In meiner [ilink=https://technikaffe.de/anleitung-178-eigenbau_nas_anleitungen_fuer_4_bis_16_festplatten_auf_einen_blick]NAS Übersichtsliste[/ilink] fehlte bisher ein 6-Bay NAS, welches für den Einsatz unter Windows gedacht war. Dies hatte auch seinen Grund: Die meisten Mainboards verfügen nur über 6 SATA3-Anschlüsse und Windows sollte auf einer eigenen Festplatte installiert werden und nicht auf einer Raid-Festplatte.

Da Mainboards mit mehr als 6 SATA3-Anschlüssen zu teuer und zudem noch mit allen möglichen Schnickschnack ausgestattet sind (was meist in einen höheren Verbrauch resultiert), habe ich mich in dieser Bauanleitung für das ASRock H97M Pro4 mit 6 SATA3 Ports und einer zusätzlichen PCIe Erweiterungskarte (2 SATA3-Ports) mit einem ASMedia ASM1061 Chipsatz entschieden, die wenig verbraucht und mit 10 Euro sehr günstig ist.

An diese Erweiterungskarte wird dann unsere SSD für das Betriebssystem angeschlossen. Das bedeutet wir haben alle 6 SATA3 Ports des Mainboards für unsere Datenfestplatten zur Verfügung. Diese Ports hängen am Intel Chipsatz und sind von sich aus Raid 0,1,5 und Raid 10 fähig.

Es handelt sich hierbei um einen FakeRaid. Dieser Raid ist mit einem Software-Raid zu vergleichen – was nicht schlecht sein muss. Ein Hardware-Raid lohnt sich meiner Meinung nach nur bei einer höheren Anzahl von Datenfestplatten oder bei hohen Zugriffen – etwa in einer Firma.

[bild 1]

Hinweis: Ich habe ein anderes Mainboard als das von mir empfohlende benutzt, da wir dieses Mainboard noch da hatten. Das Mainboard ist relativ ähnlich, bietet aber eine Übertaktungsfunktion, die in einem NAS natürlich völlig deplaziert ist.

[title]Stromverbrauch[/title] Gerade bei Geräten die eine lange Laufzeit haben, sollte man heutzutage auf den Stromverbrauch achten. Auf den Stromverbrauch habe ich bei dieser Anleitung verstärkt geachtet. Dieses NAS basiert auf Intels Haswell Architektur, die sehr stromsparend ist. Allerdings verbrauchen Festplatten im aktiven Modus zwischen 4-8W (je nach Modell) – bei einem NAS mit 6 Datenfestplatten kommt so schnell ein stattlicher Verbrauch zusammen.

Daher versetzt sich dieses NAS bei Nichtgebrauch automatisch in den Standby (wahlweise Ruhemodus) um möglichst viel Strom zu sparen. Das NAS wird dann per WOL (Wake-On-Lan) automatisch wieder geweckt, sobald ein Client darauf zugreifen möchte.

Wenn ihr lieber den 24/7 Modus bevorzugt oder das NAS nach einem festen Zeitplan automatisch Ein- und Ausschalten wollt, ist auch dieses mit meiner vorgeschlagenen Software problemlos möglich. Der folgende Stromverbrauch gilt für das hier vorgeschlagene NAS mit einem Intel Celeron G1840, 4GB Arbeitsspeicher sowie 6 Festplatten vom Typ WD40EFRX.

[table] [tr][td][b]Situation[/b][/td][td][b]Stromverbrauch[/b][/td][/tr] [tr][td]Idle (ohne Datenfestplatten)[/td][td]25W[/td][/tr] [tr][td]Idle (SSD + 3 Festplatten aktiv)[/td][td]34W[/td][/tr] [tr][td]Idle (SSD + 6 Festplatten aktiv)[/td][td]44W[/td][/tr] [tr][td]Ruhemodus[/td][td]0,1W[/td][/tr] [tr][td]Standby[/td][td]2,5W[/td][/tr] [/table] [title]Prozessor[/title] Der Prozessor soll in unserem NAS dafür sorgen, dass alle Daten ohne Limitierung durch den Prozessor transferiert werden können. Da es sich hier um einen Sockel 1150 handelt, kommt als sinnvollster Prozessor der Intel Celeron G1840 ([ilink=https://technikaffe.de/cpu-intel_celeron_g1840-366]2x 2,8GHz, 22nm Haswell, 53W TDP[/ilink]) in Frage, der rund 30 Euro kostet. Dieser Prozessor reicht vollkommen aus und hat eigentlich nur einen Nachteil: Er verfügt nicht über die AES-New Instructions, zu Deutsch: Die AES-Verschlüsselung ist nicht Hardware-beschleunigt.

Intel hat nämlich bei den Intel Celeron und Pentium Prozessoren dieses Feature deaktiviert. Dies bleibt den deutlich teureren Intel Core i3/i5/i7 Prozessoren vorbehalten. Da unser Mainboard auch kompatibel zu diesen Prozessoren ist, besteht die Möglichkeit z.B. auch einen Intel Core i3-4130 ([ilink=https://technikaffe.de/cpu-intel_core_i3_4130-11]2x 3,5GHz, 22nm Haswell, 54W TDP[/ilink]) zu benutzen. Dieser unterstützt die AES-Ni. Ansonsten bietet der Intel Core i3-4130 aber in unserem NAS keinen weiteren Vorteil zu dem Intel Celeron G1840, daher empfehle ich den rund 65 Euro teureren Intel Core i3-4130 nur wenn wirklich viel mit Verschlüsselungen gearbeitet werden soll.

