Jahr für Jahr steigt die Zahl der Delikte, bei denen das Internet eine entscheidende Rolle spielt, an. So traf dies bereits im Jahr 2021 auf mehr als 295.000 Fälle in Deutschland zu. Im Segment der Internetkriminalität liegt der klare Fokus auf dem Bereich des Online-Betrugs. Leider unterscheidet sich das Vorgehen Krimineller immer wieder und es gibt neue Delikte, die es schwer machen, etwas gegen die Einzeltäter oder aber Banden zu unternehmen.
Wir zeigen Ihnen, welche Arten des Internetbetrugs Sie besonders im Auge behalten sollten und wie Sie sich am besten schützen können.
1. Worum geht es beim Internetbetrug?
Daten und Geld sind das Ziel von Betrügern.
In einem Großteil aller Fälle steht Geld im Zentrum der Aufmerksamkeit. Teils werden dazu Daten abgegriffen, in anderen Fällen soll eine direkte Zahlung per Paypal oder auch mittels des regulären Bankkontos erfolgen.
Der Internetbetrug ist dabei meist darauf ausgerichtet, Versprechungen zu machen, die zu einem finanziellen Gewinn führen sollen. Auch Liebe spielt teils eine Rolle, um Opfer dazu zu bringen, Geld zu investieren, welches sie nie zurückerhalten sollen.
Da viele Täter aus dem Ausland heraus agieren, ist es sehr schwer, das Geld zurückzuerhalten. Zwar sollten Sie alle Arten des Internetbetrugs bei der Polizei anzeigen, allzu große Hoffnungen, die Täter zu fassen, sollten Sie allerdings nicht hegen.
Tipp: Alles was Ihnen zu gut vorkommt, um wahr zu sein, ist es vermutlich auch. Vertrauen Sie daher am besten Ihrem Gefühl und bleiben Sie tendenziell eher kritisch, sofern es um obskure Zahlungen geht.
2. Welche Arten des Internetbetrugs gibt es?
In der folgenden Tabelle haben wir die bekanntesten Arten des Internetbetrugs für Sie kurz zusammengestellt:
Art des Betrugs | Kurzerklärung |
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Phishing |
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Scamming |
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Eingehungsbetrug |
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Abofallen |
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3. Den Internetbetrug erkennen: Wie gelingt es?
Leider ist es nicht immer leicht, betrügerische Absichten sofort zu erkennen. Im Kern nutzen die meisten Betrüger bei Ihrem Vorgehen verschiedene Schwachstellen aus, um ihr Ziel zu erreichen:
Dateianhänge automatisch herunterladen:
Um das Leben einfacher zu machen, haben Sie die Möglichkeit, Ihr Smartphone oder den PC so einzustellen, dass Dateianhänge automatisch heruntergeladen werden. Genau diese Option birgt allerdings ein hohes Sicherheitsrisiko. Schalten Sie die Funktion daher ab und laden Sie nur Dateien herunter, die Ihnen sicher erscheinen.
- Mails überprüfen: Achten Sie bei E-Mails auf den Absender. Erscheint Ihnen etwas verändert (das Logo, ein Schriftzug, ein Tippfehler) heißt es, die Aufmerksamkeit zu erhöhen. Werden Sie aufgefordert, sich über einen Link anzumelden, so tun Sie das nur, sofern Sie keine Zweifel haben. Ansonsten können Sie sich auf regulärem Wege über die Website bzw. die App anmelden, um sich die Details Ihrer Bestellung oder sonstige Informationen anzeigen zu lassen.
- Gesundes Misstrauen: Ruft Sie jemand von einer Versicherung, der Polizei oder auch einer Steuerbehörde an, so seien Sie hellhörig. Niemand würde von Ihnen verlangen, Geld zu überweisen, um eine Strafe zu umgehen. Gleiches gilt auch für die Nennung Ihrer Kontodaten oder ähnlicher sensibler Informationen.
- Persönliche Schicksale ausblenden: Erreichen Sie emotionale E-Mails oder bittet Sie jemand über eine Dating-Plattform um Hilfe, so handelt es sich vermutlich um eine Form des Internetbetrugs. Geht es primär um Liebe, wird das Vorgehen als Romance Scam bezeichnet. Teils wird jedoch auch das Leid im eigenen Land geschildert, welches dringende Hilfe nötig macht. Möchten Sie tatsächlich Hilfe leisten, sind Sie hier jedoch falsch.
Die Liste der Beispiele ließe sich nahezu endlos fortsetzen. Generell gilt jedoch der Ratschlag, möglichst umsichtig zu handeln und bei Fragen zum Datenschutz etwas mehr Vorsicht walten zu lassen.
4. Welche Schutzmaßnahmen helfen?
Schützen Sie Ihre Daten.
Sie können sich nicht vor möglichen Angriffsversuchen verstecken. Präventiv ergibt es jedoch Sinn, ein Antivirenprogramm zu installieren.
Kostenlose Programme liefern dabei einen Basisschutz. Kostenpflichtige Alternativen erweitern Ihre Schutzmöglichkeiten vor Phishing, Scamming und Co. hingegen deutlich.
Die Verbraucherschutz-Zentrale weist zudem darauf hin, dass Zahlungen wie PayPal (bei Waren) und Kreditkarte rückgängig gemacht werden können, aktive Überweisungen vom Bankkonto hingegen nicht.
Tipp: Es ist wichtig, jede Form des Internetbetrugs zu melden. Nur durch das Anzeigen ist es möglich, den potenziellen Täter zu erwischen, sodass dieser eine Strafe erhalten kann. Dies können Sie sowohl telefonisch als auch vor Ort bei der Polizei tun.
Haben Sie jemals Ihr Geld an einen Betrüger verloren und haben Sie noch die Beweise für die Transaktion, die Sie mit dem Betrüger getätigt haben? In diesem Fall ist es immer noch möglich, Ihr Geld zurückzuerhalten, unabhängig davon, wie lange der Betrug stattgefunden hat. Ich habe mein Geld auch irgendwann im letzten Jahr an einen nicht regulierten Broker verloren, und durch die Transaktion, die ich mit ihnen getätigt habe, konnte mein Geld von einer Chargeback-Firma namens Regain-All .com abgerufen werden, und Sie können sich auch an sie wenden und sie anfordern für ihre Genesungshilfe. Sie sind sehr gut und schnell darin, verlorenes Geld von all diesen Online-Betrügern wiederzuerlangen.