Intels neue Bay Trail Plattform ist der Nachfolger der Atom Serie, basiert aber auf einer kompletten Neuentwicklung und erreicht im Leistung / Watt Verhältnis sogar einen etwas besseren Wert als Intels neue Haswell Prozessoren.

Endlich kommen die Bay Trails auch für den Desktop Einsatz und empfehlen sich durch ihre geringe Energieaufnahme z.B. für ein NAS. Sie verfügen wie ihre größeren Haswell-Brüder über eine interne Grafikeinheit, der Speichercontroller kann bis zu DDR3/DDR3L-1333 im Dual Channel ansprechen.

Die Nachteile des Bay Trail Chipsatzes (nur PCE-E 2.0 1x, nur 2x SATA2) sind kein Problem im NAS-Einsatz, da wir nur Datenfestplatten einsetzen die durch SATA2 (ca. max. 275 MB/s pro Port) nicht ausgebremst werden. 2x SATA2 sind uns aber trotzdem zu wenig, daher haben wir uns für das ASRock Q1900-ITX entschieden, das zusätzlich über 2x SATA3 (ASMedia Chipsatz) verfügt und daher dann insgesamt über 4 SATA Ports verfügt.

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Als Gehäuse bietet sich z.B. das CoolerMaster Elite 120 Advanced an, das unser Mini-ITX Mainboard, ein vollwertiges ATX-Netzteil sowie bis zu 4 3,5 Zoll Festplatten aufnehmen kann und mit 45 Euro sehr günstig für die wirklich gute Verarbeitungsqualität ist. Es verfügt auch über einen USB 3.0 und zwei USB 2.0 Anschlüsse an der Front.

Da das Gehäuse nur über 3 3,5″ Festplattenslots verfügt, nutzen wir den 5,25″ Slot mit einem Adapter für die vierte Festplatte. Ein optisches Laufwerk benötigen wir für unser NAS nicht, jeglicher Datenaustausch erfolgt später über LAN oder USB 3. Im Gehäuse sind bereits 2 Lüfter integriert: 1x 120mm in der Front und 1x 80mm.

Den 80mm Lüfter benötigen wir nicht, der Front-Lüfter (max. 1200rpm) kann auf 600-800rpm gedrosselt werden, dafür können wir den Lüfteranschluss des Mainboards benutzen, darüber kann dann der Lüfter per Quiet-Fan Steuerung gedrosselt werden.

Ihr könnt alternativ auch einen 12V auf 5V Stromadapter kaufen oder den Lüfter bei maximaler Drehzahl laufen lassen, der Lüfter ist auch dann mit 19dBA auch nicht sehr laut. Ganz deaktivieren würde ich den Lüfter aber nicht, da die CPU auf dem Mainboard über keinen Lüfter verfügt und ein Luftstrom kann sicher nicht schaden, das NAS läuft ja unter Umständen auch mal ein paar Stunden durch.

[title]Vorteile/Nachteile gegenüber Fertig-NAS Systemen[/title] [b]Preis[/b] Vielleicht fragen sich jetzt Einige warum man sich ein NAS-System überhaupt selbst zusammenbauen sollte, schließlich gibt es dutzende Fertig-NAS Systeme zu kaufen. Zunächst einmal wäre da der Preis. Vernünftige 4-Bay NAS starten bei ca. 250 Euro. Diese können dann meistens aber nur 2,5″ Festplatten aufnehmen, die kleiner und teurer sind als die 3,5″ Varianten die wir hier benutzen. Unser NAS liegt ohne Festplatten bei nur 211 Euro! [b]Geschwindigkeit[/b] Ein weiterer Nachteil ist, das sogar 4-Bay NAS Systeme um die 400 Euro nur über schwache Marvell Armada Single- oder Dual Core Prozessoren mit unter 2GHz verfügen. Ein NAS benötigt aber für den schnellen Datenaustausch über das Netzwerk eine schnelle CPU, daher schaffen die meisten Fertig-NAS Systeme in dieser Preisklasse auch nur Transferraten (Schreiben) von 40-75MB/s – unser Eigenbau NAS schafft eine Schreibgeschwindigkeit von bis zu 100MB/s. [b]Verbrauch[/b] Bei einem kleinen Fertig-NAS erwartet man eigentlich keinen hohen Verbrauch – schwache CPU, meist nur 1GB oder weniger RAM und ein kleines Netzteil. Doch die Komponenten sind häufig technisch veraltet. Die neuen Intel CPUs haben einen extrem niedrigen Idle-Verbrauch, und im Idle befindet sich das NAS eben meistens.

Die schnelle Intel CPU benötigt für viele Aufgaben auch deutlich weniger Rechenzeit, so dass das System schneller in den Ruhezustand zurückkehren kann. Viele Fertig- NAS Systeme verbrauchen 15-30W im Ruhemodus. Unser Eigenbau NAS verbraucht nur ca. 14W – alle Angaben bei ruhenden Festplatten. Bei 4 aktiven Festplatten werden ca. 27W fällig.

[b]Flexibilität[/b] Auch wenn nur maximal 4 Festplatten im Gehäuse Platz finden, können wir später viele Komponenten wieder verwenden, etwa das Netzteil oder das Mainboard. Hier kann durch z.B. einem SATA-Controller via PCI-E und einem neuen Gehäuse auf bis zu 12 Festplatten aufgerüstet werden. [b]Nachteile gegenüber Fertig-NAS Systemen[/b] Ein Nachteil ist, das es länger dauert die Festplatten auszutauschen, die meisten Fertig-NAS Systeme verfügen über Hot-Plug Einschübe. Auch ist ein Fertig-NAS bereits zusammengebaut und das Betriebssystem aufgespielt. In unserem Eigenbau-NAS müssen wir alle Komponenten selbst installieren. Der Zeitaufwand ist also höher. [title]Mainboard inkl. onBoard CPU[/title] [table] [tr][td][/td][td][b]ASRock Q1900-ITX[/b][/td][/tr] [tr][td]ATX-Standard[/td][td]Mini-ITX[/td][/tr] [tr][td]CPU[/td][td][ilink=https://technikaffe.de/cpu-intel_celeron_j1900-327]Intel Celeron J1900 (4x 2,0GHz, Turbo bis 2,43GHz, 2MB Cache, 10W TDP)[/ilink][/td][/tr] [tr][td]Arbeitsspeicher[/td][td]2x DDR3/DDR3L-1333 SO-Dimm, Dual-Channel, max. 16GB[/td][/tr] [tr][td]Kühlung[/td][td]Passiv[/td][/tr] [tr][td]SATA[/td][td]2x SATA2 (Intel), 2x SATA3 (ASMedia)[/td][/tr] [tr][td]USB[/td][td]2x USB 3.0 (+USB 3.0 Header), 2x USB 2.0 (+ 2x USB 2.0 Header)[/td][/tr] [tr][td]Video[/td][td]1x HDMI, 1x DVI, 1x VGA[/td][/tr] [tr][td]Audio[/td][td]Realtek ALC892 7.1 Channel[/td][/tr] [tr][td]Netzwerk[/td][td]1x Gigabit LAN (Realtek RTL8111GR), Energieeffizient nach 802.3az, PXE, Wake-on-LAN[/td][/tr] [tr][td]PCI-E[/td][td]PCI-E 2.0 x1 (500MB/s), 1x mini-PCI-E Slot 42mm[/td][/tr] [tr][td]Preis[/td][td]75 Euro[/td][/tr] [/table] -[bild 2]-
Als Besonderheit muss man anmerken, dass das ASRock Q1900-ITX sowohl DDR3 (1.5V) als auch DDR3L (1.35V) Arbeitsspeicher unterstützt – damit ist man beim Arbeitsspeicherkauf ziemlich flexibel. Die Realtek RTL8111GR unterstützt Wake-on-LAN als auch Wake-on-WAN (Aufwecken über das Internet). Sowohl Netzwerkkarte als auch die USB-Slots und die Spannungsregler sind laut ASRock extra gegen Blitzschlag und Spannungsspitzen (bis 2000V) abgesichert. [title]Netzteil[/title] Ich benutze seit Jahren Netzteile der Firma Listan, besser unter der Marke [b]Be quiet![/b] bekannt. Für dieses NAS habe ich mich für das kleinste Netzteil der System Power 7 Reihe entschieden – immerhin noch 300W stark.

Das Be quiet! BN140 System Power 7 – 300W ist 80 Plus Bronze zertifiziert und daher recht effizient. Es bietet neben den benötigten Konnektoren noch folgende Schutzschaltungen: Überhitzungsschutz, Überstromschutz, Überspannungsschutz, Over Power Protection, Unterspannungsschutz und einen Kurzschlussschutz.

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[table] [tr][td][/td][td][b]Be quiet! BN140 System Power 7 – 300W[/b][/td][/tr] [tr][td]ATX-Standard[/td][td]ATX 2.3, 20-4 Polig + 1x 4+4 12V[/td][/tr] [tr][td]zertifizierung[/td][td]80 Plus Bronze[/td][/tr] [tr][td]Leistung[/td][td]300W[/td][/tr] [tr][td]Länge[/td][td]140mm[/td][/tr] [tr][td]SATA[/td][td]4x[/td][/tr] [tr][td]4-Polig[/td][td]2x + 1x Mini[/td][/tr] [tr][td]Kühlung[/td][td]120mm Silent Fan (wirklich kaum hörbar)[/td][/tr] [tr][td]Preis[/td][td]31 Euro[/td][/tr] [/table] [title]Festplatten[/title] Bei den Datenfestplatten würde ich aktuell zur Western Digital Red Serie greifen, die durch eine spezielle Firmware extra auf die Bedürfnisse in einem NAS abgestimmt sind (z.B. sorgt eine Vibrationsverringerung für eine erhöhte Lebensdauer). Die Festplatten sind für den 24/7 Betrieb freigegeben, wenn nicht mehr als 4 Festplatten in einem Gehäuse genutzt werden. Werden mehr Festplatten genutzt, erhöhen sich die Vibrationen der Festplatten, die sich gegenseitig verstärken können und dadurch beim Einsatz von mehreren Festplatten Anti-Proportional ansteigen. [bild 8] [table] [tr][td][b]Name[/b][/td][td][b]Preis pro TB[/b][/td][td][b]Preis pro Stück[/b][/td][/tr] [tr][td]Western Digital Red NAS 2TB[/td][td]44,5 Euro[/td][td]89 Euro[/td][/tr] [tr][td]Western Digital Red NAS 3TB[/td][td]38 Euro[/td][td]114 Euro[/td][/tr] [tr][td]Western Digital Red NAS 4TB[/td][td]41,5 Euro[/td][td]166 Euro[/td][/tr] [tr][td]Seagate ST5000NM0024 5TB[/td][td]82 Euro[/td][td]410 Euro[/td][/tr] [/table]

Wie man sieht lohnt sich die 2TB Variante aktuell nicht mehr, da der Preis pro Terrabyte deutlich über den 3TB und 4TB Varianten liegt. Wenn ihr das Geld übrig habt, würde ich zur 4TB Variante greifen, da wir in unserem Raid-5 Setup nur 3 der 4 Festplatten nutzen können (Erklärung folgt im nächsten Absatz) und eine Erweiterung später in dem Setup nicht möglich ist (weil nicht mehr als 4 Festplatten in das Gehäuse gehen und das Mainboard nur 4 SATA Slots hat).