[title]Mainboard[/title] Wie bereits erwähnt habe ich mich hier für das stromsparende ASRock H97M Pro4 entschieden. Das knapp 68 Euro teure Mainboard verfügt über Intels neuen H97 Chipsatz, der neben den 6 SATA3 Ports auch über einen PCI-E 3.0 x16 Slot verfügt, außerdem verwendet ASRock hier einen Intel I218V Netzwerkchip, der u.a. das Energie effiziente Ethernetprotokoll 802.3az unterstützt. Zudem haben Intel Netzwerkkarten einen sehr guten Treibersupport und unterstützen z.B. Link-Aggregation.
[bild 2] Ansonsten sind 4 DDR3-Slots sowie ein HDMI, DVI und VGA Anschluss vorhanden. Ein USB 3.0 Front-Header steht ebenso zur Verfügung. Die Spannungsversorgung ist besonders effizient und langlebig – ideal also für ein NAS was einige Jahre stabil laufen soll ohne dabei zu viel Strom zu verbrauchen.

Im Bios des Mainboards muss der Intel Chipsatz für die Verwendung als [b]Raid[/b] konfiguriert werden. Erst danach ist es möglich den onBoard Raid zu verwenden (hier ein Screenshot von einem anderen Mainboard von ASRock):

[bild 6] [title]Zusätzliche PCI-E Karte für weitere 2x SATA3[/title] Hier habe ich mich für den knapp 10 Euro teuren CSL PCI-Express (PCIe) 2.0 Controller entschieden, die den neuen ASMedia ASM1061 Chipsatz nutzt. Die Karte kann insgesamt 2 interne oder externe SATA3-Anschlüsse bereitstellen. Besonders wichtig für unser Vorhaben: diese PCI-E Karte ist bootfähig und verbraucht dabei nur knappe 1W.

Die Karte unterstützt auch den Raid0 und Raid1 Modus, so würden sich bei Bedarf auch 2 SSDs im Raid als Systemfestplatte realisieren lassen.

[title]Festplatten[/title] Als Systemfestplatte setze ich auf eine Samsung 840 EVO Serie mit 120GB, die mit 63 Euro nicht viel mehr als eine kleine 320GB Festplatte kostet und dafür sehr sparsam ist. Zudem wird dieses NAS häufig in den Standby versetzt, hier sorgt die SSD-Festplatte für eine schnellere Aufweckzeit.

Wie oben bereits geschrieben, benutze ich hier 6 Festplatten von Western Digital, Typ WD Red WD40EFRX auf die der Hersteller 3 Jahre Garantie gibt und die extra auf den Einsatz im einen NAS optimiert sind. Natürlich könnt ihr auch andere Festplatten benutzen, einen ausführlichen [ilink=https://technikaffe.de/anleitung-153-die_perfekte_festplatte_fuer_ein_nas__ein_vergleich_im_jahr_2014]Vergleich von NAS- und Desktop-Festplatten findet ihr hier[/ilink].

[title]Gehäuse[/title] Hier kommt es vor allen auf euren Geschmack an, ich selber habe schon mehrere PCs / Server mit dem Fractal Design R4 gebaut, dieses ist allerdings mit 92 Euro auch ziemlich teuer. Günstiger geht es z.B. mit dem Xigmatek Asgard Midi-Tower für runde 37 Euro. [bild 4]

Der größte Unterschied neben der Verarbeitungsqualität und dem Aussehen: Im Fractal Design R4 kümmern sich 2 (im Lieferumfang enthaltene) 140mm Lüfter um die 8 3,5 Zoll Festplattenslots, im Xigmatek Asgard Midi-Tower muss man sich mit einerm 120mm Lüfter für die 7 3,5 Zoll Slots zufriedengeben.

Das Fractal Design R4 ist zudem Schallgedämmt und verfügt über eine eingebaute Lüftersteuerung die mit einem Schalter auf 5, 7 oder 12V eingestellt werden kann. Auch die Lüfter des schwedischen Herstellers Fractal Design spielen in einer ganz anderen Liga als die von Xigmatek. Beide Gehäuse sind für ihren Preis zu empfehlen, lassen sich aber einfach nicht miteinander vergleichen.

[bild 3] Günstiger NAS-Einstieg mit dem Xigmatek Asgard Midi-Tower und 3x WD Red 3TB Festplatten im Raid5 [title]Betriebssystem[/title] Hier habe ich mich für Windows 7 Professional 64bit entschieden, eine Lizenz ist bei eBay für rund 30 Euro erhältlich. Windows 8/8.1 oder Windows Home Server 2011+ funktionieren auch. Am schlankesten ist meiner Meinung aber immer noch Windows 7 SP1. Allerdings nerven die zu installierenden Updates bei Windows 7: Bei mir waren es 158.

