Mit dem AMD Athlon 5350 testen wir heute den schnellsten AMD Prozessor für den stromsparenden Sockel AM1 / Fs1b. Uns interessiert auch, ob AMD es schafft an Intels Bay Trail Prozessoren aufzuschließen oder diese sogar zu übertrumpfen. Als Mainboard kommt mit dem ASRock AM1H-ITX das aktuell einzigste AM1-Mainboard mit DC-Stromversorgungsmöglichkeit für ein externes Netzteil zum Einsatz.
Der AMD Athlon 5350 (4x 2,05 GHz, 25W TDP) basiert auf AMDs Kabini Architektur mit 4 Jaguar-Kernen. Als interne Prozessorgrafik kommt eine Radeon R3 (HD 8400) mit 128 Shadern und 0,6GHz Taktfrequenz zum Einsatz. Dabei kann der AMD Athlon Prozessor den Arbeitsspeicher bis maximal DDR3-1600 ansprechen, was der Grafikeinheit sehr zugute kommt. Leider wird nur Single-Channel Arbeitsspeicher unterstützt, was die Bandbreite des Arbeitsspeichers limitiert.
Im Vergleich konzentrieren wir uns auf das ASRock Q1900-ITX welches mit einem Intel Celeron J1900 (Intel Bay Trail) bestückt ist. Der erste Vorteil des Intel Pendants ist direkt sichtbar: Er lässt sich Dank einer TDP von nur 10W passiv kühlen, während der AMD Athlon 5350 mit 25W TDP auf eine aktive Kühlung zurückgreifen muss.
Die beiden Mainboards sind überwiegend gleich ausgestattet, das ASRock AM1H-ITX bietet vier SATA3 Ports (Intel: 2x SATA3 + 2x SATA2). Außerdem ist ein Display Port Videoeingang vorhanden, welcher dem ASRock Q1900-ITX gänzlich fehlt.
Das ASRock AM1H-ITX verfügt über einen DC-Stromanschluss für ein externes Netzteil sowie über einen normalen ATX-24Pin Anschluss für ein internes Netzteil. Wir testen die Variante mit externem Netzteil, die Dank 70W kleinen Netzteil noch einmal sparsamer ist (siehe Vergleich: Internes Netzteil vs. Externes Netzteil – Was ist sparsamer ?).
[gallery“>Eine Neuheit ist auch die Montage des AM1-Kühlers, der nicht wie üblich mit 4 Kontakten befestigt wird, sondern nur mit 2. Leider erschwert dies meiner Meinung nach die Montage immens, überhaupt wirkt die Kühllösung nicht sehr durchdacht. Seinen Zweck erfüllt der Kühler letzten Endes dann aber doch: Die CPU wird nie wirklich heiß und arbeitet wenn benötigt jederzeit mit ihren vollen 2,05GHz.
Mainboard
Das ASRock AM1H-ITX verfügt über einen Display Port 1.2 (max. 4096×2160 @ 30Hz), HDMI (max. 4096×2160 @ 24Hz oder 3840×2160 @ 30Hz), DVI-D (max. 1920×1200 @ 60Hz) und einen VGA-Anschluss, es können aber immer nur 2 der Anschlüsse gleichzeitig verwendet werden. Der Display Port kann nicht gleichzeitig mit dem HDMI-Port genutzt werden. Das hat mit den Limitierungen in der AM1-CPU zu tun.
Die insgesamt 4 SATA3 Ports unterstützen wie bei den Intel Bay Trail Boards keinen Raid, was daran liegt, dass die AMD CPU selbst nur 2 Ports bereitstellt, die anderen 2 Ports werden von einem ASMedia 106x Controller beigesteuert. Da es sich um einen zusätzlichen Controller handelt, muss sich dieser beim Booten erst initialisieren, was die Bootzeit um ca. 5 Sekunden verlängert. Wird der Controller nicht benötigt (weil 2 SATA3-Ports reichen), dann lässt sich dieser aber im Bios deaktivieren.
Die beiden DDR3 Slots können mit maximal DDR3-1600 bestückt werden, höherwertige Riegel können verwendet werden, werden dann aber auf DDR3-1600 heruntergetaktet.