[title]Raid-5 kurz erklärt[/title] Wer schon weiß was sich hinter Raid-5 verbirgt, kann diesen Absatz überspringen. Ein Raid-Verbund ist ein Zusammenschluss von mehreren Festplatten um ein Array zu erzeugen, was eine erhöhte Transfergeschwindigkeit oder eine erhöhte Ausfallsicherheit zur Folge hat. Bei vielen Raid-Typen werden auch beide Vorteile miteinander verbunden.

Bei unserem 4-Bay NAS kommt ein Raid-5 Verbund zum Einsatz. Das bedeutet, dass von den 4 Festplatten effektiv nur 3 für Daten zur Verfügung stehen. Genauer genommen wird je ein Viertel der Festplattenkapazität für Paritätsinformationen reserviert. Wenn eine der 4 Festplatten ausfällt, gehen keine Daten verloren.

Wenn euch die Ausfallsicherheit nicht wichtig ist, weil alle Daten noch woanders liegen, könnt ihr natürlich auch auf einen Raid-Verbund verzichten. Auch ein Raid-Verbund ist keine 100% Sicherheit vor Datenverlust, da z.B. ein Virenbefall den gesamten Datenbestand korrumpieren kann. Ich würde immer ein externes, separates Backup – zumindest der wichtigsten Daten – anraten.

Der Geschwindigkeitsvorteil von einem Raid-5 Verbund aus 4 Festplatten ist ca. eine Verdreifachung der Lesegeschwindigkeit und eine Verdoppelung der Schreibgeschwindigkeit. Der Geschwindigkeitsvorteil nimmt beim Einsatz mehrerer Festplatten noch zu. Da unser NAS die meisten Daten aber über die LAN Schnittstelle mit 120MB/s (Maximum bei 1Gbit LAN) transferiert, spielt die Geschwindigkeitszunahme eigentlich aber keine Rolle.

In einem Raid-Verbund sollten alle Festplatten über die gleiche Kapazität verfügen, da immer nur die Kapazität der kleinsten Festplatte im Verbund genutzt werden kann.

[box][b]Kapazitätsrechnung (Beispiel):[/b] 4 (Festplatten) * 3 (TB) – 1x 3 (TB, Parität) * 0,89 (TiB zu TB) = ca. 8 TB netto nutzbar[/box] [title]Software / Betriebssystem[/title] Als Betriebssystem kommt das kostenlos erhältliche FreeNAS 9.2.1.5 (BayTrail Fixed Version) 64bit zum Einsatz, in unserem Beispiel nutzen wir 4GB Arbeitsspeicher. Das ZFS-Dateisystem (welches wir in diesem Beispiel nutzen) ist sehr Arbeitsspeicher hungrig. Wenn ihr also noch mehr Arbeitsspeicher zur Verfügung habt bzw. nicht so sehr auf den Preis achten müsst, nehmt gleich 8GB (2x4GB).

Kleiner Hinweis: Die aktuellen FreeNAS Versionen sind ohne Patch nicht auf einem Bay-Trail System lauffähig ([ilink=https://technikaffe.de/anleitung-145-freenas_bay_trail_fix_kernel_panic_bug_fuer_freenas_9.2.1.5]siehe Bericht[/ilink]). Wir bieten euch hier eine gepatchte, aktuelle Version von FreeNAS an, welche der FreeNAS User [b]soee[/b] gepatcht und kompiliert hat: [link ziel=“https://technikaffe.de/download/FreeNAS-9.2.1.5-RELEASE-x64.img.xz]Download[/link].

In dieser Version ist ein Patch enthalten, der einen Fehler im Bootvorgang von FreeNAS mit Bay Trail Systemen behebt. Ansonsten ist die Version identisch zur regulären, aktuellen Version von FreeNAS 9.2.1.5.

[bild 7]

Installiert wird FreeNAS auf einem USB-Stick, d.h. ein USB 2.0 Slot an der Rückseite wird davon belegt, das Booten von einem USB 3.0 Port geht mit dem ASRock Q1900-ITX nicht. Das ist aber auch nicht schlimm, der Bootvorgang dauert über einen USB 3.0 Port genauso lange.

[title]FreeNAS auf einen USB-Stick kopieren[/title] [b]1.[/b] [link ziel=“https://technikaffe.de/download/FreeNAS-9.2.1.5-RELEASE-x64.img.xz]Downloaded[/link] euch zunächst das gepatchte ISO von FreeNAS 64bit. [b]2.[/b] Diese Datei muss nun entpackt werden, z.B. mit [link ziel=“https://winrar-rog.de/“]WinRar[/link]. [b]3.[/b] Die Image-Datei kann dann z.B. mit dem [link ziel=“https://www.alexpage.de/usb-image-tool/download/“]USB Image Tool[/link] auf einen USB-Stick kopiert werden, der USB-Stick muss mindestens 2GB groß sein, ansonsten ist die Größe des Sticks egal. Um das Image auf den USB-Stick zu kopieren, benutzt ihr im [b]Device mode[/b] die [b]Restore[/b] Funktion und wählt euer eben herunter geladenes Image aus. [bild 18] [b]4.[/b] Anschließend wird dieser USB-Stick in einen USB 2 Slot des NAS gesteckt und ist einsatzbereit. Eine weitere Installation ist nicht notwendig. [b]5.[/b] Nach dem Bootvorgang (achtet darauf, das ein Netzwerkkabel an das NAS angeschlossen ist) solltet ihr dann folgenden Bildschirm sehen: [bild 16] [b]6.[/b] Notiert euch die IP-Adresse unter der euer neues NAS zu erreichen ist und gebt diese auf einen beliebigen PC, Tablet, Smartphone oder Notebook ein. [b]7.[/b] Ihr werdet nun aufgefordert ein Passwort zu vergeben. Notiert euch das Passwort. [b]8.[/b] Im nun erscheinenden Anmeldefenster gebt ihr bei Benutzer [b]root[/b] ein, sowie euer eben erstelltes Passwort. Damit seid ihr in FreeNAS angemeldet und solltet folgenden Bildschirm sehen: [bild 17] [title]FreeNAS Erstkonfiguration – Die wichtigsten Sachen erklärt[/title] Nachdem FreeNAS auf eurem neuen NAS läuft, solltet ihr zunächst einige wichtige Sachen einstellen. [b]Sprache einstellen[/b]

Im Reiter [b]Settings[/b] könnt ihr dann die Oberfläche auf die Deutsche Sprache umstellen sowie die korrekte Zeitzone eingeben. Drückt nach dem Speichern der Einstellungen noch einmal die [b]F5[/b] Taste um die Oberfläche in der neuen Sprache anzuzeigen.

[bild 19] [b]Festplatten überprüfen und Energieoptionen festlegen[/b]

Über den Reiter [b]Speicher[/b] (Icon in der oberen FreeNAS Menüleiste) und dann Zeige Festplatten gelangt ihr zur Festplattenverwaltung. Überprüft ob alle Festplatten korrekt erkannt worden sind. Ist dies nicht der Fall, muss ein Anschlussproblem vorliegen.

Sind alle Festplatten korrekt aufgeführt solltet ihr die Energieoptionen für jede Festplatte festlegen. Ich habe bei meinem NAS folgendes gewählt:

[b]Festplatten Standby:[/b] 30 (Minuten)
[b]Erweiterte Energieverwaltung:[/b] Deaktiviert (wichtig für die WD Red Festplatten Serie)
[b]Lärmunterdrückung:[/b] Deaktiviert
[b]S.M.A.R.T. aktivieren:[/b] Ja [bild 20]

Bitte beachtet, dass ein zu häufiges Hoch- und Herunterfahren der Festplatten in den Standby Modus die Lebenszeit der Festplatten deutlich verringern kann. Die Lebenszeit ist zumindest bei 24/7 Festplatten wie den Western Digital Red am längsten wenn die Festplatten durchlaufen. Dies kostet allerdings wieder mehr Strom daher habe ich mit 30 Minuten einen relativ langen Wert gewählt.

Im [b]ZFS Volume Manager[/b] könnt ihr nun den gewünschten Raid-Verbund erstellen, in unserem Fall wollen wir ein Raid5 (Raid-Z) erstellen. Benutzt dafür den [b]Manuellen Modus[/b]:

[bild 21]

Nachdem der Raid erstellt ist, wird er unter Speicher angezeigt. Bei insgesamt 4x 3TB Festplatten kommt beim Einsatz eines Raid-Z Verbundes eine noch nutzbare Kapazität von [b]7,8 TB[/b] heraus.

[bild 23]

Um nun von anderen Geräten auf diesen Raid zugreifen zu können, müssen wir zuerst eine Freigabe erstellen. Man hat hier die Wahl eine AFP (Apple), NFS (Unix) oder CIFS (Windows) Freigabe zu erstellen. NFS ist eine sehr potente Freigabe mit wenig Overhead, unterstützt euer Client (z.B. ein XBMC Mediaplayer) diesen Freigabetyp solltet ihr diesen wählen.

Windows kann über Drittsoftware auch mit NFS Freigaben umgehen, für Windows würde ich aber lieber eine CIFS Freigabe erstellen. Ihr könnt natürlich auch einfach mehrere Freigaben erstellen.

[bild 22]

Nun solltet ihr noch einen Benutzeraccount erstellen, mit dem ihr vom Client aus auf eure Freigabe zugreifen könnt. Die könnt ihr unter [b]Benutzerkonto[/b] – [b]Benutzer[/b] – [b]Füge neuen Benutzer hinzu[/b] erledigen.

[bild 24]

Im Anschluss müssen wir FreeNAS nun noch sagen, das der eben erstellte Benutzer auch die benötigten Berechtigungen auf diese Freigabe bekommen soll. Navigiert dazu in FreeNAS in euren [b]Speicher[/b] und wählt euren Raid-Verbund aus. Klickt unten auf das Icon mit der Datenbank und dem Schlüssel um die Zugriffsrechte auf diesen Raid-Verbund zu bearbeiten.

[bild 27]

Wählt nun euren eben erstellten Benutzer aus und klickt unten auf [b]Ändern[/b].

[bild 28] [title]Einbinden der Freigabe in Windows[/title] Navigiert in Windows zu eurem Arbeitsplatz oder benutzt den Explorer. Wählt Netzlaufwerk verbinden aus. Nun vergebt ihr einen Laufwerksbuchstaben, den eure Freigabe erhalten soll. Bei Ordner gebt ihr [b](backslash)(backslash)freenas (backslash) freigabename[/b] ein (freigabename ersetzt ihr natürlich mit dem Namen eurer eben erstellten Freigabe). Ihr könnt statt freenas auch die IP-Adresse eingeben (in meinem Fall wäre das die 192.168.1.53).

Setzt zudem noch einen Haken bei [b]Verbindung mit anderen Anmeldeinformationen herstellen[/b] [bild 25]

Gebt im folgenden Fenster bei Benutzername freenas (backslash) Benutzername und euer Passwort ein.

[bild 26]

Wenn alles geklappt hat öffnet sich nun ein neues Fenster mit dem Inhalt eurer Freigabe. Ob die Verbindung auch stabil steht könnt ihr mit einem Datentransfer einer größeren Datei einfach testen, unten habe ich die von mir erreichten Geschwindigkeiten festgehalten, einmal unverschlüsselt und einmal mit der ZFS eigenen Verschlüsselung.

