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OpenMediaVault basiert auch in der aktuellen Version 2.1 noch auf Debian 7 Wheezy und benutzt den Kernel 3.2.0 aus dem Jahr 2012. Der Kernel ist die Schnittstelle zwischen der Hard- und der Software und besteht aus aktuell rund 50.000 Dateien die in einem Image zusammengefasst sind.

Das Projekt Backports bietet aktuelle Kernel auch für ältere Linux Versionen an, die zudem mit neuen Treibern versehen sind und eigentlich für neuere Kernel entwickelt wurden. Durch die Rückportierung ist es nun möglich auf neuere Treiber (in Linux „Firmware“ genannt) für OpenMediaVault zurückzugreifen.

Dadurch lassen sich Probleme beheben und der Energieverbrauch ggf. reduzieren. Das schöne an Linux ist, dass sich der Backports Kernel jederzeit wieder deinstallieren lässt. Zudem kann beim Start von OpenMediaVault / Debian Linux ausgewählt werden welcher Kernel genutzt werden soll, so dass auch Sprünge zwischen den Kerneln möglich sind. Dies erfordert aber dann einen Neustart.

[gallery_1] [title]Testsysteme[/title] Getestet habe ich den Backports Kernel mit einem ASRock N3700-ITX welches bis auf die verbaute CPU identisch zu dem Mainboard ist welches wir in unserer [ilink=anleitung-313-nas_eigenbau_2015_fuer_4_hdds_mit_intels_braswell_und_aes_ni]NAS Basic 2.0 Bauanleitung[/ilink] empfehlen.

Außerdem habe ich den Backports Kernel auch auf einem ASRock Mod B85M Pro3 getestet welches wir in unserer [ilink=anleitung-266-nas__advanced_fuer_6_festplatten_mit_erweiterungsmoeglichkeit]NAS Advanced Bauanleitung[/ilink] benutzen. Dieses NAS kommt bei mir privat zum Einsatz und muss ich auch einem Langzeittest unterziehen – bisher ohne Probleme.

[title]Installation – Methode 1 über OMV Extras[/title] Am einfachsten ist die Installation über das OMV Extras Plugin, welches ihr zunächst manuell herunterladen und dann in OMV einbinden müsst (sofern ihr dies noch nicht benutzt). Das OMV Extras Plugin könnt ihr [link ziel=“https://omv-extras.org/openmediavault-omvextrasorg_latest_all.deb]hier herunterladen[/link].

Das .deb Paket müsst ihr dann in den OMV Erweiterungen hochladen und im Anschluss installieren. Danach solltet ihr nochmal in den Erweiterungen den „Prüfen“ Button betätigen um alle neuen Erweiterungen angezeigt zu bekommen, das OMV Extras Plugin bringt nämlich einige neue Erweiterungen mit.

[gallery_4]

Habt ihr das OMV Extras Plugin installiert, solltet ihr im OMV Menü einen neuen Punkt „OMV Extras“ finden. Über diesen könnt ihr nun den Backports Kernel installieren. Danach muss das System neu gestartet werden.

[gallery_3]

Der Vorteil der Methode über OMV-Extras ist, dass sich die Kernel später bequem über das OMV Webinterface wechseln lassen.

[title]Installation – Methode 2 über die Shell[/title] Die Installation lässt sich natürlich per Monitor direkt über die Konsole des NAS durchführen, der bequemere Weg ist aber die Aktivierung von SSH in OpenMediaVault über die Weboberfläche. Im Anschluss kann man sich dann von einem anderen PC aus z.B. mit dem kostenlosen Tool putty ([link ziel=“https://the.earth.li/~sgtatham/putty/latest/x86/putty.exe]Download[/link]) mit dem NAS verbinden.

In putty gibt man dann die IP-Adresse des NAS ein und meldet sich mit dem Benutzer [b]root[/b] und seinem Admin-Passwort an welches man während der Installation von OpenMediaVault vergeben hat.

-[bild 4]-

Ist man angemeldet verfügt man direkt über Root-Rechte. Nun müssen wir zunächst die Backports Quellen (im Prinzip Listen wo beschrieben ist welche Dateien es gibt und wo das System diese herunterladen kann) hinzufügen.

[code]nano /etc/apt/sources.list[/code]

Hier fügt man nun (irgendwo) die folgende Zeile ein:

[code]deb https://ftp.debian.org/debian/ wheezy-backports main non-free contrib[/code]

Die Datei wird dann mit [b]Strg+O[/b] gespeichert und mit [b]Strg+X[/b] wieder geschlossen.

Mit dem Befehl

[code]apt-get update[/code]

aktualisieren wir nun unseren lokalen Cache (der nun auch die Backports Kernel enthält).