Der PCIe 2.0 x16 Slot ist mit 4 Lanes angebunden (Intel Bay Trail Board: Nur 1 Lane) und kann daher Raid-Controller aufnehmen. Grafikkarten werden offiziell nicht unterstützt. Der mPCIe Slot kann für eine WiFi Karte genutzt werden.
Ansonsten ist die Ausstattung des Mainboards als mehr als ausreichend zu bezeichnen, USB 3.0 Slots gibt es ebenso wie einen 7.1 HD-Audio Chip samt SPDIF.
Die Lüftersteuerung über das Bios funktioniert auch mit dem AMD 3-Pin Boxed Lüfter erstaunlich gut, im „Silent“ Modus wird der Boxed-Lüfter mit 1500rpm anstatt 3000rpm betrieben und ist dann wirklich angenehm leise, allerdings bis 2m Entfernung noch wahrnehmbar.
Externes DC-Netzteil
Als externes Netzteil kommt in unserem Test ein Salcar 72W Trafo Transformator Netzteil für 14 Euro zum Einsatz, das Mainboard erwartet einen 5,5/2,5mm Stecker, wie er auch bei den Intel NUCs D34010WYK und D54250WYK verwendet wird.
Die SATA-Festplatten werden dann per beiliegendem Kabel direkt vom Mainboard mit Strom versorgt, es können allerdings nur 2 Festplatten gleichzeitig angeschlossen werden. Möchte man das volle Potential von den 4 SATA3 Ports ausschöpfen, werden 2 weitere Y-Kabel benötigt, welche man zukaufen muss. Hier empfiehlt sich ein 3er-Pack für 6,40 Euro, welches weniger als 2 Stück kostet: 3 Stück InLine SATA Strom-Y-Kabel, SATA Buchse an 2x SATA Stecker gewinkelt.
Betriebssystem
Getestet haben wir unter Windows 7 Pro in der 64bit Variante, alle Treiber hierzu gibt es direkt auf der ASRock Downloadseite. Windows 8.x wird natürlich auch voll unterstützt.
Bei der Installation gibt es nichts weiter zu beachten, einfach Windows 7 Pro herunterladen und auf einen bootfähigen USB-Stick installieren und los gehts. Dazu müssen die USB 2.0 Ports verwendet werden, die USB 3.0 Ports des ASRock AM1H-ITX sind nicht bootfähig.
Wer nicht so Recht weiß wie Windows 7 von einem USB-Stick installiert wird, findet hier eine Anleitung.
Benchmarks
Wir haben unsere Mediaplayer und NAS Benchmark Parcours zur Leistungsmessung verwendet weil das System nur eingeschränkt für einen Mediaplayer empfohlen werden kann, eigentlich ist es dafür schon zu leistungsfähig, hier reichen langsamere Setups wie die Intel NUC DN2820FYKH für 115 Euro (plus Arbeitsspeicher und USB-Stick) voll aus.
[bild 14″>CPU-Z: Links unter Volllast und Rechts im Idle.
Aida64 Extreme – Memory und Cache Benchmark
Der Lesewert von 8,5 GB/s ist gut, die Schreib- und Kopierwerte nicht. Hier merkt man, dass die CPU nur im Single-Channel Modus operiert, ein Intel Core i5-4250U erreicht hier 18GB/s beim Lesen und 20GB/s beim Schreiben in den Arbeitsspeicher, ein Intel Core i5-4570 mit zwei DDR3-1600 Modulen bringt es gar auf 24GB/s beim Lesen und 25GB/s beim Schreiben. Beide Intel CPUs unterstützen den Dual-Channel, welcher die Bandbreite gegenüber Single-Channel fast verdoppelt.
Cinebench 11.5 (64bit) und Cinebench R15
hier kann die AM1 CPU auftrumpfen und erreicht gute Werte. Im direkten Vergleich zum Intel Celeron J1900 ist der AMD Athlon 5350 gute 10% schneller.