[bild 29] [title]Plugins in FreeNAS[/title] In FreeNAS gibt es zudem die Möglichkeit Plugins (ähnlich wie Apps) zu installieren. Dazu zählen z.B. [b]Owncloud[/b], der [b]Plex Media Server[/b] oder [b]firefly[/b], ein Mediaserver der z.B. zur [b]Roku SoundBridge[/b] und [b]Apple iTunes[/b] kompatibel ist. [bild 30] [title]Häufige Fragen zum Raid-Z (Raid5) in FreeNAS[/title] [b]Frage:[/b] Lässt sich der Raid verschlüsseln ?
[b]Antwort:[/b] Ja das ist möglich. Bei jedem Booten des NAS muss dann zuerst das Passwort eingegeben werden bevor man auf den Verbund zugreifen kann. Verliert / Vergisst man das Passwort sind allerdings alle Daten verloren. Man kann diesen Vorgang allerdings automatisieren. Eine [link ziel=“https://technikaffe.de/anleitung-147-zfs_volume_unter_freenas_verschluesseln]Anleitung zum Verschlüsseln eines ZFS Volumes unter FreeNAS[/link] findet ihr auch bei uns. [b]Frage:[/b] Wie viele Festplatten dürfen in einen Raid-Z (Raid5) ausfallen bis ich alle Daten verliere ?
[b]Antwort:[/b] Es darf eine Festplatte ausfallen. Fallen 2 oder mehr Festplatten aus sind alle Daten verloren. [b]Frage:[/b] Kann ich eine kaputte Festplatte einfach ersetzen ?
[b]Antwort:[/b] Ja, die neue Festplatte muss natürlich genauso viel (oder auch mehr) Kapazität wie die defekte Festplatte haben. [b]Frage:[/b] Kann ich einen Raid-Z (Raid5) später durch weitere Festplatten erweitern ?
[b]Antwort:[/b] Ja, das ist möglich, allerdings mit Einschränkungen. Eine Anleitung hierzu findest Du hier: [link ziel=“https://technikaffe.de/anleitung-146-raid_z_oder_raid_z2__zfs_volume_in_freenas_9.2.x_erweitern]FreeNAS ZFS Volume (Raid-Z) erweitern[/link] [title]Nachteile von FreeNAS[/title] Das Feintuning von FreeNAS ist Zeitraubend. Für das geplante Herunter und Hochfahren (z.B. das NAS jede Nacht ausschalten und jeden Morgen wieder ein) sowie die Prüfung auf aktive Clients im Netzwerk sind erweiterte Linux Kenntnisse erforderlich, da hier Batch/Shell Befehle (.sh) angelegt werden müssen.

Einen automatischen Assistenten oder ein Plugin gibt es meiner Erfahrung nach leider nicht. Auch gibt es mit einigen – meist älteren – Festplatten Probleme, die sich nur über Umwege in den Energiesparmodus versetzen lassen. Dies ist unter Windows in der Regel einfacher.

[title]Lautstärke[/title] Den 120mm Front-Lüfter habe im Bios (Automatic mode, Target: 65°C, Level 1) auf 450 Umdrehungen pro Minute gedrosselt. Er ist aus 10-20cm genauso unhörbar wie der Netzteillüfter des Be quiet! BN140 System Power 7. Die 4 Datenfestplatten sind deutlich hörbar und addieren sich zu einem Geräusch das als deutlich hörbar – aber nicht laut – beschrieben werden kann. [title]Stromverbrauch[/title] Der Stromverbrauch ist bei einem NAS natürlich wichtig, denn durch eine hohe Uptime kann sich dann schnell ein hoher Stromverbrauch und dadurch hohe Kosten ergeben. Mit nur 15W im Betrieb (ohne Festplatten) ist das NAS knapp 5W sparsamer als meine [link ziel=“https://technikaffe.de/anleitung-29-haswell_nas_fuer_bis_zu_6_hdds_im_raid_5_mit_freenas]Haswell-NAS Bauanleitung[/link]! [table] [tr][td][b]Situation[/b][/td][td][b]Verbrauch[/b][/td][/tr] [tr][td]Ausgeschaltet[/td][td]0W[/td][/tr] [tr][td]Standby[/td][td]3W[/td][/tr] [tr][td]Im Betrieb (ohne Festplatten)[/td][td]15W[/td][/tr] [tr][td]Im Betrieb (4 aktive Festplatten)[/td][td]34W[/td][/tr] [/table] [title]Unsere Einkaufsliste[/title] Hier nochmal alle genutzten Komponenten die benötigt werden das Fertig-NAS nachzubauen: [table] [tr][td][b]Komponente[/b][/td][td][b]Beschreibung[/b][/td][td][b]Preis[/b][/td][/tr] [tr][td]CPU+Mainboard[/td][td]ASRock Q1900-ITX[/td][td]75 Euro[/td][/tr] [tr][td]Gehäuse[/td][td]CoolerMaster Elite 120 Advanced[/td][td]48 Euro[/td][/tr] [tr][td]Gehäuse inkl. Netzteil (alternativ)[/td][td]Eolize SVD-NC11-4 mini ITX[/td][td]139 Euro[/td][/tr] [tr][td]Arbeitsspeicher[/td][td]Crucial CT51264BF160BJ 4GB DDR3L-1600 (1,35V)[/td][td]34 Euro[/td][/tr] [tr][td]Netzteil[/td][td]Be quiet! BN140 System Power 7 – 300W[/td][td]31 Euro[/td][/tr] [tr][td]OS USB-Stick[/td][td]Transcend JetFlash 700 16GB (36/21 MB/s – [link ziel=“https://www.usb-stick-tests.de/test-3-transcend_jetflash_700_test]Test[/link])[/td][td]11 Euro[/td][/tr] [tr][td]Kabel[/td][td][b]2x[/b] Wentronic SATA Kabel 0,5m[/td][td]2×2 Euro[/td][/tr] [tr][td]Kabel[/td][td]DELOCK Adapter Power SATA HDD2x zu 4Pin[/td][td]1×2 Euro[/td][/tr] [tr][td]Einbaurahmen[/td][td]Sharkoon SSD Montagerahmen / Einbaurahmen 5,25 Zoll[/td][td]6 Euro[/td][/tr] [tr][td][b]Summe[/b][/td][td][b][/td][td]211 Euro[/td][/tr] [/table]

Denkt daran, dass ihr zusätzlich noch Festplatten benötigt, wir haben 4 Stück der Western Digital Red Serie benutzt.

Der DELOCK Adapter Power SATA HDD2x zu 4Pin ist theoretisch nicht notwendig, da das Netzteil bereits über 4 SATA-Anschlüsse verfügt. Da eine Festplatte aber in den 5,25″ Slot eingebaut wird, reicht die Kabellänge des Netzteils nicht aus. Daher muss dieser Adapter zusätzlich erworben werden.

[title]Fazit[/title] Für nur rund 211 Euro lässt sich mit der neuen Intel Bay-Trail Plattform ein Eigenbau-NAS realisieren, rund 50 Euro günstiger als ein NAS mit Intel Pentium G3220 (Haswell). Im Vergleich [ilink=https://technikaffe.de/cpu_vergleich-intel_celeron_j1900-327-vs-intel_pentium_g3220-1]Pentium G3220 vs. Intel Celeron J1900[/ilink] sieht man, dass der Pentium rund 40% schneller ist als der Bay Trail Celeron – Leistung die wir aber in einem NAS nicht benötigen. Dafür ist der Bay-Trail Prozessor noch mal sparsamer als der ohnehin schon effiziente Pentium.

Ein weiterer Vorteil ist die passive Kühlung des Bay-Trails, beim Haswell Pentium muss man noch auf den recht lauten Boxed-Lüfter zurückgreifen bzw. einen teuren Kühler zukaufen.

Noch ein kleiner Hinweis: Wer sich für die Windows 7 Eignung des Intel Celeron J1900 interessiert, sollte sich [link ziel=“https://technikaffe.de/anleitung-144-guenstiger_office_pc_mit_ssd_und_windows_7_auf_bay_trail_basis]diesen Test von uns[/link] einmal durchlesen, hier haben wir auch die TrueCrypt Verschlüsselung inkl. Transfer über das Netzwerk getestet.

[table] [tr][td][color gruen][b]Positiv[/b][/color][/td][td][color rot][b]Negativ[/b][/color][/td][/tr] [tr][td][color gruen]Günstig und Sparsam[/color][/td][td][color rot]Feintuning ist zeitaufwendig[/color][/td][/tr] [tr][td][color gruen]Schneller Zusammenbau[/color][/td][td][color rot]Für Anfänger daher meist Dauerbetrieb sinnvoll[/color][/td][/tr] [tr][td][color gruen]Keine Fachkenntnisse für den Normalbetrieb[/color][/td][td][color rot][/color][/td][/tr] [tr][td][color gruen]Verwaltung über einfaches Webinterface[/color][/td][td][color rot][/color][/td][/tr] [/table]

104 Replies to “4-Bay Eigenbau-NAS mit Intel Celeron J1900 und FreeNAS”

  • NASPlaner says:

    Herzlichen Dank für Ihren ausführlichen Bericht, dem ich etliche für mich wichtige Details entnehmen konnte. 14 Watt im idle mit ruhenden Platten und ATX-Netzteil halte ich für einen Spitzenwert.

    Derzeit sammle ich Informationen zu potentieller Hardware für die fällige Aktualisierung meines NAS. Dem vorhandenen betagten Atom fehlt etwas Schub für die Ihm anvertrauten Aufgaben. Seit der Vorstellung der AM1-Plattform durch AMD halte ich eine solche Kombination für geeignet (z.B. ASRock AM1H-ITX oder AM1B-ITX samt Athlon 5350). Zuletzt lese ich allerdings etliche positive Berichte über Intels J1900, darunter nun auch Ihren. Auch in dieser Variante sehe ich spezifische Vorteile.

    Ein Unterschied der AM1- und Bay-Trail-CPUs besteht im Bereich AES-Befehlssatzerweiterung, die nur im AMD-Produkt vorhanden ist. Ein benchmark zur reinen Truecryptleisung ließ sich auftreiben: . Mir stellt sich nun allerdings die Frage, ob der J1900 der Aufgabenstellung gewachsen ist, neben den Basisdingen (NIC, Samba) auch noch Truecrypt zu bedienen und wie die möglichen Übertragungsraten via Gigabit-LAN dann ausfallen könnten.

    Ich befürchte, daß Sie Ihr energieeffizientes System bereits produktiv im Einsatz haben. Sollte dies nicht der Fall sein und es Ihre kostbare Zeit erlauben, würde es mich sehr freuen, wenn Sie testen könnten, welche Leistung bei verschlüsselten Datenplatten zu erreichen ist. Leider scheint Truecrypt für FreeNAS keine Option zu sein. Ein Test unter Linux bedeutet natürlich einen wesentlich größeren Aufwand, weshalb ich größtes Verständnis hätte, wenn sie deshalb davon absehen wollen.

    Nochmals vielen Dank für Ihern ausführlichen Artikel, der es meiner Meinung nach auch NAS-Einsteigern möglich macht, ein solches System selbst aufzubauen.

  • Sascha says:

    Danke für deine echt guten Artikel. Eine Frage habe ich, wie genau kann man das Raid-Z erweitern?

