Fast alle Laptops lassen sich anstelle der Maus über ein integriertes Touchpad steuern. Wenn das nicht mehr richtig funktioniert, ist die Verunsicherung jedoch schnell groß, da der Zugriff kaum mehr möglich ist.
Wir zeigen, welche Möglichkeiten Sie haben, um herauszufinden, warum das Touchpad nicht geht und welche Lösungen es gibt.
1. Das Touchpad geht nicht mehr: Meist stecken einfache Ursachen hinter dem Problem
Beim Tippen kommt es schnell einmal zu einer unbeabsichtigten Fehleingabe auf der Tastatur.
Sofern das Touchpad nicht reagiert, liegt dies vielfach an einer versehentlich herbeigeführten Sperre des Geräts. Dies geschieht oft beim Tippen auf der Tastatur, indem Sie eine unbeabsichtigte Tastenkombination eingeben.
Bei zahlreichen Laptops sind Funktionstasten verbaut, die neben der regulären Funktion eine weitere Funktion haben, die Sie aktivieren können, indem Sie gleichzeitig die FN-Taste (diese ist je nach Gerät links oder rechts unten auf der Tastatur zu finden) drücken.
Haben Sie die Tastenkombination der FN-Taste mit der Touchpad-Sperre (meist ist hier ein Symbol für das Touchpad abgebildet, welches typischerweise auf den Tasten F5 oder F6 zu finden ist) gedrückt, so drücken Sie diese erneut, um die versehentlich gewählten Einstellungen wieder aufzuheben.
2. Das Touchpad mit Hilfe der Maus wieder aktivieren: So gehen Sie vor
Wenn das Touchpad nicht mehr geht und es sich auch nicht mittels der Aufhebung einer Sperre reaktivieren lässt, so sollten Sie zunächst eine externe Maus anschließen.
Die Installation des Treibers erfolgt automatisch, sodass Sie die Maus innerhalb von Sekundenbruchteilen verwenden können.
Nun gehen Sie wie folgt vor:
Meist lassen sich Ursachen schnell beheben, wenn das Touchpad nicht mehr geht.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Windows-Symbol im unteren linken Bildschirmrand.
- Wählen Sie dort Geräte-Manager aus.
- Doppelklicken Sie anschließend auf Mäuse und andere Zeigegeräte.
- Nun wird Ihnen neben der aktuell verwendeten Maus auch das Mauspad (die Bezeichnung variiert) angezeigt.
- Mit einem Rechtsklick auf das Gerät öffnen sich die Optionen.
- Wählen Sie dort Gerät aktivieren aus. Findet sich dort nur eine Anzeige mit Gerät deaktivieren, so ist der Fehler woanders zu finden.
Alternativ haben Sie an dieser Stelle auch die Möglichkeit, den Treiber zu aktualisieren, um das Problem zu lösen.
Klicken Sie diese Option an, so können Sie sowohl einen bestimmten Treiber aus einer Liste auf dem Windows-Laptop auswählen oder aber im Internet automatisch nach aktualisierter Treibersoftware suchen. Folgen Sie im Anschluss einfach den Installationshinweisen.
Tipp: Sofern das Touchpad weiterhin nicht geht, können Sie es auch deinstallieren. Starten Sie danach den Computer neu, öffnen Sie den Gerätemanager erneut und klicken Sie klicken Sie unter Mäuse und andere Zeigegeräte mit einem Rechtsklick nun auf Installieren.
Es kann sein, dass zusätzlich ein anschließendes Aktivieren erforderlich ist.
3. Die Reparatur des defekten Touchpads: Lohnt sich ein Austausch?
Die Reparatur des Macbooks:
Besitzen Sie ein Mac-Notebook, so können Sie sich in einem der Apple-Stores beraten lassen. Außerhalb der Garantiezeit macht es Sinn, wenn Sie sich zunächst einen Kostenvoranschlag machen lassen, um nicht von der Summe überrascht zu werden.
Haben Sie mit den bisherigen Lösungsvorschlägen keinen Erfolg erzielen können und Ihr Touchpad bleibt weiterhin hängen, so ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass ein technischer Defekt vorliegt.
Möchten Sie jedoch weiterhin mit dem Touchpad scrollen können und nicht auf die Maus zurückgreifen, haben Sie die Möglichkeit, eine Reparatur in Auftrag zu geben. Leider fallen die Kosten für den Austausch jedoch recht hoch aus.
Dies liegt vor allem daran, dass die meisten Hersteller die Touchpads ihrer Laptops verkleben. So ist nur ein Austausch des kompletten Gehäuses möglich.
Rein für den Austausch werden hier meist bereits etwa 100 Euro fällig. Zusätzlich entstehen Kosten für die Fahrt bzw. Einsendung des Geräts sowie für das Topcase (das Ersatzteil).
Sofern es sich um einen besonders hochpreisigen Laptop handelt, kann sich der Austausch durchaus bezahlt machen. Liegt die Anschaffung jedoch bereits einige Jahre zurück und haben Sie nicht mehr als 500 oder 600 Euro für Ihren Laptop bezahlt, so macht es aus finanzieller Sicht kaum Sinn, das Notebook reparieren zu lassen.
Achtung: Handeln Sie am besten schnell, denn sofern der Defekt in der Garantiezeit auftritt, steht Ihnen eine kostenlose Reparatur zu.