Die interne Prozessorgrafik ist fast doppelt so schnell wie die des Celerons. Für ältere Spiele wie Age of Mythology oder Starcraft 1 ist das genug. Bei neueren Spielen geht der internen Grafik dann aber schnell die Luft aus.
SATA3-Geschwindigkeit
Wir haben eine Samsung 840 EVO Series mit 120GB an den SATA3 Ports angeschlossen, der direkt von der AMD CPU bereitgestellt wird. Die erreichten Werte sind als sehr gut einzustufen und teilweise leicht besser als auf unserem Intel Testsystem.
USB 3.0 Geschwindigkeit
Gleiches gilt für die USB 3.0 Ports, unser Kingston DT R3.0 (siehe Test) wird mit maximaler Geschwindigkeit betrieben.
Truecrypt 7.1a
Hier merkt man, dass der AMD Athlon 5350 auf AES-Hardwarebeschleunigung zurückgreifen kann. Er ist gut 6x so schnell wie ein Intel Celeron J1900, bei dem Intel die AES-Beschleunigung nicht zulässt. Für alles was mit Verschlüsselung zu tun hat empfiehlt sich daher eindeutig der AMD Prozessor.
WinRar 5, Packen einer MKV-Datei in Rar mit bestmöglicher Kompression
Um eine 1,66GB große MKV-Datei zu packen, benötigte der AMD Athlon 5350 6 Minuten und 42 Sekunden.
CPU | Architektur | Durchsatz | Dauer |
Intel Core i5-4570 (4x 3,2 GHz) | Haswell | 18,1 MB/s | 1M 34S |
Intel Pentium G3230 (2x 3,0 GHz) | Haswell | 9,2 MB/s | 3M 04S |
Intel Core i5-4250U (2x 1,3 GHz, HT, Turbo bis 2,6GHz | Haswell | 8,9 MB/s | 3M 10S |
AMD A4-5000 (4x 1,5 GHz) | Kabini | 5,5 MB/s | 5M 09S |
AMD Athlon 5350 (4x 2,05 GHz) | Kabini | 4,2 MB/s | 6M 42S |
Intel Celeron N2820 (2x 2,13 GHz, Turbo bis 2,39 GHz) | Bay Trail | 2,4 MB/s | 11M 50S |
YouTube via Google Chrome 35.0.1916.153
1080p Videos via Google Chrome lasten den AMD Athlon 5350 zu ca. 40% aus und laufen ruckelfrei.
4K-Videotest
Das Testvideo, aufgenommen in 4K-Auflösung, läuft bei ca. 52% Auslastung absolut flüssig.
Lokales 1080p Video mit VLC
Ein 1080p Video @ 12,5 Mbps lastet das System nur zu einem Viertel aus.
1080p Härtetst mit 40Mbps
Auch das Testvideo „birds“ mit einer Bitrate von satten 40Mbps läuft bei ca. 50% Auslastung flüssig.
1080p Testvideo, viel Action
Auch unser actionlastiges Testvideo läuft ruckelfrei.
Geschwindigkeitsvergleich
Hier ein Vergleich mit ähnlichen Systemen. Der AMD Athlon 5350 ist hier das stärkste System, die Mehrleistung wird aber durch einen deutlich höheren Verbrauch erkauft.
AMD Athlon 5350 | Intel Celeron J1900 | Intel Celeron N2820 | AMD A4-5000 | |
Taktfrequenz | 4x 2,05GHz | 4x 2,00GHz | 2x 2,13GHz | 4x 1,50GHz |
Turbo | Nein | 2,43 GHz | 2,39 GHz | Nein |
Cache | 2MB | 2 MB | 1 MB | 2 MB |
Fertigung | 28nm | 22nm | 22nm | 28nm |
TDP | 25W | 10W | 7,5W | 15W |
Architektur | Kabini | Bay Trail | Bay Trail | Kabini |
[td“>[/td“> | ||||
CB 11.5 Einkern | 0,52 | 0,45 | 0,38 | 0,38 |
CB 11.5 Mehrkern | 2,02 | 1,75 | 0,80 | 1,44 |
CB 11.5 iGPU, FPS | 14 | 7,7 | 5,5 | 13,1 |
CB R15 Einkern | 44 | 39 | 37 | 28 |
CB R15 Mehrkern | 162 | 147 | 73 | 119 |
Passmark CPU | 2640 | 1759 | 1127 | 1907 |
Geekbench 3 Einkern | 1123 | 961 | 896 | 823 |
Geekbench 3 Mehrkern | 3640 | 3180 | 1560 | 2414 |
Geschwindigkeit | 100% | 91% | 45% | 73% |
Energieverbrauch
Der Energieverbrauch des AMD Systems kommt an die sparsamen Intel Bay Trail Systeme nicht heran. Das liegt sicherlich auch an der größeren Strukturbreite (28nm vs 22nm bei Intel).