  • Stefan says:

    @NASPlaner: FreeNAS selbst bietet ja die Möglichkeit über das ZFS-System eine Verschlüsselung der Festplatten vorzunehmen. Dies kann ich gerne einmal testen, das Testsystem steht uns glücklicherweise zeitlich unbegrenzt zur Verfügung. Zudem kann ich einen Truecrypt Test unter Windows 7 64bit anbieten (würde da erst einmal AES 256bit mit RIPEMD-160, also Standard, durchführen).

    Eventuell werde ich demnächst auch Linux aufspielen, dann wären weitere Tests möglich.

  • Stefan says:

    @Sascha: Dazu werde ich später noch einen separaten Artikel nachreichen. Schau die Tage am Besten nochmal vorbei !

    Update: Der Artikel ist fertig. [link=https://technikaffe.de/anleitung-146-raid_z_oder_raid_z2__zfs_volume_in_freenas_9.2.x_erweitern]ZFS Volume unter FreeNAS erweitern (Raid-Z)[/link]

  • NASPlaner says:

    Vielen Dank für die Testangebote, die Auswirkung der zusätzlich bei FreeNAS aktivierbaren Verschlüsselung auf die Netzwerkübertragungsraten wären für mich ein wertvoller Anhaltspunkt.

    Auch Truecrypt unter Win 7 wäre von Interesse, Standardeinstellungen für einen Container wären total ok (und gut vergleichbar). Würde sich während der Prüfung ein weiterer Windowsrechner im selben LAN befinden? Falls ja: Ware es möglich, damit eine Netzwerkfreigabe aus dem Truecryptcontainer auf dem Bay-Trail-System zu beschreiben bzw. daraus zu lesen? Windows Kopierstatusfenster beauskunftet ja netterweise die Übertragungsrate.

    Auch bzgl. eventueller zukünftiger Tests mit Linux habe ich meinen feedreader beauftragt, Sie im Auge zu behalten. 🙂

  • Stefan says:

    @NASPlaner: So hier kommt der erste Speedtest: Das aktivieren der ZFS eigenen Verschlüsselung (AES256) kostet ca. 35% an Geschwindigkeit (die Schreibrate geht von 100MB/s auf 66MB/s und die Lesegeschwindigkeit von 71MB/s auf 46MB/s).

    Der Bay Trail unterstützt ja AES-NI, nur die erweiterten AES-Befehlssätze sind deaktiviert. Trotzdem hätte ich mir den Geschwindigkeitsverlust bei verschlüsselten Daten etwas geringer vorgestellt. Dies kann allerdings auch daran liegen, dass mein Testsystem über nur 4GB Arbeitsspeicher verfügt. Eventuell sind hier spätestens bei dem Wunsch nach einer Verschlüsselung 8GB Arbeitsspeicher anzuraten.

    Ich habe den Screenshot unter „Einbinden der Freigabe in Windows“ eingefügt.

  • NASPlaner says:

    Dickes Danke für den Geschwindigkeitsvergleich, die Auswirkungen der Verschlüsselung hätte ich in dieser Deutlichkeit auch nicht erwartet, gerade nicht in Kenntnis des Meßwerts eines Truecryptbenchmarks auf einem Celeron J1900. Crypto und RAID neben den NAS-Basisaufgaben ist dann wohl doch etwas viel.

    Werde dann weiterhin schauen, was AMDs AM1-Plattform in einer derartigen Anwendung zu leisten vermag. Nichtsdestoweniger werde ich Ihr spannendes Portal in feedreader und Auge behalten.

  • Grobi1209 says:

    Servus zusammen,

    mal wieder ein sehr guter Bericht!! 🙂 Überlege ob ich meinem Vadda so eine Kiste zusammenschustern soll… Mal schaun was er sagt.

    Wer tendenziell gerne ein Gehäuse hätte das Hot-Plug fähig sein soll, sollte sich mal dieses hier angucken:

    https://www.cartft.com/catalog/il/1427

    Damit hätte man dann ein wirklich funktionelles NAS und ich glaube auch vom Preis her gibt sich das unterm Strich nicht viel, alldiweil das Netzteil hier bei dem Gehäuse schon dabei ist.

    Greets
    Grobi

  • Markus L. says:

    Toller Bericht. Danke.
    Nach diesem Artikel bin ich in Überlegung geraten ob ich mir so ein System auch aufbaue. Habe bereits ein NAS Synology 213j mit 2 WD Red 4GB Platten am laufen ohne Raidverbund..

    Nun 2 Fragen dazu.

    Muss ich die Daten die sich auf den Festplatten befinden erst sichern oder kann ich den Inhalt unter FreeNas
    weiter ohne eine Neuformatierung nutzen.

    Kann ohne riesen Aufwand z.B ein Plexmedia Server zusätzlich installiet werden?

    Danke

  • Stefan says:

    @Markus L.: Deine Daten musst Du vorher sichern, diese gehen bei FreeNAS (anderes Dateisystem) verloren. FreeNAS hat ein PlexMedia Server Addon, sollte ziemlich einfach sein – getestet habe ich es selbst aber noch nicht.

  • Tobi says:

    Hi, ich habe auch eine kurze Frage. Ist es möglich auch auf ein Volume mehrere Benutzer bzw. Gruppen verschiedene Berechtigungen zu vergeben?

    Kann man auch über ssh verschieden Berechtigungen vergeben?

    Möchte ein Nas aufbauen und Freunden darauf zugriff geben. Diese sollen teilweise vollzugriff haben, andere nur lese rechte und einige lese und schreibrechte.

    Vielen Dank schon mal.

  • Stefan says:

    @Tobi: Ja das ist mit FreeNAS kein Problem!

  • Tobi says:

    Kannst du mir auch vielleicht sagen wie?

  • Stefan says:

    @Tobi: Das einfachste ist unter Speicher für jeden Benutzer ein eigenes ZFS-Dataset zu erstellen. Damit kannst Du dann auch Kontigente, also das Maximum an verfügbaren Speicherplatz, für den jeweiligen Benutzer festlegen. Dann erstellst Du deine Benutzer oder Gruppen und regelst über die Zugriffsrechte wer Zugriff auf das jeweilige Dataset bekommt.

  • Seb says:

    Kann ich auch über das Plexplugin über Interrnet streamen oder per VPN auf die Shares zugreifen?

  • Stefan says:

    @Seb: Habe ich nicht getestet. Vielleicht weiß das ja jemand…

  • Oswald says:

    Eine gute Mischung,
    mit Tipps zu preiswerter und kompakten Hardware
    und auch zur aktuellen FreeNAS-9.2.1.5 konfiguration.

    Schwierigkeiten hatte und habe ich noch bei der Einrichtung
    von mehreren Nutzern und deren Rechtevergabe unter Windows.

    Vielen Dank, für den Artikel.
    Er war sehr hilfreich für meinen ersten Start mit FreeNAS

  • wahli says:

    Interessant wäre derselbe Test mit einem AMD 5350 und ASRock AM1H-ITX mit einem ext. Netzteil.

  • Stefan says:

    @wahli: Eine gute Idee. Ich schau mal ob ich die Hardware bekomme.

  • wahli says:

    Nachtrag: Das ASRock AM1H-ITX mit einem ext. Netzteil ist nur für zwei HDDs spezifiziert. Es ist fraglich, ob es auch mit vier HDDs noch funktioniert. Dafür braucht man dann evtl. doch wieder ein normales Netzteil (BeQuiet System Power 7 300W).

  • Stefan says:

    @wahli: Ja das liegt dann wohl an der höheren TDP des Prozessors. Na gucken wir mal, kann ich ja dann testen, allerdings ist es gerade sehr schwer einen Kontakt zu AMD zu bekommen, ich bin aber dran.

  • bert says:

    guter bericht, werde mir für meinen neubau vermutlich nun auch ein nas zusammenstellen.
    allerdings finde ich die größe des gehäuses für mich nicht optimal, wäre ein extra kasten der wo rumsteht. gibt es denn bereits noch kompaktere cases, vielleicht mit externem netzteil, welche direkt in einem 10″ serverschrank passen ( montieren / mit einlegeboden ) oder würde das ganze zu eng werden ?

    danke
    gruß
    bert

  • Stefan says:

    @bert: Eine Version des Mainboards mit einem externen Netzteil gibt es ja. trotzdem sehe ich keine Chance ein Gehäuse zu finden, dass in einen 10 Zoll Netzwerkschrank passt. Dafür ist das Mainboard einfach zu groß. Die Intel NUCs kommen für dich nicht in Frage ?

  • bert says:

    ich habe es so verstanden, dass intels nuc ein mediaplayer ist. diesen kann ich dann nur für ein abspielgerät verwenden ? heißt bei z.b. 5 teilnehmern müsste ich 5 nucs haben ? und jeder nuc greift auf welche festplatte / netzwerkplatte zu ? kenne mich da nur sehr beschränkt aus.

  • Stefan says:

    @bert: Die Intel NUCs musst Du dir vorstellen wie einen normalen PC in einem sehr kleinen Gehäuse. Leise und sparsam. Trotzdem lässt sich natürlich auch auf den NUCs FreeNAS installieren, es können aber nur 2 Festplatten (H-Version) angeschlossen werden, eine mSATA und eine 2,5 Zoll Festplatte. D.h. auf viel Netzwerkspeicher wirst Du nicht kommen, Du könntest allerdings bis zu 3 oder 4 externe Festplatten via USB anschließen.

    Gedacht sind die NUCs eigentlich nicht für die Verwendung als NAS aber wenn es bei dir nicht sehr viele Daten zu speichern gibt und es dir nur auf den Platzverbrauch (physikalisch) ankommt, könntest Du mal drüber nachdenken. Empfehlen würde ich dir dann die Intel NUC DN2820FYKH, die kostet aktuell unter 120 Euro plus 35 Euro für einen 4GB Arbeitsspeicherriegel und plus die Festplatten.

  • bert says:

    oder die zbox c serie…wenn schon 6 usb ports angeboten werden, dann sollten doch auch 6 externe 2,5″ usb platten gleichzeitig mit strom versorgt werden können ?! könnt ihr das bitte mal testen ? danke

  • jb says:

    hi,
    ich bin per google auf diesen wirklich guten beitrag gestoßen.
    hab mir kürzlich ein recht ähnliches nas system mit freenas 9 und dem asrock q1900 mainboard zusammengestellt. leider funktioniert bei mir das wake-on-lan kein stück.
    hast du es erfolgreich getestet bzw muss ich im bios irgendwas spezielles einstellen?

    danke
    jb

  • Stefan says:

    @jb: Nein man muss nichts besonderes einstellen. Bei Wake-On-Lan kommt es vor allem auf deinen Client an. Ein Windows 7/8 Rechner z.B. funktioniert meist immer. Bei einem Mediaplayer sieht es da anders aus, da kommt es dann auf die Hard- und Software an. Vielleicht kannst Du dein Problem nochmal genauer beschreiben was Du genau machen möchtest.