Der Intel Celeron G1840 ist wirklich nicht langsam und erhält immerhin 6,9 von 7,9 Punkten im Prozessortest von Windows 7.

[bild 5]

Windows 7 habe ich per USB-Stick installiert, die Images lassen sich legal aus dem Internet herunterladen. Wie man Windows 7 von einem USB-Stick aus installiert, haben wir in unserer [ilink=https://technikaffe.de/anleitung-33-windows_7_neu_oder_erstinstallation]Anleitung: Win 7 Neuinstallation per USB[/ilink] beschrieben.

Nach der Windows Installation solltet ihr zunächst alle Treiber (gibt es zum [link ziel=“https://www.asrock.com/mb/Intel/H97M%20Pro4/?cat=Download]Download auf der Herstellerseite des Mainboards[/link]) und danach alle Windows 7 Updates installieren. Die Intel Rapid Storage Software setzt zudem ein installiertes [link ziel=“https://www.chip.de/downloads/Microsoft-.NET-Framework-4.5.2_36595082.html]Microsoft .Net Framework in der Version 4.5[/link] vorraus.

[title]Einen Raid5-Verbund mit der Intel Rapid Storage-Technologie erstellen[/title] Nachdem alle Treiber und Updates installiert sind können wir uns daran machen das Herzstück des NAS – den Raid – zu erstellen. Die Intel Rapid Storage-Software von Intel ist über die letzten Jahre immer besser geworden und mittlerweile sehr einfach zu bedienen.

Zuerst solltet ihr prüfen, ob alle eure Festplatten korrekt erkannt worden sind, für einen Raid5 benötigt ihr mindestens 3 gleich große Festplatten. Die Kapazität einer Festplatte fällt für Paritätsinformationen aus und muss vom nutzbaren Speicherplatz abgezogen werden. D.h. ein Raid5 wird „effizienter“ je mehr Festplatten er enthält weil immer nur die Kapazität einer Festplatte abgezogen wird.

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Prüft auch ob das SATA Link Power Management aktiviert ist. Dies sollte der Fall sein.

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Nun können wir einen Raid erstellen, ich habe mich wie gesagt für einen Raid5 Verbund aus 6 Festplatten vom Typ WD40EFRX (Western Digital Red 4TB) entschieden. Brutto ergibt das also 24 TB. Davon fallen 4TB für Paritätsdaten ab, 20TB sind brutto nutzbar. Netto (formatiert mit NTFS) bleiben davon 90%, also gut 18TB übrig.

[bild 9] [bild 10] [bild 11] [bild 12]

Damit ist die Erstellung des Raid-Verbunds abgeschlossen. Der Raid wird nun vom Controller initialisiert, was bis zu 24 Stunden dauern kann. Erst wenn der Raid zu mindestens 10% initialisiert ist, wird automatisch der Schreib-Cache der Festplatten aktiviert. Während der Initialisierung kann zwar der Raid schon verwendet werden, er ist aber sehr langsam. Daher würde ich die Initialisierung abwarten.

Vergesst nach der Initialisierung nicht, den Schreib-Cache der Festplatten zu überprüfen und wenn notwendig zu aktivieren. Dies erhöht die Schreibgeschwindigkeit extrem. Wenn allerdings sehr viele Leute gleichzeitig auf eurem NAS arbeiten, könnt ihr den Schreib Cache auch deaktivieren um bei einem Stromausfall keine Daten aus dem Festplatten-Cache zu verlieren.

Damit der Raid-Verbund auch unter Windows zur Verfügung steht, muss dieser partitioniert und formatiert werden. Öffnet das Windows Startmenü und rechtsklickt auf den Eintrag [b]Computer[/b] und wählt [b]Verwalten[/b] aus.

[bild 16]

In der Computerverwaltung wählt ihr nun den Eintrag [b]Datenträgerverwaltung[/b] aus. Aufgrund der Größe des Raids muss dieser als GPT (GUID-Partitionstabelle) initialisiert werden.

[bild 17]

Formatiert den Datenträger nun, indem ihr darauf rechtsklickt. Wählt hier [b]Neues einfaches Volume[/b] aus.

[bild 18]

Benutzt die Standardeinstellung von Windows um den Raid zu formatieren.

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Das Formatieren sollte maximal eine Minute in Anspruch nehmen. Danach erscheint der Raid als ein Laufwerk in Windows.

[title]Defekte Festplatte austauschen[/title] Der Tag wird kommen, an dem ihr eine defekte Festplatte austauschen müsst. Manche Festplatten halten 12 Jahre, andere sind nach 5 Jahren defekt. Ihr solltet euch trotzdem schon jetzt mit dem Austausch einer Festplatte beschäftigen, das Ganze kann sonst sehr stressig werden.

Alle Datenfestplatten in eurem Raid-Verbund solltet ihr entsprechend des Ports beschriften. Meist ist dies Port 0 – Port 5. Schreibt dies mit einem Stift auf die Festplatte selbst oder bringt ein Label auf der Festplatte an, welches ihr sehr gut sehen könnt, auch ohne die Festplatte auszubauen.