Szenario | ASRock AM1H-ITX | ASRock Q1900-ITX | intel NUC DN2820FYKH |
CPU | AMD Athlon 5350 | Intel Celeron J1900 | Intel Celeron N2820 |
Netzteil | Extern: 70W | Intern: 300W | Extern: 35W |
Idle | 12,7W | 9W | 5W |
Volllast (Prime95) | 38,5W | 17W | 9W |
VLC 2.1.3 1080p Video | 21W | 8W | |
Standby | 2,1W | 0W | |
Off | 0W | 0W | 0W |
Fazit
Seine Stärken spielt der AMD Athlon 5350 dann aus, wenn hardwarebeschleunigte Rechenoperationen, wie z.B. die Verschlüsselung via AES zum Einsatz kommen. Hier ist der AMD Prozessor 6x so schnell wie der Intel Celeron J1900, dem die AES Hardwarebeschleunigung verwehrt bleibt. Auch die interne Radeon R3 (HD 8400) Prozessorgrafik ist AMD typisch als gut zu bezeichnen und knapp doppelt so schnell wie die des Intel Celeron J1900.
Die Rechengeschwindigkeit des AMD Athlon 5350 ist zwar ca. 9% höher als die des Intel Celeron J1900, allerdings ist die Leistungsaufnahme dafür unter Last doppelt so hoch! Selbst im Idle verbraucht unser Vergleichssystem mit Intel Celeron J1900 trotz des größeren, internen Netzteiles 3,7W weniger als das AMD Athlon 5350 System. Mit einem externem Netzteil würde die Differenz sicherlich im Bereich von 5W liegen.
Das Haupteinsatzgebiet des AMD Athlon 5350 mit ASRock AM1H-ITX Mainboard sehe ich in einem NAS. Der Idle-Verbrauch ist ok, unter hoher Last befindet sich ein NAS meist eh nicht. Durch den mit 4 Lanes angebundenen PCIe 2.0 x16 Slot lässt sich ein Raid-Controller nachrüsten. Dabei bleibt das Ssytem preislich im Rahmen und kann Dank AES-Hardwarebeschleunigung problemlos alle Daten ver- bzw. entschlüsseln.
Ein extra Test mit FreeNAS oder anderen NAS Systemen wird daher in den nächsten Tagen folgen.
[color gruen“>Positiv[/color“> | [color rot“>Negativ[/color“> |
[color gruen“>4x SATA3, gute Prozessorgrafik[/color“> | [color rot“>Hoher Verbrauch bei Volllast und Videowiedergabe[/color“> |
[color gruen“>AES Hardwarebeschleunigung[/color“> | [color rot“>Umständliche Kühlermontage[/color“> |
[color gruen“>Flexibles Mainboard[/color“> | [color rot“>Nur Single Channel Ram[/color“> |
[color gruen“>PCI-E x16 Slot mit 4 Lanes[/color“> | [color rot“>[/color“> |
Zusammenstellung
CPU | Preis |
AMD Athlon 5350 | 46,00 Euro |
Mainboard | |
ASRock AM1H-ITX | 54,00 Euro |
Arbeitsspeicher | |
8GB Crucial BLS2CP4G3D1609DS1S00CEU Ballistix DDR3-1600, 1.5V | 62,00 Euro |
SSD-Festplatte | |
Samsung 840 Evo Series 120GB (540MB/s lesen, 410MB/s schreiben) | 67,00 Euro |
Samsung 840 Evo Series 250GB (540MB/s lesen, 440MB/s schreiben) | 109,00 Euro |
128GB Crucial MX100 (550MB/s lesen, 150MB/s schreiben) | 64,00 Euro |
256GB Crucial MX100 (550MB/s lesen, 330MB/s schreiben) | 101,00 Euro |
Netzteil (extern) | |
Salcar 72W Trafo Transformator Netzteil | 14,00 Euro |
Gehäuse | |
CoolerMaster Elite 120 Advanced, Mini-ITX | 44,00 Euro |
Zubehör | |
3 Stück InLine SATA Strom-Y-Kabel, SATA Buchse an 2x SATA Stecker gewinkelt | 6,40 Euro |
Summe (ab) | 284,00 Euro |
Hallo,
in eurem Review über diverse low Power Plattformen behandelt ihr unter anderem den Intel Celeron J1900.