  • jb says:

    hi stefan,

    ich hab in dem zu weckendem pc eben das asrock q1900 inkl aktuellem bios und darauf läuft freenas 9 über nen usb stick.
    der versuch ihn aufzuwecken unternehme ich von einem windows 8.1 rechner mittels einer software die sich WakeOnLan2 nennt. (war das erste eintrag den mir google dazu geliefert hat)
    eigentlich war mein plan das ein xbmc client das automatisch macht wenn man einen film startet aber das hat nicht funktioniert und daher suche ich gerade nach dem fehler.

    das ganze ist übrigens über einen netgear switch miteinander verbunden, falls das eine rolle spielt.

    wenn ich jetzt mittels der software (egal ob xbmc oder WakeOnLan2) versuche den freenas rechner aufzuwecken tut sich schlicht und ergreifend gar nichts.

    gibt es noch andere möglichkeiten das zu testen?

    danke
    jb

  • Stefan says:

    @jb: Es gibt im Bios definitiv eine Einstellung für Wake-on-Lan, aber die sollte eigentlich auf aktiviert stehen. Windows 8.1 mit deinem Tool sollten ausreichen um ein Magic-Paket zum aufwachen des NAS zu senden, XBMC kann dies auf jeden Fall auch.

    Ansonsten musst Du mal schauen ob es an FreeNAS liegt, einige Systeme machen seit FreeNAS 9.2 Probleme mit WakeonLan. Dafür gibt es aber einen Fix: [link=https://www.kadder.de/2012/08/freenas-per-wake-on-lan-einschalten/]FreeNAS 9.2 Wake-on-Lan Fix[/link]

  • jb says:

    danke, vermutlich wird es dann an diesem fehler liegen.
    leider bin ich die nächsten paar tage nicht zuhause, aber ich werd es bei nächster gelegenheit mal ausprobieren und berichten.

    jb

  • Paul says:

    Hätte mir einige Zeit gespart wenn der Link an der entsprechenden Stelle im Artikel gestanden hätte!
    [link=https://technikaffe.de/anleitung-145-freenas_bay_trail_fix_kernel_panic_bug_fuer_freenas_9.2.1.5]Bay Trail Fix Kernel Bug[/link]

  • Stefan says:

    @Paul: Ist doch oben im Text verlinkt ?

    Zitat:
    Kleiner Hinweis: Die aktuellen FreeNAS Versionen sind ohne Patch nicht auf einem Bay-Trail System lauffähig (siehe Bericht)…

  • mushy124 says:

    hi, can you provide FreeNAS „32“bit version for fix J1900

  • Stefan says:

    @mushy124: Please refer to the freenas community at [link=https://forums.freenas.org/index.php]forums.freenas.org[/link]

  • Berlinticket says:

    für was 300 Watt wegen so 4 3,5 Platten

    6 Watt * 4 X Platten 4 TB = 24 Watt

  • Stefan says:

    @Berlinticket: 300W ist das kleinste beQuiet Netzteil. Wer auf die diversen Schutzschaltungen nicht verzichten möchte, kommt um ein Marken-Netzteil eben nicht herum. Von der Effizienz mal ganz zu schweigen. Wenn es das in 200-250W gegeben hätte, hätte ich auch dies genommen.

  • wahli says:

    Hallo Stefan, gibt es schon News zum AMD 5350?

  • Stefan says:

    @wahli: Nein, wenn das so weiter geht kaufe ich die Komponenten privat. Bei AMD komme ich nicht an einen Verantwortlichen für Deutschland heran, die Presse-Email ist nicht geschaltet – Man bekommt eine Fehlermeldung von AMDs Mailserver. Ich werde es diese Woche nochmal telefonisch probieren und sonst privat kaufen.

  • Ruben says:

    Hallo wie sieht es bei diesem nas system mit video transcoding aus? Reicht die leistung dafür aus um 1080p videos flüssig wiederzugeben?

  • Stefan says:

    @Ruben: Da die Bay Trail Prozessoren Intels Quick Sync ([link=https://technikaffe.de/anleitung-112-intel_gibt_quick_sync_hardware_video_encoding_und_decoding_frei]siehe Bericht[/link]) unterstützen, geht dies zumindest bei den Bay Trail Quad-Cores (wie z.B. der Intel Celeron J1900) ziemlich gut.

  • Tobi says:

    Hi, weiß jemand wofür diese kleine Schraube ist die beim ASRock-Mainboard mitgeliefert wird?

    https://www.dropbox.com/s/hv4avb4u5j6kpcr/Foto%2012.07.14%2012%2020%2051.jpg

  • Frank ODonnell says:

    Hi
    Great article. I think Ive found my build. Thanks very much and thanks to google translate as my German is appalling.
    Frank

  • Sascha says:

    Hi,

    vielen Dank für den Artikel!

    Nun muss ich meinen gesamten Kommentar noch mal schreiben, weil ich angeblich das Bild nicht korrekt abgetippt hätte und darauf hin mein gesamter Text hier verschwunden ist! 🙁

    Ich möchte mir auch ein NAS bauen, und habe folgende Frage:

    Das Board hat 2x 2 SATA-Anschlüsse (2x 6 GB/s, 2x 3GB/s). Wie funktioniert dann das RAID5 mit 4 Festplatten? Das sind ja zwei verschiedene SATA-Controller. Geht das problemlos? Auch, wenn ich auf dem NAS Windows oder gar Windows Server verwenden möchte? Wir dann alles auf 3GB/s gedrosselt?

    Was hältst du von dem neuen Board ASRock Q1900DC-ITX? Damit soll man noch mehr Storm sparen, da ein externes Gleichstrom-Netzteil zum Einsatz kommt.

    Viele Grüße
    Sascha

  • Stefan says:

    @Sascha: Das mit dem Bild abtippen tut mir leid. Zu deiner Frage:

    Die 2x SATA2 und 2x SATA3 Ports sind selbst nicht Raid5 fähig. Es kommt daher ein Software-Raid zum Einsatz. Dazu musst Du FreeNAS oder auch Linux nehmen, ich glaube Windows unterstützt das nicht. Möchtest Du mit Windows arbeiten und z.B. eine Intel onBoard Raid benutzen, dann empfehle ich dir [ilink=https://technikaffe.de/anleitung-29-haswell_nas_fuer_bis_zu_6_hdds_im_raid_5_mit_freenas]folgende Anleitung[/ilink]. Das dort verwendete H87 Mainboard kann 6 Festplatten mit SATA3 und Raid5 anbinden auch unter Windows.

    Die DC-Version ist in der Tat noch einmal 2-3 Watt sparsamer, war aber zum Testzeitpunkt noch nicht erhältlich. Wir haben dazu auch einen Artikel verfasst: [ilink=https://technikaffe.de/anleitung-169-internes_atx_netzteil_oder_externes_netzteil__was_ist_sparsamer_]Internes vs. Externes Netzteil – was ist sparsamer ?[/ilink]

  • Sascha says:

    Hi Stefan,

    vielen Dank für deine Antwort! 🙂

    Ich habe auch noch mal etwas rumgestöbert. So wie es aussieht, gibt es nicht das, was ich will 😀

    Am liebsten hätte ich ein Mini-ITX-Board, welches in Kombination mit der CPU sehr stromsparend und günstig ist, da ein NAS ja überwiegend nichts zu tun hat, und welches RAID5 beherrscht. Perfekterweise dann noch mit einem externen Netzteil betreibbar 🙂

    D.h. ich müsste direkt zu den großen Boards und großen CPUs greifen, die gleich wesentlich mehr kosten und viel mehr Strom verbrauchen? Das ist irgendwie doof :-/

    Auf jeden Fall kommt bei mir nur Windows oder Windows Server in Frage. Muss ich mich wohl da noch mal nach einem Software RAID schlau machen. Bei Windows Server gibt es ja die sogenannten Speicherpools, was in der Theorie genau das ist, was ich möchte, zumal es in der Theorie beliebig erweiterbar ist und man erst einmal klein anfangen kann. In der Praxis soll es dann aber laut Berichten wohl der größte Müll überhaupt sein 🙁

    Sofern ich mich für ein Board mit externem Netzteil entscheiden sollte (unabhängig von der RAID-Problematik): Ist euch schon ein Gehäuse untergekommen, welches für genau so einen Fall ideal wäre? Gehäuse, die 4 HDDs beherbergen können und noch eine Slotblende (falls man noch eine PCIe-Karte einbauen möchte) besitzen, aber keine Aussparung für ein internes Netzteil haben, habe ich nämlich noch nicht gefunden. Ich möchte in dem Fall nämlich nicht so ein riesiges Loch im Gehäuse haben, wo der ganze Dreck rein kommt. Oder gibt es Gehäuse, die an der Stelle ein optional heraustrennbares Blech oder ein Gitter haben, sodass es bei Verwendung eines externen Netzteils zu ist? Ansonsten gibt es ja nur die kleinen, flachen Gehäuse, aber da passen dann wieder keine PCIe LowProfile Karten rein und meist nur 1-2 Festplatten :-/

    P.S.: Jetzt ist es wieder mit dem Bild-Captcha passiert. Vorsichtshalber lerne ich ja aus Fehlern und Kopiere vorm Absenden meinen Text in die Zwischenablage 😀 Es stand das Wort „WOLKE“, welches ich auch so eingegeben habe, aber angeblich falsch sei… Verwende den IE11 unter Win 8.1 x64.

  • Stefan says:

    @Sascha: Hmm mit dem Captchal ist merkwürdig hab grad mal von 3 Geräten probiert, funktionierte einwandfrei. Zu deiner Frage: Scau dir mal das Cooler Master Eliter 120 an. Ansonsten musst Du auf eine haswell Plattform gehen, da bekommst Du was Du suchst.

  • Dennis says:

    @Sascha:

    Zum Thema Loch im Gehäuse haben wir was in Vorbereitung. Wir werden in naher Zukunft genau für diesen Fall das jemand ein normales Gehäuse mit externen Netzteil betreiben wollen eine Blende anbieten die in das Loch des ATX Netzteils passt.

    Guck einfach Anfang übernächster Woche noch mal auf unsere Seite… 😉

    Gruß
    Dennis

  • mc0ne says:

    Vielen Dank Stefan,

    hab entsprechend deiner Anleitung ein NAS gebaut. Größter Unterschied, verwende 8 GB RAM statt 4. Ein paar kleine Benchmarkwerte:

    2GB große ISO:

    Windows 7 –) NAS: 95-105 MB/s (schreiben)
    NAS –) Windows 7 : 110-125 MB/s (lesen)

    Wenn man Kompression LZ4 aktiviert:

    Windows 7 –) NAS: 85-95 MB/s (schreiben)
    NAS –) Windows 7 : 95-105 MB/s (lesen)

    Bei vielen kleineren Dateien kommt man auf geringere Werte:

    Bilddateien: schreiben 35 MB/s , lesen 85 MB/s

    Programmdateien: schreiben 1-3 MB/s, lesen 2-6 MB/s

    Beides ohne LZ4. Mit LZ4 waren die Ergebnisse teilweise deutlich geringer.

    Ich betreibe ein Raid 0 Setup mit zwei 2,5″ HDDs von HGST: https://geizhals.de/hgst-travelstar-5k1000-1tb-hts541010a9e680-0j22413-a738327.html

    Viele berichten von einem Parken/Click-Problem. Mit den HDD-Settings von Stefan scheinen die HDDs aber vernünftig zu laufen. Nach einem Tag Betrieb ist der Park-Wert relativ gering mit 12. Bis 600.000 sollte also noch eine gewisse Lebenserwartung vorhanden sein 🙂

    Energieverbrauch:

    DC Version mit Leicke 60 Watt Netzteil (von Amazon)l:

    2,3W standby, 13W idle, 16W/21W bei Datenübertragung ohne/mit LZ4 Kompression

    Lautstärke dieser Kombination:

    Wenn man nicht bewusst hinhört, nicht zu hören, ansonsten bei einem Meter Abstand mit sehr! gutem Gehör kaum wahrnehmbar.

