Zudem gibt es zahlreiche verschiedene Accounts, sodass Sie sich meist mehr als nur ein kompliziertes Passwort merken müssen.
Zum Glück gibt es ein paar Tipps, mit denen Sie es sich wesentlich leichter machen können.
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1. Die beliebtesten Passwörter – nicht jedem scheint ein starkes Passwort wichtig zu sein
Die Effektivität eines sicheren Passworts bemisst sich eindeutig an der Komplexität. Genau dieses Kriterium wird jedoch bei den meisten Standard-Passwörtern mit Füßen getreten.
Immer wieder kommt es daher zu der Eingabe sehr einfacher Passwörter, die inzwischen so gut wie jedem Hacker bekannt sein dürften.
Unangefochten an der Spitze der beliebtesten Passwörter befindet sich „123456“. Um etwas kreativer zu sein, ergänzt der eine oder andere Nutzer sogar 1, 2 oder 3 weitere Zahlen in der Folge, was das Passwort zwar in die Länge zieht, es jedoch keineswegs sicherer macht.
Auch einfache Worte, wie zum Beispiel „hallo“ oder das simple Abtippen einer Buchstabenfolge, wie „qwertz“ zählen trotz unzähliger Warnungen zu den meistvergebenen Passwörtern.
Dass Hasso-Plattner-Institut veröffentlich jedes Jahr eine Liste mit den beliebtesten Passwörtern. Hier geht es zur Liste mit weiteren Beispielen.
2. Ein sicheres Passwort erstellen – so geht es
Das Passwort ändern:
Die Empfehlung, Passwörter regelmäßig zu ändern, gilt nicht mehr. Sofern Sie ein sicheres Passwort erstellen, besteht kein Problem, dieses jahrelang zu nutzen.
Wenn Sie ein wirklich sicheres Passwort erstellen möchten, so kommt es auf die folgenden Merkmale an:
- Länge des Passworts: Mindestens 8 Zeichen sollten es sein. Mehr sind besser und erhöhen den Aspekt der Sicherheit.
- Buchstaben und Zahlen: Am besten nutzen Sie sowohl Buchstaben und Zahlen. Jedoch sollten Sie Zahlen nicht nur an den Anfang oder das Ende stellen.
- Sonderzeichen: Jedes gute Passwort enthält mindestens ein Sonderzeichen. Besser sind hingegen mehrere.
Im Idealfall handelt es sich bei Ihrem Passwort nicht um ein existierendes Wort, welches sich im Duden findet. In den Listen von Hackern, die Passwörter abgreifen, finden sich nahezu alle Standard-Begriffe, sodass Sie es potenziellen Angreifern eher leicht machen. Weil es um Ihre Daten geht, sollten Sie den Faktor ernst nehmen.
Da Sie sich ein Passwort jedoch auch merken können müssen, bieten sich Sätze an, die Sie in Wortteile zerlegen.
Deutlich wird dies anhand der folgenden Beispiele:
- Sonntags esse ich immer um 12 Uhr bei Oma.: Seiiu12UbO.
- 50 % von 100 sind 50, oder nicht?: 50%v100s50,on?
Bitte testen Sie, ob Sie sich den jeweiligen Satz gut merken können und prüfen Sie, ob Sie alle Zeichen richtig eingegeben haben, bevor Sie Ihr Passwort ändern.
Verwenden Sie ein Passwort am besten nicht für mehrere Accounts. Dies gilt insbesondere für Ihr E-Mail-Konto, den Google-Account, für die iPhone-Suche des Smartphones sowie weitere wichtige Zugänge.
Vor allem bei Banking-Accounts sollte zudem die 2-Faktor-Authenthifizierung genutzt werden, um den nötigen Datenschutz zu gewährleisten.
Achtung: Von Umlauten in Passwörtern möchten wir Ihnen eher abraten, da Sie diese auf ausländischen Tastaturen nicht immer eingeben können.
3. Ein sicheres Passwort mit einem Passwort-Generator erzeugen
Möchten Sie Ihr Passwort nicht selbst erstellen, so können Sie auch einen Passwort-Generator verwenden.
Dabei wird Ihnen auf Wunsch automatisch ein passendes Passwort erzeugt. Zugleich dient Ihnen ein solches Programm als sicherer Aufbewahrungsort für die komplette Sammlung all Ihrer Passwörter.
Wichtig ist an dieser Stelle, dass Sie sich das Master-Passwort gut merken. Ansonsten können Sie nicht mehr auf die Passwort-Sammlung zugreifen.