Dessen Perfomance Benchmark via Passmark gebt ihr mit 1759 Punkten an.
https://technikaffe.de/cpu-intel_celeron_j1900-327
Auf der Page von Passmark werden jedoch 1954 Punkte angegeben
https://www.cpubenchmark.net/cpu.php?cpu=Intel+Celeron+J1900+%40+1.99GHz
Diesen kleinen Bug solltet ihr ggfs. noch korrigieren.
Ansonsten gefällt mir eure Webpräsenz recht gut, nicht zuletzt, da ich mich meist zeitgleich mit den gleichen Themen beschäftige, bzw. solche Projekte zusammenstelle und baue.
Weiter so 😉
@J1900: Hi, den Benchmark des J1900 haben wir selbst gemacht. Warum der Wert bei Passmark 10% höher ausfällt kann ich mir nicht erklären, gewissen Schwankungen im Bereich von 5% sind aber normal – es kommt eben immer auch auf das Mainboard und den Speicher an.
Hallo,
toller Artikel! Ich möchte mir selber ein NAS mit dem Board und der CPU bauen, daher freue ich mich schon auf die angekündigten Folgetests. Interessant für mich wäre z.B. ob das speicherintensive ZFS mit Single Channel machbar/sinnvoll ist… wenn ja müsst ich mir das nochmal überlegen, aktuell tendiere ich eher zu einem Linux mit einem LVM Verbund mit 4 WD Red, jeweils 2 WD Red zu einem ge“stripe“ten LV zusammengefasst. Verschlüsseln würde ich das ganze gerne auch, daher fänd ich einen Benchmark bezüglich Lese-/Schreibgeschwindigkeit auf ein AES-verschlüsseltes Dateisystem super.
Durch den AES Befehlssatz erhoffe ich mir, dass mindestens noch 80% der Transferraten ohne Verschlüsselung möglich sind, habe da aber keine Erfahrungswerte. Kommt das in etwa hin?
Wie bewertest du das Fehlen eines Netzteillüfters für das System? Ich würde wohl das Node 304 von Fractal Design nehmen, ohne Netzteil hätte ich in dem Gehäuse dann auch locker ausreichend Platz für Board, CPU, RAM und SSD + 4 HDDs. Die mitgelieferten Lüfter sollten das System ja dann ausreichend kühlen, das NAS wird ja außer hin und wieder Archive entpacken eh keine rechenintensiven Aufgaben erfüllen müssen. Hast du eventuell noch eine Empfehlung für einen geeigneten CPU Lüfter?
Grüße vom festplattenkalle
@festplattenkalle:
ZFS sollte trotz Single Channel Ram gut funktionieren, bei ZFS ist eher die Menge des Arbeitsspeichers der kritische Punkt. Das AM1H-ITX unterstützt bis zu 32GB DDR3-1600.
Die AES Verschlüsselung eines Raidverbundes sollte kaum einen negativen Effekt haben, Dank AES Hardwarebeschleunigung. Sogar der Intel Celeron J1900 ohne AES-HW schreibt noch mit 66MB/s in einen AES Container (Truecrypt mit Windows) – beim AMD Athlon 5350 denke ich das die Festplatten limitieren. Ich denke 80% sollten möglich sein, beim Celeron waren es 65%.