    Gehäuse: https://geizhals.de/cooler-master-elite-110-schwarz-rc-110-kkn2-a1053577.html

    Ist super und nur zu empfehlen, da passen neben den beiden 2,5″ noch weitere 2x 3,5″ er rein.

    Spinuptime der beiden kleinen 2,5″ern ist auch super, statt 10-15s wartet man nurnoch 1-2s und die Dinger sind bereit 🙂

    Alles in allem ein super Gerät bisher, wobei noch viel Konfigurationsbedarf bzgl Ordner, Pfade, Freigaben und co besteht 🙂

    Mit geschickter Bestellung über Mindfactory/Amazon hat das NAS mit beiden HDDs ~310 Euro gekostet inkl. Versand. Es bietet zwar nur 1 TB gespiegelte Kapazität, aber dafür mit sehr guter Geschwindigkeit, geringem Verbrauch und hat noch massig Upgrade-Potenzial 🙂

    Danke nochmals an Stefan, deine Seite ist echt toll und trifft thematisch die Wünsche der Zeit 🙂

    Und viel Spaß allen anderen beim NAS-Bau (=

  • Stefan says:

    @mc0ne: Vielen Dank für das Lob und deine Praxiswerte!

  • mc0ne says:

    Btw, ich meinte natürlich Raid 1, daher auch gespiegelt 🙂

    Und eine Frage, hatte bisher kein Erfolg das Gerät per WoL zu starten. Im BIOS ist alles aktiv. Hattest Du diesbezüglich Erfolg @Stefan?

    Weiterhin, ist dein Skript zum Aufwecken/Schlafengehen lassen für dieses NAS verfügbar? D.h. kann man das universell einsetzen oder sind da spezifische Settings für dein Netzwerk notwendig gewesen?

    Danke und Gruß

  • Stefan says:

    @mc0ne: WOL hat bei mir mit einem Windows 7 Client einwandfrei funktioniert. Solltest Du Probleme haben, kannst Du auch mal folgendes probieren:

    1. Per SSH verbinden
    2. ~# mount -w /
    3. ~# nano -w /conf/base/etc/rc.shutdown

    Folgende Zeile mit einem # voran auskommentieren:
    /sbin/ifconfig -l | /usr/bin/xargs -n 1 -J % /sbin/ifconfig % down

    4. ~# mount -r /

    Dies ist ein Fix für Intel Netzwerkkarten, die in manchen FreeNAS Versionen Probleme mit WOL hatten.

    Zu deiner Anfrage (Aufwecken / Schlafengehen) von FreeNAS gibt es hier ein kurzes Video, das ganze ist sehr einfach einzustellen:

    [link=https://www.youtube.com/watch?v=qlOoj7s90rY]FreeNAS Time Schedule Power on/off[/link]

  • Björn says:

    Hallo Zusammen,
    ich habe mir nun das obengeannte NAS zugelegt mit 4x4TB. Als ich dann das RaidZ1 (raid5) mit den 4 Platten erstellen wollte, kam die Meldung von FreeNAS, dass dies unperformant wäre. In der Dokumentation steht ebenfalls, dass man für RaidZ1 3,5 oder 9 Festplatten verweden soll:

    „When determining how many disks to use in a RAIDZ, the following configurations provide optimal
    performance. Array sizes beyond 12 disks are not recommended.
    • Start a RAIDZ1 at at 3, 5, or 9 disks.
    • Start a RAIDZ2 at 4, 6, or 10 disks.
    • Start a RAIDZ3 at 5, 7, or 11 disks.“

  • Stefan says:

    @Björn: Ein Raid 5 ist etwas performanter wenn er mit 3 oder 5 Festplatten betrieben wird, das stimmt. Es sollte für ein NAS aber keine Rolle spielen, weil es nicht darauf ankommt ob der Raid nun 500MB/s oder 450MB/s schafft – hier limitiert ja die Netzwerkschnitstelle viel früher bei rund 120MB/s.

  • bjoern says:

    Danke für die Antwort Stefan. Nun habe ich allerdings ein zweites Problem. Und zwar habe ich alles beschrieben ein Pool erstellt. Ich habe dann den Pool an mein Macbook per NFS und per AFP angebunden. Ich bekomme jedoch lediglich 1MB/s schreibgeschwindigkeit. Irgendetwas ist falsch konfiguriert. Woran kann das liegen?

  • Stefan says:

    @bjoern: Kannst Du einmal mit einem anderen Gerät prüfen ob die Geschwindigkeit dort auch so langsam ist ? Transferierst Du über W-Lan oder Lan ? Ansonsten probier mal eine Windows Freigabe, die kann MacOS auch einbinden.

  • Björn says:

    gleiches Bild.
    Ich habe schon über CIFS/NFS und AFP mit meinem MacBook auf das NAS zuzugreifen per 1Gbit Lan und habe immer das gleiche Bild. Er fängt mit 15MB/s an und geht dann auf unter 1MB/s.(per WLAN komme ich auf 8MB/s) Daraufhin habe ich mein NAS mit meinem Ubuntu-Server per NFS verbunden. Da komme ich auf 20MB/s.

    Wenn ich von meinem MacBook per NFS auf mein Ubuntu-Server zugreife, komme ich immer auf 85-90MB.

    Ich habe dazwischen einen SG200-08 Gigabit Switch von Cisco und als WLAN-Router einen neuen Asus AC1200.

    Das NAS war direkt mit dem Asus-Router und auch als Test direkt am Cisco-Switch angebunden. Immer das gleiche Bild.

  • Stefan says:

    @Björn: Ist wirklich merkwürdig. Darf ich fragen welche Festplatten Du benutzt (in der aktuellen Ct gibt es einen Bericht über Festplatten die sich auch extern als Festplatte mit 4K Sektoren ausgeben) ? Ich habe einen RaidZ1 aus 4x3TB ja getestet, das ging gut. Ich muss allerdings sagen, dass ich mit einem Windows 7 Client getestet habe mit CIFS / SMB. Allerdings erscheint mit 1MB/s sehr sehr merkwürdig. Habe ich noch nie gehabt.

  • Björn says:

    Ich habe 4 Western Digital 4TB NAS (WD40EFRX) (4KB Sektoren mit Emulation (512e))
    Ich habe nun mal das Raid aufgelöst und eine Festplatte in meinem Ubuntu-Server getestet. Hier läuft diese einwandfrei. Ich weiß nicht mehr weiter. Vielleicht installiere ich freeNAS einfach nochmal…

  • Stefan says:

    @Björn: Ok, mit diesen Festplatten habe ich die letzte Woche gerade einen Raid5 (was ja einem RaidZ ähnelt) erstellt. Die schaffen so 120MB/s (jede). Bei 4 HDDs müßtest Du dann so auf mindestens 450MB/s kommen. Ich würde auch eine Neuinstallation von FreeNAS probieren. Ansonsten würde es noch NAS4Free geben (beide ZFS-Dateisystem). Alternative: Linux (Ubuntu 13LTS oder OpenMediavault) – allerdings würde ich dann eine SSD (32/64GB) für das Betriebssystem nehmen, z.B. via Adapterkarte des miniPCIE-Slots (Artikel findest Du bei uns auf der Startseite).

    Tut mir wirklich leid das Du solche Probleme hast. Wenn Du eine Lösung findest wäre es nett wenn Du darüber nochmal kurz berichtest.

  • Björn says:

    Ich habe nun mein Netzwerk überprüft und die Konfigurationen geändert, jedoch gab das auch keine Verbesserung. Mein Ubuntu-Server schafft nun bis 500Mbit/s ca. 60MB per Terminal (cp -R). Das scheint ganz gut zu sein.
    Anschließend hab ich mit meinem MacBook etwas vom NAS heruntergeladen und siehe da 95-105 MB/s. Das Problem liegt also nur beim Schreiben aufs NAS. Leider habe ich das Problem immer noch nicht gelöst. Hast du noch eine Idee? Ich möchte ungern das OS wechseln.

  • Stefan says:

    @Björn: Du kannst höchstens nochmal probieren einen RaidZ1 zu erstellen aus 3 Festplatten und dann alle Festplatten einmal auslassen. Vielleicht hat eine Festplatte ne Macke. FreeNAS hattest Du nochmal neu aufgespielt ? Vielleicht ist da nen Bug in deiner Version drin ? Ansonsten gehen mir auch die Ideen aus ..

  • Björn says:

    Problem gelöst. Nachdem ich alle Platten, alle SATA-Anschlüsse und mein Netzwerk geprüft und FreeNAS neuinstalliert und auf das neuste Release gebraucht habe, hatte ich immer noch das selbe Problem. Und auch die Änderungen von der MTU auf 9000 (Macbook, FreeNAS und Router) brachte kein Erfolg. Da ich jedoch wusste, dass der Onboard-Chipsatz für die Netzwerkschnittstelle eigentlich nur eine MTU von 6000 unterstützt, habe ich mir eine neue NIC (Netzwerkkarte) mit Intel-Chipsatz bestellt. Heute angekommen, gleich eingebaut und das Problem hat sich in Luft aufgelöst.
    Warum ich Probleme mit der Onboard-Netzwerkschnittstelle hatte weiß ich jedoch noch nicht. Ich werde mir das nochmal genauer anschauen und falls ich etwas finden werde, davon berichten. Negativ ist natürlich, dass ich nun meine PCI-Express-Schnittstelle hierfür opfern musste.
    Gruß
    Björn

  • Stefan says:

    @Björn: Ok, Danke für die Info. Sehr komisch – aber Hauptsache ist Du hast nun ein funktionierendes NAS auch wenn die PCIE-Schnittstelle belegt ist.

  • Max says:

    Hallo. Wie kann ich mein NAS denn in den Status Standby bringen? Mein System läuft bei 39Watt mit allen Platten. Die Platten gehen leider nicht in den Ruhemodus. Ich habe die Zeit wie auch du bei 30min laufen. Es passiert jedoch gar nichts.

  • Dennis says:

    @Max:

    Schreib doch bitte mal etwas zu deiner eingesetzten Hardware und Software.

    Gruß
    Dennis

  • Max says:

    Ok. Ich habe das Board ASRock Q1900-ITX mit WD RED NAS Festplatten. Als OS habe ich FreeNAS® 9.2.1.6-RELEASE. Ich habe die SMART schon deaktiviert und die Platten auf 5min standby gesetzt. Keine Reaktion. Das NAS bleibt bei 39watt. Wie bekomme ich das NAS in Standby bei 1-3Watt? Kann ich das NAS dann bei NFS/SMB oder AFP-Freigaben-Zugriff wieder aufwecken?

  • Stefan says:

    @Max: Das Standby der Festplatten hat ja mit dem Standby des NAS nichts zu tun. Du möchtest ja das ganze NAS in den Standby herunterfahren. Das kannst Du per Script oder per Timer über FreeNAS machen. Aufwecken kannst Du das NAS dann via WOL (Wake on Lan).

  • Björn says:

    Hallo,

    ich habe etwas hörere Werte:

    im Betrieb (ohne Festplatte)
    Deine Werte 15W
    Meine Werte 20 Watt
    Im Betrieb (mit 4 ruhenden WD Red 3TB Festplatten)
    Deine Werte 17W
    Meine Werte 24 Watt (mit 4 WD Red 4TB)
    Im Betrieb (mit 4 aktiven WD Red 3TB Festplatten)
    Deine Werte 34W
    Meine Werte 38 Watt (mit 4 WD Red 4TB)

    Hast du noch extra etwas eingestellt?