Ist nun eine Festplatte defekt, wird euch dies in der Intel Rapid Storage Software angezeigt. Hier wird auch der SATA-Port angezeigt, damit ihr wisst um welche Festplatte es sich handelt. Bevor ihr die Festplatte nun aber blind austauscht, solltet ihr feststellen, ob die Festplatte einen simplen Timeout (kommt sehr selten mal vor) hatte und ansonsten voll funktionsfähig ist. Zwar ist ein Timeout ein Hinweis darauf, dass etwas nicht mit der Festplatte stimmt, beim ersten Auftreten würde ich der Festplatte aber noch eine 2te Chance geben.

Ihr solltet dazu erst einmal das NAS neustarten, ohne die Festplatte auszubauen. Prüft dann, ob die Festplatte wieder funktioniert (der Raid muss sich dann neu aufbauen – dies müsst ihr in der Intel Rapid Storage Software anstarten). Der Rebuild kann auch automatisch erfolgen, die Option hierzu findet ihr in der Verwaltung der Software.

Schaut euch auch auf jeden Fall die S.M.A.R.T. Werte der Festplatte mit einem Tool wie CrystalDiskinfo ([link ziel=“https://www.chip.de/downloads/CrystalDiskInfo_32778794.html]Download[/link]) an. Wird hier eine kritische Warnung für eure Festplatte angezeigt, solltet ihr diese schnellstmöglichst ersetzen.

[bild 23] [title]Raid um eine weitere Festplatte erweitern[/title] Wenn ihr euch für einen Raid5 entschieden habt und noch nicht die maximal mögliche Anzahl von Festplatten am Intel Raid Controller benutzt (6 Stück), könnt ihr euren Raid Verbund jederzeit um weitere Festplatten erweitern. Fahrt dazu euer NAS herunter, baut die neue Festplatte ein, beschriftet diese wieder mit dem SATA-Port und startet dann das NAS.

In Windows wechselt ihr in die Intel Rapid Storage Software. Hier muss die neue Festplatte jetzt angezeigt werden. Diese kann nun dem bestehenden Raid5-Verbund hinzugefügt werden, im Anschluss wird eine Migration durchgeführt, die mehrere Stunden dauern kann. Wenn die Migration abgeschlossen ist, sollte die Kapazität des Raids um die von euch hinzugefügte angestiegen sein. Möchtet ihr den Raid um mehrere Festplatten erweitern, muss trotzdem der Raid immer erst um eine Festplatte erweitert werden. Also von 3 auf 4, danach von 4 auf 5, danach von 5 auf 6. Direkt von 3 auf 6 geht nicht.

[title]Mainboard, Prozessor oder Systemfestplatte kaputt[/title] Da wir einen onBoard Raid benutzen, stellt sich die Frage was bei einem Defekt des Mainboards, Prozessors oder der Systemfestplatte passiert: Nix. Der Prozessor hat mit unserem Raid nichts zu tun, dieser kann jederzeit ausgetauscht werden. Ähnlich sieht es mit dem Mainboard aus, alle Raid-Informationen befinden sich auf den Datenfestplatten. Ist das Mainboard defekt, kann dieses ausgetauscht werden – Vorraussetzung ist, dass das neue Mainboard auch über einen Intel onBoard Raid verfügt.

Die Systemfestplatte hat auch nichts mit dem Raid zu tun und Windows kann jederzeit auf eine neue Festplatte aufgespielt werden. Danach steht dann der Raid wie gewohnt zur Verfügung.

[title]Intel Rapid Storage – E-Mail Benachrichtigung einstellen[/title] Ein Raid bringt gegenüber einer einzelnen Festplatte viele Vorteile. Zwar verkraftet ein Raid5-Verbund den Ausfall einer Festplatte ohne Datenverlust, spätestens die zweite Festplatte die gleichzeitig ausfällt macht das Chaos dann aber perfekt. Um dieses Risiko zu vermindern, sollte man eine defekte Festplatte sofort austauschen.

Um sofort mitzubekommen wenn eine Festplatte ausfällt, bietet die Intel Rapid Storage Software die Möglichkeit eine Fehlermeldung nicht nur lokal auf dem NAS anzuzeigen sondern gleichzeitig auch eine E-Mail zu versenden, z.B. an eure E-Mail Adresse die ihr im besten Fall mehrmals täglich abruft (z.B. mit einem Smartphone).

[bild 13]

Wenn euer Mailserver im lokalen Netzwerk steht (wie es z.b. in Firmen der Fall ist), könnt ihr euren Mailserver und eure Absender-Adresse einfach eintragen und fertig. Wenn ihr aber einen Mailserver außerhalb eures Netzwerkes nutzen möchtet, dann werdet ihr das Problem bekommen, dass ein externer Mailserver eine Authentifikation durch Benutzernamen und Passwort beim Versenden einer E-Mail fordert (ansonsten könnte ja jeder eine E-Mail mit eurer Adresse versenden).

Leider unterstützt die Intel Rapid Storage Software (warum auch immer) nicht die Eingabe von Benutzernamen und Passwort. Dies lässt sich aber durch die Installation einer kostenlos erhältlichen Software lösen. Die benötigte Software heißt SMTPAuth ([link ziel=“https://sourceforge.net/projects/smtpauth/“]Download[/link]).