Der fehlende Netzteillüfter ist kein Problem, ich würde aber darauf achten, dass die Festplatten gut gekühlt werden, also ein Lüfter vor den HDD-Schächten. Der Boxed Lüfter vom Athlon wurde im Test nie wirklich warm daher würde ich da kein extra Geld für einen anderen Lüfter ausgeben.
Hi Stefan,
ich weiß die Mühen die du dir hier neben deiner Vollzeitbeschäftigung gibst echt zu schätzen, deshalb will ich nicht drängeln – muss aber aus akutem Interesse trotzdem fragen! Kommt der Artikel zu den NAS-Tests auf Basis des AM1H-ITX mit dem Athlon 5350 noch? Interesse wäre zumindestens bei mir im höchsten Maße vorhanden 😉
@festplattenkalle: Ein Test kommt definitiv noch. Allerdings bin ich gerade aus dem Urlaub zurück, also wäre es nett wenn Du mir noch ein paar Tage Zeit gibst, ich versuche den Test bis nächsten Sonntag fertig zu machen! Danke für dein Verständnis! 🙂
Naja, deinen Urlaub wirst du dir wohl verdient haben, von daher drück ich mal ein Auge zu und genehmige dir die Freizeit! 😉
Lass dir Zeit, ich hatte nur befürchtet dass du die Idee möglicherweise schon verworfen hast, aber jetzt bin ich wieder voller Vorfreude !
Hallo,
ihr verwendet ein 12V Netzteil, jedoch empfiehlt Asrock 19V Netzeile. Selbst habe ich das empfohlene Salcar benutzt, gibt es Spannungseinbrüche, die sich auch auf die Performance auswirken.
Vielleicht könnt ihr das ja testen.
Danke
@Zorbas: Ich habe das System einige Zeit – und auch während Benchmarks – mit einem 12V Netzteil genutzt. Es gibt definitiv keine Instabilität mit einem 12V Netzteil.
@Stefan & T-Team
danke für die Rückmeldung. Mir ist aufgefallen, dass die +12 bei mir, auch ohne Belastung, sich in etwa bei 10,600V bewegen. Die RPM bei CPU- und PWR-Fan sind dann ebenso um etwa 250 U/min weniger, als mit einem normalen ATX Netzteil. Besonders bin ich darauf aufmerksam geworden, weil der CPU- und PWR Lüfter arrhythmisch liefen. Hörbar bei CPU-Lüfter, war die Geschwindigkeit nicht konstant. Wie ein leichter Impuls, ein fortwährendes Auf- und Ab.
Bemerkbar auch beim Einsatz von Aida. Mit dem Salcar-NT lagen die Benchmarks fast immer hinter dem Vergleichsmodel AMD Athlon 5350 + Asrock AM1H-ITX. Mit dem ATX-NT zu selben Bedingungen, bis zu 3 Plätze besser??!!
Prime95 lief bei beiden 30min ohne Befund. Die CPU Temperatur war beide Male bei 35-36°C. Idle zwischen 31-33°C.
Liegt es vielleicht am Salcar-NT selbst?
Noch einen schönen Nikolausabend
LG
@Zorbas: Wie sieht es bei der Leistungsaufnahme aus ? Kommst Du da auf unsere Werte ? Was mich wundert: Die Kombination läuft ja absolut stabil mit 12V. Demnach müsste sich die CPU ja selbst drosseln – sonst würde es ja mit einer niedrigeren Spannung nicht funktionieren – und das würde auch die Mehrleistung mit einem 19V Netzteil erklären.
Da ASRock aber ein 19V +-10% = min. 17V empfiehlt, würde es mich nicht wundern wenn das Mainboard intern mit 12/5/3,3V arbeitet und das Netzteil dann doch keinen Einfluss hat. Ich werd mal ein 19V Netzteil bestellen und schauen ob ich einen Unterschied feststellen kann.
Update: Ich habe das Mainboard nun nochmal mit einem 19V Netzteil getestet. Das Benchmark-Ergebnis ist identisch mit dem des 12V Netzteils. Auch das „pulsierende Lüftergeräusch“ war mit beiden Netzteilen hörbar und identisch.