  • Stefan says:

    @Björn: Mit welchem Messgerät hast Du diese Werte ermittelt ? Deine Werte sind ja eigentlich durchgängig 4W höher.

    – Hast Du zum Messzeitpunkt einen Bildschirm an das NAS angeschlossen gehabt ?
    – Welche Firmware Version haben deine WD Red Festplatten ?
    – Welche FreeNAS Version hast Du benutzt ?
    – Welche SMART Einstellungen hast Du in FreeNAS benutzt ?
    – In FreeNAS die erweiterten Energiesparmechanismen aktiviert ?

    Gruß

  • Björn says:

    – Bildschirm habe ich keinen angeschlossen. Habe nur eine PCI-NIC dran (kostet 1Watt)
    – Firmware Version meiner WD Red Festplatten: Wie kann ich dies auslesen?
    – FreeNAS Version FreeNAS-9.2.1.7-RELEASE-x64 (fdbe9a0)
    – SMART Einstellungen: Alles aus (zum Test)
    – erweiterten Energiesparmechanismen in FreeNas: Ja unter erweiterte Einstellungen)

  • Stefan says:

    @Björn: Ok, die NIC würde dann die Differenz auf 3W vermindern ?. Dann würde mich dein Energiemessgerät interessieren, alle anderen Daten sehen gut aus. Die Firmware der Festplatten sollte nicht so wichtig sein.

  • Björn says:

    Nein. Die NIC verbracht 1 Watt zusätzlich. Ich habe dieses Messgerät: [link=https://www.amazon.de/gp/product/B000NINVAK/ref=as_li_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B000NINVAK&linkCode=as2&tag=blaupausenorg-21]Technoline Cost Control Energiekostenmessgerät weiß[/link]

  • Stefan says:

    @Björn: Dein Messgerät scheint ok zu sein – wir verwenden das Brennenstuhl Primera Line Energiemessgerät PM 231 E was unter anderem von Heise als gut getestet wurde. Geringe Abweichungen wirst Du aber immer haben, sogar mit dem gleichen Messgerät schwanken die Ergebnisse leicht.

  • pulveJohnny says:

    Bitte kein ZFS ohne ECC-Ram!

    In dieser Anleitung wird ZFS mit normalem Arbeitsspeicher genutzt. Dies kann für eure Daten eine tödliche Kombination sein! Das liegt daran das ZFS so konzipiert ist das es sich 100%ig darauf verlässt was für Daten es geliert bekommt und diese genauso abspeichert, wenn der Ram da einen Fehler macht wird dieser genauso abgespeichert.

    Gruß Johnny

  • Stefan says:

    @pulveJohnny: Da hast Du Recht, Ecc vs. Non-Ecc bei ZFS ist ja ein uraltes Thema bei ZFS. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass ich nie Probleme mit ZFS ohne Ecc hatte – denn dazu muss erstmal der Arbeitsspeicher defekt sein was äußerst selten der Fall ist. Für den EInsatz in Unternehmen sieht das Ganze dann anders aus aber ein Privatuser benötigt meiner Meinung nach kein Ecc-Ram.

  • Eadrec says:

    Hallo Technikaffenteam,

    vielen Dank für die tollen Artikel zum Thema Nas.

    Ich habe eine Frage bezüglich des o.g. Nas Systemes.

    Ist es mit diesem Nas möglich Full-HD Filme zu transkodieren und zeitgleich auf ein z.B. Handy zu streamen?

    Danke für eine Antwort

    Eadrec

  • Stefan says:

    @Eadrec: Ja dies ist durch das PlexMediaServer Plugin möglich.

  • Fredi says:

    Hallo,
    Ich hätte einige Fragen zu dem NAS ?

    Ist Aufnehmen von Dreamboxen über Netzwerk möglich ( ext3 Format interne Platte )

    Backup vom Mac und Itunes

    Zugriff auf das System von 3 Dreamboxen, XBOX360, PS 3, MAC,Laptop Windows 7,Ipad und Iphone

    Eventuell möchte ich eine Überwachungssoftware mit momentan 4 Cams auf dem Rechner laufen lassen ( möglich ? )

    Was passiert bei Stromausfall ( USV ja oder Nein ) ?

    Danke schon mal im voraus
    lg
    Fredi

  • Stefan says:

    @Björn und @Technikaffe.de Team:

    wegen des Problems mit der schlechten Performance: NIE Realtek – der letzte Schrott. Jede 15€ NIC mit Intel-Chipsatz ist besser.

    Und bitte darauf achten ECC Speicher und entsprechendes Board und Prozessor verwenden – zumindest bei ZFS.

  • Kattnerzone says:

    Vielen Dank für die Super Anleitung. Ich bin in dem Bereich echt Leihe und konnte hiermit mein Nas Super zusammen bauen und einrichten.

    Leider habe ich noch ein Problem mit dem Stromverbrauch. Das Nas verbraucht dauerhaft, egal ob Zugriffe stattfinden oder nicht, ca. 37-39Watt.
    Ich habe 4 WD Red 1TB verbaut und diese auf 30 Min. Standby gestellt. Alle Haken wie in der Anleitung gesetzt. Zusätzlich habe ich auch probiert unter Allgemein – Erweitert – die Stromspardienste aktivieren angehakt. Leider brachte dies keinen Unterschied. Das Nas benötigt auch nicht weniger, wenn ich Dateien kopiere.
    Ich setzte die neuste Freenas 9.3 von der Homepage ein und habe alle Updates installiert. Es sind noch keine Plugins installiert, welche evtl. auf die Platten zugreifen.
    Gibt es evtl. noch irgendwelche Einstellungen, welche ich setzen kann, damit die Platten runter fahren und evtl. auch das Nas in den Standby geht.

  • Stefan says:

    @Kattnerzone: Hast Du den Server neugestartet, nachdem die die Energieeinstellungen geändert hast ? Ansonsten könntest Du es mit einem [link=https://support.wdc.com/product/download.asp?groupid=619&sid=201&lang=de]Firmware Update für die WD Red[/link] versuchen oder auf [ilink=https://technikaffe.de/anleitung-238-sparsames_nas_mit_software_raid_unter_linux__openmediavault]OpenMediaVault anstelle von FreeNAS[/ilink] umschwenken, OpenMediaVault hat meiner Erfahrung nach deutlich weniger Probleme mit dem Spindown von Festplatten als FreeNAS.

  • Eugen says:

    Guten Tag,

    Erstmals vielen Dank für die tolle Arbeit.

    Bin auch kurz davor dieses System nachzubauen.

    Nun ist der Artikel aber ca. 6 Monate alt. Hat sich in der Hardwarewelt etwas Weltbewegens verändert oder ist es immer noch empfohlen auf die oben genannten Komponenten zuzugreifen.

  • Stefan says:

    @Eugen: Die Hardware ist immer noch up-2-date, der Nachfolger wird nicht vor Sommer erwartet. Eine immer aktuelle Auflistung von verschiedenen [ilink=https://technikaffe.de/anleitung-178-eigenbau_nas_anleitungen_fuer_4_bis_16_festplatten_auf_einen_blick]NAS-Anleitungen findest Du auch bei uns[/ilink].

  • fritzpas says:

    Hallo zusammen,

    könntet ihr mal noch beschreiben welche Hardware ihr noch für den Netzwerk-Geschwindigkeitstest verwendet habt? Also wie die Gegenseite hardwaretechnisch aussah Netzwerkkarte, CPU etc. Auch welcher Switch wäre interessant?

    Hintergrund: Ich habe obigen NAS nachgebaut. Lediglich das Q2900-ITX und FreeNAS 9.3 sind anderst. Komme allerdings immer nur auf max. 30 MB/s beim Schreiben.

    Vielen Dank und weiter *DaumenHoch*
    Grüße

  • Stefan says:

    @fritzpas: Hi wir haben mit mehreren Clients getestet. Hab zuhause selbst auch ein Q1900 als NAS stehen und kommen auch hier auf runde 115MB/s beim Schreiben.

  • fritzpas says:

    Hallo nochmals,

    wie so oft, kaum schreibt man was nieder, findet man auch schon die Lösung.

    Nach mehreren Versuchen mit unterschiedlichen Netzwerkkarten, dem Gigabit-Switch in der FritzBox und der Anschaffung eines Gigabit-Switch inklusive CAT 5e Kabel, hab ich gerade eben die simpelste Lösung gefunden. Dies mehr oder weniger durch Zufall.

    Ich hatte bereits herausgefunden, dass Kaspersky Small Office Security ca. 5-10 MB/s schluckt. Mit kam ich auf 20-25 MB/s und ohne auf ca. 28-30 MB/s. Bei genauerem hinschauen in den Einstellungen der Netzwerkkarte (unter Eigenschaften), habe ich gesehen, dass Kaspersky sich dort auch eingetragen hatte (…NDIS Filter). Des Weiteren befanden sich dort noch andere Eintragungen. Die jenigen, welche ich wusste erstmal nicht zu benötigen, hab ich mal deaktiviert und siehe da…… )100 MB/s *freu* Der Übeltäter bei mir war schlussendlich allerdings der „AVM VPN Driver“.

    Nach langem Suchen und immer wieder den gleichen Foren Einträgen…. verwende Intel statt Realtek… benutze CAT 5e oder CAT 6 Kabel, teste mit iperf…. bla bla blub …..hätte die Lösung so einfach sein können. Komisch, sucht man nach Gigbit und AVM VPN Driver findet man gleich, dass es damit Probleme gibt.

    Evtl. könnte es auch mit anderen Client, Dienst oder Protkoll Probleme geben. Hier hilft ggf. etwas spielen mit den Einstellungen.

    Hoffe diese Erkenntniss hilft auch mal jemand anderem.