Die eigentliche Installation des Backports Kernel wird dann durch den Befehl

[code]apt-get -t wheezy-backports install linux-image-amd64[/code]

angestoßen und mit [b]J[/b] bestätigt. Die Installation kann je nach System bis zu 5 Minuten dauern. Eventuell erscheinen ein paar Hinweise, dass für ältere Realtek Hardware keine Firmware mehr verfügbar ist. Dies könnt ihr ignorieren.

Zum Abschluss muss euer NAS nun noch neu gestartet werden.

[code]reboot[/code] [gallery_2] [title]Updates[/title] Egal welche Methode ihr nutzt, ihr habt im Anschluss im Bereich „Aktualisierungen“ von OMV nun ggf. neue Einträge. Meist handelt es sich hier um neue oder weitere Treiber für den Backports Kernel. [bild 16] [title]Energieverbrauch[/title] Der Energieverbauch hat sich tatsächlich mit dem Backports Kernel etwas verbessert. Mir ist auch aufgefallen, dass die CPU-Last in der Weboberfläche etwas geringer ist. In wie weit sich die Energieeinsparung auch mit vielen Datenfestplatten und Dateitransfers bestätigen lässt muss ich mir noch über einen längeren Zeitraum anschauen. [table] [tr][td][/td][td]ASRock N3700-ITX[/td][td]ASRock Mod B85M Pro3[/td][/tr] [tr][td]OMV Idle 3.2.0-4 (Standard Kernel)[/td][td]10,2W[/td][td]15,0W[/td][/tr] [tr][td]OMV Idle 3.16.0 (Backports Kernel)[/td][td]9,7W[/td][td]14,3W[/td][/tr] [/table] [title]Fazit und Danke[/title] Bisher bin ich mit dem Backports Kernel sehr zufrieden, das NAS scheint nochmal etwas sparsamer geworden zu sein und reagiert subjektiv empfunden schneller auf Befehle, vor allem bei Transfers über das Netzwerk. Einige Benutzer haben auch von einer stabileren Netzwerkverbindung berichtet.

Da die Installation recht einfach von statten geht und sich diese auch bei Nichtgefallen rückgängig machen lässt, kann ich euch einen Test des Backports Kernels empfehlen. [b]Unser Dank für den Tipp zu den Backports Kerneln geht an unsere Besucher bricki123 und AC (für Methode Nr.1).[/b]

16 Replies to “Backports Kernel für OpenMediaVault / Debian Wheezy installieren”

  • AC says:

    Wieso nehmt Ihr nicht einfach den Backport-Kernel aus dem OMV-Extras-Plugin? Sind nur ein paar Mausklicks:

  • Stefan says:

    @AC: Oh Danke für den Tipp. Wusste nicht das der Backports Kernel im Extras Plugin mit drin ist. Update: Ich habe die Installation über OMV-Extras als Methode Nr.1 hinzugefügt.

  • pischuma says:

    der neue kernel funktioniert bei mir auf einem Asrock AM1H-ITX mit Athlon 5350 ohne Probleme.

    Gruß pischuma

  • lutz says:

    Hallo,
    Danke für die vielen informativen Beiträge.
    Kleine Ergänzung:
    Ich hatte nach der Installation vom Backport-Kernel eine Fehlermeldung.

    Error #64:
    exception Exception with message Could not connect to host ) in /usr/share/phpvirtualbox/lib/vboxconnector.php:220

    Da ich phpvitualbox benutze musste ich unter Service/VirtualBox/ „Fix module for backports kernel“ ausführen.
    Unter Dell T20 PowerEdge.
    Vielen Dank.

  • Stefan says:

    @lutz: Virtual Box benötigt zusätzlich zum Kernel immer die Kernel Header (Kopfzeilen). Auch diese lassen über OMV Extras installieren. Aber trotzdem Danke für die Info, VirtualBox wird ja häufiger benutzt.

  • lutz says:

    @Stefan,
    oh… vielen Dank, hatte ich so nicht gewusst.

  • Chris says:

    Hallo,

    ich habe jetzt nun keine Ahnung, was ein Backport-Kernel ist aber:
    Mich würde es aber freuen, wenn ihr über den OMV + OMVextra + ZFS berichtet und ein paar Benchmarks laufen lasst.

    Prinzipiell finde ich euer Blog – gerade erst entdeckt – sehr gut!! Ab und zu mal ein kleinen inhaltlichen Dreher, aber bei soviel Text ist das glaube ich normal und weniger gravierend (Raid 0 / 1 verdreht 🙂 )

  • Stefan says:

    @Chris: Bei ZFS würde ich dann lieber FreeNAS benutzen. Wenn Du mir sagst wo der/die Fehler sind, würde ich die gerne beseitigen 🙂

  • Robert says:

    Sollte man die Treiberupdates vor dem ersten Neustart installieren?