Ladet euch die Software (falls benötigt) herunter und installiert diese. Folgt dazu einfach den Anweisungen des Installationsassistenten. Startet danach die Software. Auf der ersten Seite wählt ihr bei „Save data to“ den Eintrag Registry (HKLM) aus.

Unter dem Reiter [b]Accounts[/b] könnt ihr nun euren E-Mail Account eingeben. Dazu müsst ihr den [b]Add[/b] Button klicken und den SMTP Server, den Port, sowie euren E-Mail Benutzernamen und euer Passwort eingeben.

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Klickt nun auf den Reiter [b]Windows Service[/b], hakt [b]Use the Windows service[/b] an, installiert den Service und Startet diesen.

[bild 22]

Damit stellt ihr sicher, dass SMTPAuth wirklich immer läuft, auch wenn gerade kein Benutzer am NAS angemeldet ist. Die Software leitet nun alle Anfragen auf Port 25 automatisch an euren eingegebenen Account weiter. Es handelt sich also nicht um einen eigenen E-Mail Server sondern nur um eine Weiterleitung.

In der Intel Rapid Storage Software gebt ihr bei SMTP-Host nun nicht direkt euren E-Mail Hoster ein, sondern [b]localhost[/b]. Die E-Mail Anfrage wird dann durch die Software SMTPAuth an euren wirklichen E-Mail Hoster weitergeleitet. Ist das alles eingerichtet, solltet ihr die Einstellungen prüfen. Klickt dazu auf „Eine Test E-Mail senden“. Ihr solltet nun eine kurze E-Mail von der Intel Rapid Storage Software erhalten.

[title]Datenkonsitenz mit dem Planer regelmässig überprüfen[/title] Die Intel Rapid Storage Software bietet auch die Möglichkeit euren Raid automatisch und regelmässig zu überprüfen. Dies solltet ihr auch konfigurieren: [bild 14]

Mein NAS überprüft den Raid-Verbund einmal im Monat (am 1. des Monats) um 05:00 Morgens selbstständig. Das NAS muss dazu natürlich eingeschaltet sein. Dies konfigurieren wir später in einer anderen Software: Lights-Out.

[title]Das Raid5-Problem mit dem Intel Rapid Storage Controller und 6 Festplatten[/title] Seit ca. 4 Jahren ([link ziel=“https://communities.intel.com/thread/18400]Quelle[/link]) gibt es ein bekanntes Problem: Im Raid5 Modus kann die Schreibgeschwindigkeit extrem langsam sein. Der Grund scheint hier ein schlecht optimierter Treiber des Raid Controllers zu sein. [b]Solange ihr 3,4 oder 5 Festplatten benutzt ist dieses Problem einfach zu beheben.[/b] Für die Nutzung mit 6 Festplatten gibt es aktuell noch keinen Lösungsweg, hier muss man aktuell noch mit relativ langsamen Schreibraten (um die 60MB/s) leben.

Weitere Informationen hierzu findet ihr in meiner Liste: [ilink=https://technikaffe.de/anleitung-219-intel_rapid_storage__beste_kombination_aus_stripe_und_clustergroesse]Intel RST – Beste Kombination aus Stripe und Clustergröße[/ilink].

[bild 15] [title]Lights-Out unter Windows 7/8/Home Server[/title] Lights-Out ist eine Software, die überwacht ob bestimmte Kriterien erfüllt werden (z.B. ob ein Client mit dem NAS verbunden ist). Wird keines der Kriterien erfüllt, versetzt Lights-Out das NAS in den Standby um Strom zu sparen. Das NAS kann dann später per WakeOnLan von einem beliebigen Client wieder geweckt werden. Es ist aber auch möglich, dass NAS zu einer bestimmten Zeit automatisch aufzuwecken ohne das ein Client beteiligt sein muss.

Die Aufweckzeit aus dem Standby liegt bei ca. 20 Sekunden. Im Standby verbraucht das NAS etwa 2,5W. Etwas länger dauer das Aufwecken us dem Ruhemodus, hier lässt sich dann noch mehr Strom sparen, das NAS verbraucht im Ruhemodus nämlich nur noch 0,1W.

Welchen Modus (Standby oder Ruhemodus) ihr benutzt, liegt natürlich bei euch, ich habe allerdings mit dem Standby sehr gute Erfahrung sammeln können. Seit meinem ersten größeren NAS vor ca. 2 Jahren nutze ich durchgängig Lights-Out.

[bild 24]

Lights-Out kann voll umfänglich 30 Tage getestet werden, danach wandelt sich die Software in die Community Edition (Freeware) um, die unendlich lange kostenlos genutzt werden kann, allerdings im Funktionsumfang beschnitten ist. Die Vollversion der Software kostet rund 18 Euro. Lights-Out könnt ihr [link ziel=“https://www.homeserversoftware.com/low78.html]hier herunterladen[/link].

[bild 25] [bild 26]

In den Einstellungen lässt sich auch festlegen, wie viel Strom das NAS verbraucht. Diese Angabe wird später von Lights-Out benutzt um die Stromersparnis (auch in Euro) zu errechnen. Über einen längeren Zeitraum kann so einiges zusammenkommen.