    Beste Grüße

  • Roland says:

    Hallo zusammen,
    ich hab mir dieses System exakt so nachgebaut, da es meiner Vorstellung eines NAS im Home Office am nächsten kommt. Die Installation der Hardware und anschliessend das aktuelle FreeNAS 9.3 war denkbar einfach. Ich bekomme auch vom Verbrauch her mit vier aktiven Platte ebenfalls 34Watt.
    Jedoch bin ich auf zwei eklatante Probleme gestossen:
    1. Das System lässt sich nicht in den Standby versetzen! Ich hab alle möglichen Konstellationen ausprobiert, aber das klappt einfach nicht. Nach meiner Recherche schreibt FreeNAS permanent Logs auf die Datenträger, so dass die niemals einen Ruhemodus erfahren. Warum es die Optionen dann überhaupt gibt frag ich mich??
    2. iSCSI ist ein totales Desaster! Für mich war einer der wichtigsten Punkte bei der Anschaffung eines NAS dieses Protokoll für die Bereitstellung von Volumes für meine VMware Workstation Umgebung. Die Einrichtung in FreeNAS funktioniert problemlos. Auch das Verbinden mit meiner Win 8.1 Büchse klappt auf Anhieb. Formatiert mit NTFS und ansonsten alles Standard. Ich hab dann von meiner lokalen Platte auf die iSCSI LUN ein knapp 4GB grosses ISO File kopiert. Der Copy rennt los mit 120MB/s dass es eine wahre Freude ist. Nach ca. 1,5GB plötzlich knallt das Ding runter auf nur noch 3-5 MB/s und kommt auch nicht mehr hoch. Was ist denn hier los? Parallel dazu hab ich SMB und NFS Shares erstellt. SMB: Read 91MB/s Write 86MB/s konstant; NFS: Read 8MB/s Write 35MB/s konstant. NFS benötige ich nicht und beim SMB gefallen wir die Werte ganz gut. Das kopiert wie an der Schnur gezogen. Mein Netzwerk ist komplett Gbit inkl. mein Dlink Switch. Die Realtek NIC halte ich zwar auch für nicht so toll aber das bisschen rumkopieren packt die locker. Übrigens hab ich mit dd eine 25GB Datei direkt auf dem Filesystem erzeugt. Ergebnis: 177MB/s und fertig in 151 Sekunden. Die Schreibperformance der Platten ansich ist toll.
    Nach stundenlanger Googelei ist die Erkenntnis, dass das ZFS-Filesystem mit iSCSI seine liebe Müh und Not hat und 8GB RAM frisst ZFS wie nix. Steckt euch lieber gleich 16GB rein. Vielleicht liegts ja daran, dass kein Speicher mehr über ist. Ich hab auch schon alles versucht mit Tuning und BlockSize etc. Sogar ein Upgrade auf 9.3nightly hab ich schon gemacht. Ist alles wurscht.
    Meine Bitte an das Technikaffenteam und jeden der das hier nachgebaut hat: könnt ihr das bestätigen? Habt ihr ähnliche Probleme mit iSCSI?
    Ein Feedback von euch wär riesig!!!

    Vielen Dank und Grüße,
    Roland

  • Stefan says:

    @Roland: Also der StandBy / Spindown Modus der Festplatten sollte funktionieren, denn die von dir genannten Log-Dateien werden nur auf den Systemdatenträger geschrieben.

    iSCSI habe ich nie ausprobiert und kann dir dazu auch keine Erfahrungswerte nennen.

  • topo says:

    Moin,

    herzlichen Dank für deine tolle Beschreibung! Das hat mir sehr geholfen und ich habe ein zur Beschreibung vergleichbares NAS mittlerweile in Betrieb. Abgelöst wurde ein alter WindowsHomeServer.

    Du schreibst das Ein- und Ausschalten ist einer der Nachteile. Mein Kompromiss sieht so aus, dass ich das NAS nachts per Cron-Job runterfahre. Konfiguration geht über die Web-GUI einfach täglich um 1 Uhr nachts oder wann immer es passt das NAS per „shutdown -p now“ runterfahren.

    Ich starte wegen unregelmäßiger Nutzungszeiten per Handy oder Rechner über Wake on LAn des Mainboards. Das könnte man natürlich auch Zeitgesteuert vornehmen.

    Das erfordert keinerlei Scriptwissen und ist in 5 Minuten eingerichtet.

    (Gilt für freenas 9.3)

    schönen Gruss

    Thomas

  • Roland says:

    also, um das Projekt hier zum Abschluß zu bringen: da ich die Probleme mit iSCSI und FreeNAS nicht lösen konnte, hab ich den Riesenaufwand betrieben und mir Debian 7.8 und EXT4 Filesystem installiert und alles per Hand eingerichtet.

    Als iSCSI verwende ich LIO, was offiziell vom Kernel supported wird. Nachdem ich LIO fertig installiert und konfiguriert hatte, hab ich als erstes wieder die iSCSI Performance getestet. Enttäuschenderweise liege ich auch hier beim kopieren bei nur ca. 10Mbit/s. Etwas besser als mit FreeNAS und ZFS. Zumindest beim Arbeiten mit VMs merkt man nicht, dass es lahmt, was bei FreeNAS deutlich spürbar war. SMB rennt wie der Teufel. Als Standby verwende ich nun ebenfalls ein [link=https://wiki.ubuntuusers.de/Skripte/AutoSuspend]Skript von Ubuntu[/link]. Ziemlich flexibel.

    Fairerweise muss ich sagen, dass der Performancegewinn auch schon der einzige Vorteil von meinem manuell eingerichteten System ist.

    Fazit: Wer kein iSCSI benötigt, dem sei gesagt (od. geraten), dass er hier mit dieser Hardware in Kombination mit FreeNAS ein tolles System bekommt, welches durch die schicke GUI leicht zu konfigurieren ist. Allein schon unter Debian die Platten im Raid Verbund und den LVM draufbügeln erfordert m.E. tiefgreifende Linux Kenntnisse. Plex als Medienverwaltung ist ein tolle Sache und kann ich auch nur jedem Empfehlen.
    Schöne Grüße, Roland

  • Gleneisenbach says:

    Ich habe das NAS fast so nachgebaut, jedoch mit 2 Seagate 3 TB Festplatten, UFS und Raid 1.
    Beim Lesen erreiche ich bis zu 100 MB/s, beim Schreiben 60 MB/s.
    Mit der Standby-Funktion habe ich schwer gekämpft und mir am Ende mein eigenes Script geschrieben, ohne Vorkenntisse war das sehr aufwändig.

    Siehe:
    https://forums.nas4free.org/viewtopic.php?f=70&t=8678

  • Matthias says:

    Hallo Stefan,

    also kurz zu meiner Situation:

    Bis jetzt habe ich meine Filme, die auf einer externen 2TB WD MyBook Festplatte lagern, immer mit einem 64GB Cruzer Extreme USB Stick auf meinem Fernseher abgespielt. Das kopieren geht ziemlich fix und das abspielen natürlich auch super einfach. Ende letzten Jahres konnte ich dann bei der Aktion des Amazon Fire TVs für 49€ nicht wiederstehen. Jetzt bei der letzen Aktion habe ich dann auch noch den Fire TV Stick für 19€ fürs Schlafzimmer bestellt.

    Deshalb möchte ich das ganze jetzt etwas vereinfachen und meine Filme zu Kodi auf dem FireTV/Fire TV Stick streamen.

    Deshalb habe ich mich mal etwas zum Thema NAS erkundigt, und ja schnell gemerkt das alles außer Synology/Qnap relativ viele schlechte Bewertungen hat.

    Da ich beim Preis (und vorallem beim Preis/Hardware Verhältnis) ziemlich hinten über gekippt bin, hab ich mich mal nach Eigenbau umgeschaut und bin auf diese Seite gestoßen.

    Jetzt nur noch meine Frage: Könnte ich mir einen kleinen HTPC mit dem J9100 bauen (eventuell ein „normales“ Gehäuse nur mit einer SSD) dann aber Windows und nich FreeNas darauf laufen lassen?

    Dann hätte ich einen kleinen Office PC, der dadurch das er sehr stromsparend und leise (lautlos?) ist 24/7 laufen kann und quasi ein NAS und ein PC ist? Das Film Streaming über Plex zum Fire TV sollte ja trotzdem einwandfrei funktionieren oder? (von der externen Festplatte)

    Wo sind die Nachteile bei Windows für meine Zwecke? Bzw. die Vorteile von FreeNas?

  • Stefan says:

    @Matthias: Ja, ein HTPC wie Du ihn beschreibst würde gut funktionieren. Nachteile hast Du mit Windows nicht, Du musst halt nur eine Lizenz kaufen. Ansonsten könnte OpenMediaVault für dich auch eine Alternative sein, OMV ist einfacher als FreeNAS und bringt auch ein DNLA Plugin zum streamen mit.

  • Matthias says:

    Hi Stefan,

    Danke für die Schnelle Antwort.

    Die Windows Lizenz bekomme ich kostenlos von der Uni, von daher wäre das kein Problem.

    Linux möchte ich eigentlich nicht nutzten, sprich wenn dann ein Eigenbau Nas mit Windows 8.1 oder ein Synology.

    Neben der schon erwähnten Streaming Funktion wäre eventuell ein sicherer Fernzugriff wünschenswert. Quasi das wenn ich unter der Woche in der WG bin, auch auf das Nas zuhause zugreifen kann, und eventuell einen Film herunterladen kann. (Streamen wird ja auch bei 100 Mbits VDSL knapp oder?)

    Ist das Alles mit Windows 8 Problemlos möglich, oder soll ich doch ein Synology Nas kaufen?

    Vielen Dank.

  • Stefan says:

    @Matthias: Ist alles möglich, Fernzugriff z.B. mit Teamviewer oder VNC. Allerdings wirst Du deutlich länger zum Einrichten brauchen als bei einem Fertig-NAS (bist dann aber natürlich auch flexibler)

  • Jens says:

    Hallo zusammen,

    finden den Artikel auch sehr interessant jedoch sieht das FreeNAS 9.3 etwas anders aus.
    Ich bin totaler Newbie auf dem Gebiet. Kann mir vielleicht einer von euch ne kleine Anleitung
    schrieben wie ich FreeNAS 9.3 einrichten muss ?

    Genutzt werden soll das NAS für IOS, Android, Windows

    Danke schon mal für euer Feedback

  • Stefan says:

    @Jens: [ilink=anleitung-268-freenas__komplette_installation_schritt_fuer_schritt_erklaert]Einen stets aktuellen Artikel zur vollständigen Einrichtung von FreeNAS findest Du hier.[/ilink]

  • Peter says:

    FreeNAS und auch NAS4free setzen auf ZFS und dies ist ohne ECC RAM nicht zu empfehlen.
    Bei RAM Fehlern können unter ZFS katastrophale Fehler im Dateisystem entstehen.
    Einfach mal danach googeln.

  • Stefan says:

    @Peter: Danke für deinen Hinweis, wir gehen dazu in unserer [ilink=anleitung-268-freenas__komplette_installation_schritt_fuer_schritt_erklaert]FreeNAS Komplettanleitung[/ilink] ausgiebig ein.

  • Jonathan says:

    Hallo zusammen,

    Danke erstmal für diesen echt detailierten und aufschlussreichen Artikel.
    Meine Frage bezieht sich auf das hier empfohlene SoC Mainboard. Konkret gefragt (ohne vermessen zu klingen) warum nicht ein Intel N3150 Chip?
    Z.B. das ASRock N3150-ITX SoC So.BGA Dual Channel DDR3 Mini-ITX Retail Board?
    Hier kann 1600er DDR3 RAM benutzt werden und der Chip basiert ja auf einer anderen Architektur (Braswell vs. Bay Trail). Gibt es hier konkrete Argumente die den Einsatz der neueren (stromsparenderen) Hardware ausschließen? Macht sich die höhere Taktrate so extrem bemerkbar, zumal der N3150 im Passmark (alle Kerne) leicht die Nase vorn hat?
    Würde mich über ne Antwort freuen.

    Netten Gruß
    Jonathan

  • Stefan says:

    @Jonathan: Du bist hier in einem schon älteren Artikel gelandet. Mittlerweile empfehlen wir das ASRock N3150-ITX bzw. das ASRock N3700-ITX. Eine aktuelle [ilink=anleitung-178-eigenbau_nas_anleitungen_fuer_4_bis_16_festplatten_auf_einen_blick]Übersicht findest Du hier[/ilink].

  • Blub646 says:

    Wie siehts bei den Apollo Lake mit dem Preis aus? Hab da nicht viel gefunden im netz … Das Gigabyte hab ich mit 89€ zum testen bestellt…

  • Stefan says:

    @Blub646: Das Asrock J3455-ITX kostet knapp 90 Euro.

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