    Gruß Robert

  • Stefan says:

    @Robert: Sollte egal sein, installieren würde ich sie aber so oder so.

  • nomax says:

    Hallo zusammen,

    ich hatte neulich mein NAS ueber die eingebaute Funktion direkt in OMV auf den Backport Kernel geupdated, die Routine schien allerdings etwas buggy zu sein, im Endeffekt fuhr das System naemlich nicht mehr hoch und ich musste das OMV OS neu aufsetzen und die Config neu einspielen.

  • Stefan says:

    @nomax: Hmm da lief wohl irgendwas falsch. Hab das jetzt bestimmt schon 5x gemacht und es hat immer funktioniert. Wenn Du mit dem Kernel nicht booten kannst, kannst Du aber immer auf den alten Kernel zurück im Grub Bootloader – dann kannst Du dir eine Neuinstallation sparen.

  • Gerd says:

    Ich hab den NAS Basic 2.0 Bauvorschlag umgesetzt. Ich hab ein Problem mit autoshutdown. Es war jetzt reproduzierbar so, dass das NAS nach dem Booten genau einmal in suspend-to-ram geht, beim zweiten mal aber nicht. Man sieht in den log-Dateien (im OMV Menü), dass das autoshutdownskript auch beim 2. mal die Bedingungen für den shutdown als erfüllt ansieht und pm-suspend aufruft. Das NAS bleibt aber wach. Au der Wenn ich das NAS durchboote, geht es von vorne los. Aus der pm-suspend.log werde ich nicht schlau. Interessanterweise kann ich von einer root-shell aus pm-suspend so oft aufrufen wie ich will (danach mit WOL wecken), funktioniert einwandrei.

    Jetzt bin ich am Überlegen den Backport Kernel zu installieren, evtl. behebt der das Problem.

    Da ich aber gegenüber der OMV Installationsanleitung einige Ergänzungen gemacht wollte ich mal vorher fragen, ob ich mir da was zerschieße:

    Sowohl System als auch Datenplatten (2 x 2 TB als raid1) sind verschlüsselt. Das initramfs ist so abgeändert, dass der SSH Server dropbear auch schon im Bootloader erreichbar ist, um nach dem Booten das NAS remote entsperren zu können. Wenn ich jetzt den Backport Kernel installiere – muß ich dann das initramfs erneut anpassen, oder bleibt das erhalten ?

  • Stefan says:

    @Gerd: Wenn das initramfs über den Bootloader geladen wird, hat der Kernel damit eigentlich nichts zu tun (man kann es auch in den Kernel integrieren). Probier es doch einfach aus, Du kannst ja über den GRUB jederzeit wieder mit einem anderen Kernel booten. Selbst benutze ich das initramfs nicht, kann da also nichts zu schreiben.

  • Gerd says:

    Hallo Stefan,
    danke für die schnelle Antwort. Ich probier das mit dem Kernel mal. Hast Du noch eine andere Idee, woran es liegen könnte, dass das autoshutdown skript nur einmal funktioniert ?

    Im pm-suspend log wird das 1. Aufwachen nach dem suspend protokolliert, und möglicherweise „schießt“ sich autoshutdown selber ab („there seems to be no running process of autoshutdown“) ?

    Ich hab mal den letzten Eintrag aus pm-suspend.log angehängt. Man sieht, dass das NAS gestern 21:48 korrekt eingeschlafen ist, und heute um 17:18 per WOL geweckt wurde. Im syslog (Filer autoshutdown, im GUI von OMV) steht dann um 17:33 (3 Zyklen à 5 min, paßt zu 17:18) dass pm-suspend zum 2. mal gerufen wird – bewirkt aber nichts.

    Grüße, Gerd

    Mi 6. Jan 21:48:43 CET 2016: performing suspend
    Do 7. Jan 17:18:04 CET 2016: Awake.
    Do 7. Jan 17:18:04 CET 2016: Running hooks for resume
    Running hook /etc/pm/sleep.d/autoshutdown-restart resume suspend:
    root autoshutdown [12194]: thaw/resume: autoshutdown-script restart from /etc/pm/sleep.d/autoshutdown-restart
    Restarting autoshutdown: /usr/local/bin/autoshutdown.sh
    There seems to be no running process of autoshutdown: /usr/local/bin/autoshutdown.sh
    .

    /etc/pm/sleep.d/autoshutdown-restart resume suspend: success.
    Running hook /usr/lib/pm-utils/sleep.d/99video resume suspend:
    Function not supported

  • Stefan says:

    @Gerd: Ich kann in dem Log auch nichts merkwürdiges finden. Poste es doch mal bei uns im Forum vielleicht weiß da jemand weiter.

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