[bild 27]

Lights-Out verfügt auch über einen Kalender. Hier könnt ihr z.B. das NAS zeitgesteuert aufwecken lassen. Zum Beispiel kann jeden Sonntag die Konsistenzprüfung über die Intel Rapid Storage Software vorgenommen werden. Dazu wecken wir das NAS kurz vorher auf, führen dann die Konsistenzprüfung durch und fahren das NAS danach automatisch wieder in den Ruhezustand herunter. Natürlich nur wenn kein aktiver Client mit dem NAS verbunden ist.

[bild 28]

Ihr könnt das NAS auch aktiv halten, wenn bestimmte Netzwerkgeräte (etwa euer Mediaplayer oder TV) aktiv sind. Das NAS fährt dann erst in den Ruhezustand herunter wenn diese Netzwerkgeräte nicht mehr an sind. Es können auch Netzwerkgeräte von dieser Regel ausgenommen werden, z.B. Smartphones oder Router die ja immer aktiv sind.

[title]Die Windows Energieoptionen korrekt einstellen[/title] Da wir die Windows Energiesparmaßnahmen durch Lights-Out ersetzen, müssen diese deaktiviert werden, da diese sonst mit Lights-Out kollidieren. Ursache sind dann z.B. Festplatten die viel zu oft in den Ruhezustand versetzt werden und wieder geweckt werden müssen. Dies kostet nicht nur unnötig Strom sondern erhöht auch den Verschleiß der Festplatten. [bild 29]

Über die Windows Systemsteuerung gelangt ihr zu den Energieoptionen. Standardmässig ist hier [b]Ausbalanciert[/b] aktiv, was auch so belassen werden sollte. Klickt hier auf [b]Energiesparplaneinstellungen[/b] ändern und deaktiviert den Energiesparmodus von Windows. Klickt danach auf [b]Erweiterte Energieeinstellungen ändern[/b].

[bild 20]

Überprüft hier, dass die Festplatten nie ausgeschaltet werden und das der Rechner nicht in den Energiesparmodus geht.

[bild 30]

Damit sind wir in den Energieoptionen fertig. Das NAS sollte nun ohne Client Zugriff 10 Minuten aktiv bleiben, danach versetzt Lights-Out das NAS in den Ruhemodus. Möchte ein Client (z.B. ein anderer Windows 7 Computer) nun auf das NAS zugreifen (etwa weil ihr den Raid als Windows-Freigabe gesetzt habt), wird das NAS automatisch wieder aufgeweckt, denn der Windows 7 Computer sendet dann ein Wake-On-Lan Signal an das NAS. Android kann auch WOL-Signale senden ebenso wie Linux – dies funktioniert auch mit XBMC seit Version 13 sehr zuverlässig (vorher benötigte man unter XBMC ein Addon).

[title]Backup von wichtigen Daten[/title] Denkt bitte daran, dass ein Raid-Verbund keine Datensicherung ersetzt. Klar ist es – gerade bei großen Raids – schon aufgrund der Kosten nicht immer möglich alle Daten nochmals zu sichern. Sichert dann wenigstens eure wichtigsten Daten auf einer externen USB-Festplatte in regelmäßigen Abständen. Das geht auch automatisiert, z.B. mit SyncToy ([ilink=https://technikaffe.de/anleitung-188-dateien_synchronisieren_sichern_mit_microsoft_synctoy]Anleitung[/ilink]), einer kostenlosen Software von Microsoft. [title]Zusammenstellung[/title] [table] [tr][td][b]Komponente[/b][/td][td][b]Name[/b][/td][td][b]Bemerkung[/b][/td][td][b]Preis[/b][/td][/tr] [tr][td]CPU[/td][td]Intel Celeron G1840 (2x 2,8GHz)[/td][td][/td][td]36 Euro[/td][/tr] [tr][td]CPU (alternativ)[/td][td]Intel Core i3-4130 (2x 3,5GHz, HT)[/td][td]AES-Ni für Verschlüsselung[/td][td]95 Euro[/td][/tr] [tr][td]Mainboard[/td][td]ASRock H97M Pro4[/td][td][/td][td]76 Euro[/td][/tr] [tr][td]Arbeitsspeicher[/td][td]Kingston KVR13N9S8/4 4GB DDR3-1333[/td][td][/td][td]34 Euro[/td][/tr] [tr][td]Gehäuse[/td][td]Xigmatek Asgard Midi-Tower[/td][td]1x 120mm Lüfter[/td][td]37 Euro[/td][/tr] [tr][td]Gehäuse (alternativ)[/td][td]Fractal Design R4[/td][td]2x 140mm Lüfter, Lüftersteuerung[/td][td]92 Euro[/td][/tr] [tr][td]SATA-Karte[/td][td]CSL PCI-Express (PCIe) 2.0 Controller[/td][td]2x SATA3, ASM106 Chipsatz[/td][td]10 Euro[/td][/tr] [tr][td]Systemfestplatte[/td][td]Samsung 840 EVO Serie, 120GB[/td][td][/td][td]63 Euro[/td][/tr] [tr][td]Netzteil[/td][td]Be quiet! BN140 System Power 7[/td][td]80PLUS bronze, bis zu 87%[/td][td]34 Euro[/td][/tr] [tr][td]Zubehör[/td][td]2x DELOCK Adapter Power SATA HDD2x zu 4Pin[/td][td]Netzteil hat nur 4x SATA[/td][td]4 Euro[/td][/tr] [tr][td]Betriebssystem[/td][td]Windows 7[/td][td]eventuell günstig bei eBay[/td][td]32 Euro[/td][/tr] [tr][td]Software[/td][td]Lights-Out Lizenz[/td][td]für vollen Funktionsumfang[/td][td]18 Euro[/td][/tr] [tr][td colspan=4][/td][/tr] [tr][td colspan=3][b]Summe (ab)[/b][/td][td][b]326 Euro[/b][/td][/tr] [/table]

