Die Welt spielt sich zunehmend im Internet ab. Immer mehr Dinge lassen sich problemlos über das eigene Smartphone oder den Desktop-PC bequem von zu Hause aus erledigen. Natürlich betrifft dies auch Werbung, sodass es sinnvoll erscheint, möglichen Interessenten auch online eine Visitenkarte zur Verfügung stellen zu können. Aber ist die digitale Visitenkarte tatsächlich die Zukunft? Wir haben uns die die verschiedenen Varianten für Sie angesehen und erklären die Unterschiede der einzelnen elektronischen Visitenkarten.
1. Was ist eine digitale Visitenkarte und wofür benötigt man diese?
Eine klassische Visitenkarte ist nicht nur für größere Unternehmen, sondern auch für fast alle Selbstständigen eine Selbstverständlichkeit. Mit Hilfe der Visitenkarte können Sie auf Ihre Dienste aufmerksam machen und sich von der Konkurrenz abheben.
Überzeugen Sie Kunden nicht nur offline.
Je mehr sich das Leben jedoch in den digitalen Bereich verschiebt, desto wichtiger wird es, auch hier für mehr Präsenz zu sorgen. Bei einer digitalen Visitenkarte handelt es sich um eine Datei (im .vcf-Format), in der sämtliche Daten einer üblichen Visitenkarte gespeichert sind.
Typischerweise betrifft dies die folgenden Inhalte:
- Name
- Stellenbezeichnung bzw. Unternehmen
- Kontaktdaten
Zusätzlich können Sie eine digitale Visitenkarte jedoch auch durch Videos und Fotos bereichern und einen Link zur Website einbetten. Besonders hilfreich ist vor allem die Verbindungsmöglichkeit und die einfache Übernahme der Daten ins eigene Adressbuch. So sinkt die Hürde für potenzielle Kunden, sich zukünftig direkt an Sie zu wenden.
Die wichtigsten Vor- und Nachteile finden Sie hier auf einen Blick:
- die digitale Visitenkarte kann auf dem Smartphone gespeichert werden
- ist jederzeit zur Hand (sofern Sie Ihr Handy nicht vergessen haben)
- spart Druckkosten und ermöglicht Anpassungen
- kann sehr viel mehr Informationen speichern
- Kunden können die digitale Visitenkarte nicht verlegen
- lässt sich auf viele verschiedene Arten versenden
- eignet sich nicht für all jene, die weniger technikaffin sind
- im persönlichen Kontakt können Sie nichts überreichen
- das Erstellen der digitalen Visitenkarte erfordert mehr Zeit
Wie Sie anhand der Gegenüberstellung sehen, gibt es viele Aspekte, die dafürsprechen, eine digitale Visitenkarte für Unternehmen oder aber auch für selbstständige Tätigkeiten zu erstellen.
Tipp: Die Nutzung einer digitalen Visitenkarte muss nicht zwingend den Verzicht auf eine reguläre Visitenkarte bedeuten. So können Sie je nach Bedarf und Kunden frei zwischen beiden Möglichkeiten entscheiden.
2. Mit welchen Programmen und Apps kann man eine digitale Visitenkarte erstellen?
Die meisten Programme stehen Ihnen auf zahlreichen verschiedenen Plattformen zur Verfügung. So können Sie eine digitale Visitenkarte sowohl auf dem iPhone als auch auf einem Android-Gerät oder aber mit Ihrem Windows-PC sowie dem Mac erstellen.
2.1. Outlook nutzen
Outlook erfordert etwas Übung.
Nutzen Sie bereits Microsoft Office, so bietet sich die für Sie kostenlose Möglichkeit an, eine digitale Visitenkarte mit Outlook zu gestalten.
Hier können Sie Bilder und Grafiken einfügen sowie die Kontaktfelder ergänzen, die für Sie von Bedeutung sind.
Im Gegensatz zu einigen anderen Apps benötigen Sie für die Nutzung von Outlook jedoch etwas mehr Zeit. Zudem ist es hilfreich, wenn Sie sich bereits etwas besser mit dem Programm auskennen.
Eine detaillierte Anleitung zur Erstellung finden Sie hier.
2.2. Apps verwenden, um die digitale Visitenkarte zu erstellen
Viele Anbieter machen es möglich, die digitale Visitenkarte vielfältig zu nutzen. Fündig werden Sie beispielsweise bei den folgenden Anbietern:
In wenigen Minuten die digitale Visitenkarte erstellen:
Dank vorgefertigter Programme benötigen Sie nur drei bis fünf Minuten, um eine eigene mobile Visitenkarte zu gestalten.
- OneVCard
- Kipin
- QRcard
- LCard
- SwitchIT
Ganz gleich für welchen Anbieter Sie sich entscheiden, Sie können die Apps in der Regel kostenlos testen. Zudem stehen Ihnen einzelne Funktionen ohne Gebühr zu Verfügung.
Möchten Sie jedoch nähere Informationen sammeln, so bieten sich Abo-Modelle an. Für Kosten zwischen 5 und 10 Euro im Monat lassen sich meist mehrere Karten erstellen. Zudem können Sie detaillierte Statistiken abrufen und deutlich mehr Designs auswählen.
Hinweis: Über einen QR-Code lässt sich die digitale Visitenkarte direkt über die Kamera-App öffnen.
3. Die NFC-Online-Visitenkarte: Was verbirgt sich dahinter?
Via NFC gelingt die Übertragung blitzschnell.
Der NFC-Standard erlaubt es Ihnen, die Karte aus der näheren Umgebung auszulesen. So können Sie die Inhalte der digitalen Visitenkarte ganz leicht teilen, indem Sie Ihr Smartphone an ein anderes Smartphone mit entsprechender Funktion halten.
Einige Anbieter ermöglichen es Ihnen zudem, einen NFC-Chip in Form einer Karte zu bestellen, sodass Sie diese anstelle oder zusätzlich zum Smartphone verwenden können.
4. Digitale Visitenkarten: Ersetzt die mobile Visitenkarte den Klassiker?
Über einen QR-Code gelingt der Zugang.
In Zukunft kann die elektronische Visitenkarte die klassische Variante in Papierform sicherlich ersetzen.
Bislang gibt es jedoch nach wie vor viele Menschen, die an traditionellen Karten festhalten. Gerade in einer Übergangsphase bietet es sich daher an, zu einer Kombination zu greifen.
So können Sie auf einer klassischen Visitenkarte in Papierform einen QR-Code einbetten, der zu Ihrer Website führt oder aber die digitale Version Ihrer Karte (mit mehr Informationen) anzeigt.
5. Kann ich digitale Visitenkarten teilen?
Es ist sehr einfach, anderen Zugang zu Ihrer mobilen Visitenkarte zu verschaffen. Dies gelingt entweder via NFC, per Scan eines QR-Codes mit der Kamera-App oder aber indem Sie die Datei direkt zusenden.
Sie können die elektronische Visitenkarte also per E-Mail, per WhatsApp oder via SMS verschicken. Nach dem Speichern können Kunden Sie direkt anrufen, Ihre Website besuchen oder aber sich alle auf Ihrer digitalen Visitenkarte gespeicherten Informationen ansehen.