augenschonenden Monitor auf dem Markt, den DELL U2414H ([ilink=https://technikaffe.de/anleitung-109-dell_u2414h_monitor_mit_full_hd_1080p_ah_ips_panel_im_test]siehe Testbericht[/ilink]). Dieser nutzt für die LED-Hintergrundbeleuchtung des IPS-Panels keine PWM sondern DCM. Das bedeutet, dass der Monitor absolut flimmerfrei arbeitet. Ich selbst habe 2 Stück davon und bin begeistert, Dennis hat sich auch einen gekauft.
Windows 7 würde ich immer vom USB-Stick installieren, ist einfach schneller. Eine Anleitung dazu findest Du [ilink=https://technikaffe.de/anleitung-33-windows_7_neu_oder_erstinstallation]hier[/ilink].
Flimmern ist klar. Ich denke aber auch an den Blaulichtanteil, der recht hoch ist und im Verdacht steht, die Makuladegeneration zu begünstigen. Also, lieber warten, bis es mehr Monitore gibt, die den Blaulichtanteil senken. Iiayama macht was in dieser Hinsicht und auch die AIO-PCs von MSI haben dieses Feature.
Würde das ASRock Z87E-ITX in einer Level 2 konfiguration sinn machen oder gibt es ne bessere alternative?
@Ruben: Das kommt natürlich auch auf deine Anforderung an. Das ASRock Z87E-ITX ist ein schönes Mini-ITX Board mit OC-Fähigkeiten und W-Lan. Es gibt mit dem ASRock H97M-ITX/ac allerdings schon eine neuere Version mit schnellem 802.11ac W-Lan – falls das für dich wichtig ist.
@ Stefan werde dann lieber zum Z97E-ITX greifen.
@Stefan
Also, nochmal herzlichen Dank für die äußerst sinnvollen Tipps. Werde mich in den Ferien dran machen, das System zusammenzubauen und dann hier berichten.
@Fritz:
Schau dann doch mal in unser [link=https://technikaffe.de/forum]Forum[/link]. Da lässt es sich leichter schreiben und formatieren.
Gruß
Dennis
So, liebe Leute, es ist jetzt am Ende doch ein Asus G750JS geworden, als Mediamarkt diese 19%-Aktion startete. War mehr zufällig. Das Ergebnis: i7 CPU, 870m-GraKa, ich habe noch meine „alte“ SSD eingebaut als einzige Festplatte, so dass das Notebook wirklich fast völlig geräuschlos ist, wenn ich surfe usw. Ganz, ganz leise hört man ein sehr leichtes Rauschen, vor allem nachts, wenn sonst keine Geräusche zu verzeichnen sind. Ich glaube, noch leiser ist in einem Notebook kaum möglich, schon gar nicht mit dieser Leistung.
Ich bin aber trotzdem mal auf die angekündigten ASUS ROG R8 und R20 gespannt, die klingen viel versprechend.
Ach, hatte ich glatt vergessen: Im Idle unter 20 Watt mit mittelhellem Bildschirm (schwankt so zwischen 15 und etwas über 20 Watt)! Ich glaube, stromsparender geht es zurzeit kaum.
@Fritz: Da hast Du Recht, allerdings kostet das Asus G750JS auch nicht gerade wenig 🙂
…. Fantastisch …. Cooler Artikel ….
Danke für diesen tollen Beitrag.
Wäre es eventuell möglich eine Version 2.0 von diesem Beitrag zu machen? Vielleicht auch mit aktuellen Komponenten.
Vielen Dank
@Burak: Ja, ich wollte damit aber noch auf die normalen Skylake Prozessoren warten – also noch 1-2 Monate.
@Stefan: könntest du mir eine Empfehlung geben, was für Komponenten ich bräuchte (auf aktuellem stand) für ein Level 2 Rechner? Budget hab ich so ca. 600 €.
Vielen Dank 🙂
@Burak: Bei 600 Euro ist vielleicht ein Intel Core i5-4590 (200 Euro) mit passendem H97 Mainboard (~80) drin. Dazu eine GeForce 960 GTX. Musst Du mal schauen ob das wirklich für 600 Euro machbar ist.