Zusätzlich benötigt ihr natürlich noch die Datenfestplatten, ich habe 6 Festplatten vom Typ WD40EFRX für je 156 Euro benutzt. Insgesamt kostet mein NAS aus dieser Anleitung 1280 Euro. Natürlich sind aber auch kleinere oder weniger Festplatten möglich.

[title]Fazit[/title] Das hier vorgestellte NAS ist durch die Verwendung von Lights-Out und Wake-On-Lan sehr energiesparend. Es lassen sich aktuell bis zu 6 Datenfestplatten mit je bis zu 6TB verbauen. Damit kommt das NAS auf eine maximal mögliche Brutto-Kapazität von 36TB, im Raid5 bleiben davon nach Formatierung mit NTFS immerhin noch 27TB übrig. Mein NAS habe ich aber „nur“ mit sechs 4TB Festplatten ausgestattet, immerhin bleiben dann noch 18TB übrig.

Das NAS kann aber auch zuerst mit 3 Datenfestplatten aufgebaut und später erweitert werden um Kosten und Energie zu sparen sofern man den Speicherplatz nicht sofort benötigt. Ich würde allerdings mindestens 3TB Festplatten einbauen, darunter ist das Speicherplatz-zu-Energiebedarf-Verhältnis nicht mehr so gut.

Ich habe dieses Windows NAS gebaut, weil mich viele danach gefragt hatten und weil FreeNAS eben dann doch nicht so flexibel ist, das ZFS-Dateisystem von FreeNAS ist zwar gut aber wirft gerade bei Anfängern schnell Fragen auf. Dieses NAS hier ist sehr einfach aufzusetzen und auch für Anfänger geeignet. Weitere NAS-Anleitungen findet ihr in unserer stets aktuellen [ilink=https://technikaffe.de/anleitung-178-eigenbau_nas_anleitungen_fuer_4_bis_16_festplatten_auf_einen_blick]NAS-Übersicht[/ilink].

119 Replies to “6-Bay Eigenbau NAS mit Windows 7/8/Home Server und Intel Raid”

  • Sascha says:

    Danke für die tolle Anleitung,

    Dem Intel RAID kann man ohne Datenverlust eine weitere Festplatte hinzufügen?

  • Stefan says:

    @Sascha: Sofern Du einen Raid5 benutzen möchtest wie in der Anleitung ist dies ohne Probleme möglich.

  • Kai says:

    Wie siehte es auf so einem Nas aus mit Virenscanner? Sollte man da einen installieren,wenn ja welchen?

  • Stefan says:

    @Kai: Generell ist ein Virenscanner nicht verkehrt – das kommt auch darauf an ob das NAS nachher Zugriff zum Internet hat oder wirklich nur lokal verfügbar ist. Ich kann avast! free oder pro empfehlen, weil dieses Programm mit wenig Neustarts auskommt (Avira z.B. verlangt min. 1x im Monat einen Neustart). Ich muss allerdings sagen das ich persönlich auf meinem NAS keinen Virenscanner laufen habe (vielleicht sollte ich das mal nachholen…)

  • Sebastian says:

    Wie kann ich denn über das internet am besten dann auf mein Laufwerk zugreifen und mir Bilder direkt im Explorer anschauen und Daten hochladen?

    Vielleicht kannst du daja auch eine Anleitgung schreiben 😉

    LG

  • Stefan says:

    @Sebastian: Dafür könntest Du z.B. OwnClound benutzen:
    [ilink=https://technikaffe.de/anleitung-47-eigener_cloud_server__mit_owncloud_sicher_vor_datenklau]Anleitung: Eigener Cloud-Server mit OwnCloud[/ilink]

  • Patrick says:

    Hallo Stefan, sehr interessante und detaillierte Anleitung! Werde diese als Vorlage für mein NAS-Projekt nutzen. Auch wenn FreeNAS eine sehr schöne Sache ist, hat man mit Windows einfach mehr Möglichkeiten, was das installieren von mehr Software angeht. Hast du unter Windows einen höheren Energieverbrauch festgestellt als bei FreeBSD/Linux? Könntest du in deine Anleitung noch Themen aufnehmen, wie:

    – Netzwerkfreigaben erstellen
    – Undervolten der CPU für geringere Energieaufnahme/Wärmeentwicklung -) passiver CPU-Kühler
    – Sinnvolle Konfiguration der Energieeinstellungen ohne Lights-Out

    Viele Grüße und weiter so!
    Patrick

  • Stefan says:

    @Patrick: Das [ilink=https://technikaffe.de/anleitung-194-strom_sparen_mit_undervolting__wieviel_bringt_es_wirklich_]Thema Undervolting[/ilink] hatte ich letztens gerade erst behandelt.