Danke für den Artikel. Die Idlewerte waren wirklich nützlich. Einen Kritikpunkt hätte ich dann doch: Mir drängt sich bei allen Seiten der Eindruck auf, dass diese eher dazu dienen Amazonreflinks zu verbreiten… also irgendwie dass die Artikel nicht um ihrer selbst willen, sondern für die Werbeeinnahmen gebaut werden.
@Dennis:
Deinen „Kritikpunkt“ kann ich hier nicht ganz nachvollziehen.
Selbst wenn wir diesen Artikel geschrieben hätten wegen der Amazonlinks hättest du von uns, kostenlos, für dich nützliche Informationen bekommen.
Uns mit anderen Seiten die wenig bis gar keinen Support zu Ihren Artikeln bieten und diese auch, unserer Meinung nach, meist lieblos dahin klatschen finde ich nicht ganz fair. Zumal du hier immer bedenken solltest das wir das ganze hier nicht hauptberuflich betreiben, sondern als Hobby.
Ich muss ehrlich sagen das mich diese Art von Kritik echt aufregt. Das immer alles kostenlos im Internet sein muss ist ja schon Satz, aber wenn man dann, so wie wir, etwas kostenlos anbietet und dann dafür auch noch Kritik einstecken muss (Hiermit meine ich nicht Kritik zu den Artikeln, die ist immer Willkommen) dann verstehe ich das Ganze nicht mehr.
Wir stecken hier echt viel Arbeit und Herzblut rein und wenn ich dann mal unsere Einnahmen da gegenüber stelle…
aber lassen wir das, ich denke du verstehst was ich sagen will. 😉
Gruß
Dennis
Hallo
Ich wollte mal nach fragen ob es den Artikel zu den NAS-Tests schon gibt?
Bis dann
Ingo
@Ingo: Meinst Du den [ilink=https://technikaffe.de/anleitung-214-4_bay_nas_mit_externem_netzteil_aes_verschluesselung_und_freenas]NAS-Test zum AM1H-ITX[/ilink] ?
Sehr schöner Test. Der 5350 ist aber ein 4 Kerner und kein 2 Kerner wie in der Benchmarks Tabelle angegeben 😉 .
Ich selbst nutze viele kleine PCs u.a ein zotacID91@ Intel 4670t, zotacID82 Intel 2330m, zotacAQ01 mit A4-5000, Zotac ND01 Atom 330 und seit Mai 2015 ein AMD Athlon 5350 in einem Mini Gehäuse welches die ca Grösse der ZotacBoxen hat. Zu den TOP Geräten zähle ich nun die Zotac ID91 und das AMD 5350 System. … was ich super an dem 5350 System finde ist, das er schon mit dem boxlüfter sehr leise ist, habe aber den Lüfter gegen einen exterm silend gewechselt und nun ist das System eigentlich unhörbar ! … Was ich schade finde ist das nicht die OC Möglichkeit Erwähnung findet. Mein System läuft ohne VCore Erhöhung auf 4×2,4 GHz und das merkt man. …. Den J1900 hatte ich auch schon und der war nun wirklich nicht das gelbe vom Ei, abgesehen von schwacher CPU ist der Intel Treiber für die Grafik ziemlich schwach . …. Ich kann den 5350 nur empfehlen, eine tolle kostengünstige Alternative zu kleinen Intel i3 angeboten und zu den Intel Nxxx kein Vergleich, das sind richtige gurken wie ich finde. Man sollte halt vorher wissen welchen Bereich man abdecken will, das macht man ja auch beim Autokauf.
Da dies nicht in meinem Kommentar so richtig zur Geltung gekommen ist hole ich es an dieser Stelle nach:
EIN SEHR SCHÖNER TEST !
Toll währe in Zukunft wenn die Möglichkeit der Sytemen von OC und UV berücksichtigt werden würde.
@Viper: Danke für dein Feedback. Natürlich ist der AMD Athlon 5350 ein 4-Kerner, ich habe die Tabelle aktualisiert 🙂