    Die anderen Themen kann ich gerne nochmal ansprechen. Die Energieaufnahme ist unter Windows mindestens genauso gut wie unter FreeNAS, alleine schon die von Intel auf Windows optimierten RST-Treiber (SATA) sparen einiges ein.

  • Silvio says:

    Ich find diese Seite echt interessant, vorallem weil sie einem aufzeigt wie günstig NAS doch sein kann.
    Ich hab da eine Frage kann man mit dem Intel Storage Rapide Tech. auch z.B. sagen okay 6 x 3 TB HDD`s
    4 HDD`s davon im RAID 5 und 2 HDD`s im Raid 1 oder braucht es da einen zusätzlichen kontroller.

    Viele Grüße

  • Stefan says:

    @Silvio: Ja, das ist problemlos möglich.

  • Frotzamuta says:

    Hi,
    ich habe eine Frage zu dem zusätzlichen SATA Controller. Kann der Hot Swap/Plug?
    Hintergrund: Ich habe einen 3,5″ Einschub an meinem Gehäuse welches ich für Backup Festplatten nutze. Diese sollen natürlich möglichst im laufenden Betrieb erkannt werden. Ich würde dann eine Boot SSD und die Backup Platte an dem Controller verwenden wollen und die Daten Platten an die 6 Anschlüsse des MoBos klemmen.

    Danke und Grüße
    Frotza

  • Stefan says:

    @Frotzamuta: Ja dies ist möglich, folgender Auszug von der ASRock Webseite:

    – 2 x SATA2 3.0 Gb/s Connectors, support NCQ, AHCI and Hot Plug
    – 2 x SATA3 6.0 Gb/s Connectors by ASMedia ASM1061, support NCQ, AHCI and Hot Plug

  • Frotzamuta says:

    Danke Stefan!
    Habe mir das Teil nun mal bestellt und werde dann berichten (wenn ich dran denke 😉 )

  • Malte says:

    Hallo Stefan,
    Ich bin noch ein Neuling was Netzwerk angeht. Mich verwirrt das Du ein normales Windows benutzt. Kann ich z.B. Oben beschriebenes NAS über Samba einbinden?

    Vielen Dank für Deine tollen Anleitungen!

    Grüße, Malte

  • Stefan says:

    @Malte: Ich verstehe deine Frage nicht ganz. Samba ist ja eine Emulation für Non-Windows OS um z.B. das SMB/CIFS Protokoll zu benutzen. Das kannst Du mit Windows ja automatisch. Natürlich würde das NAS auch ohne Windows also z.B. mit Ubuntu Linux funktionieren.

  • Malte says:

    Hallo Stefan, vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich habe einen iMac und ein Raspberry Pi und möchte mit diesen beiden Geräten auf das NAS zugreifen. Ich hatte bisher angenommen das hierfür die NAS ein Server OS benötigt wie z.B. Windows Home Server. Aber wenn das auch mit Win7 funktioniert um so besser.

    Gruß, Malte

  • Stefan says:

    @Malte: Das einzige was Windows Home Server (an Freigaben) von Haus aus kann (und Windows 7/8 nicht) sind NFS Freigaben. SMB/CIFS kann auch Windows 7.

  • Frotzamuta says:

    Ich möchte ein kleines Feedback zu dem Bauvorschlag abgeben.
    Ich habe mir zum Umbau meines alten WHS 2011 folgende Hardware gekauft:
    Intel Celeron G1840
    ASRock H97M Pro4
    CSL PCI-Express (PCIe) 2.0 Controller
    4 * WD Green 3TB WD30EZRX
    SanDisk 64GB SSD
    4GB RAM …

    Also eigentlich nach diesem Bauvorschlag.

    Als OS setze ich auf Windows Server 2012 R2 Essentials.

    Die SSD soll als Systemplatte an dem CSL SATA Controller arbeiten und die HDDs an den Onboard SATA Ports als RAID5.

    Also erstmal nur die SSD an den Controller und OS installiert. Läuft.
    Dann Treiber Installation & Tools installation. Der Intel LAN Treiber macht unter Serversystemen Probleme, da er nicht unter einem Server OS installiert werden will. Hier hilft google und dann lässt sich auch der Treiber installieren.
    Was sich nicht installieren lies war der Intel Rapid Storage Technology (RST) Treiber/Tool. Das Log lies mich darauf schließen, dass es irgendwie ein Problem mit dem zusätzlichen SATA Controller gibt. Also PC runtergefahren Controller raus und SSD an einen der onboard SATA Ports. System bootet und RST Treiber lies sich installieren. Danach bootete es nur leider nicht mehr korrekt. Reparaturversuche wollte ich nicht unternehmen. Daher entschloss ich mich nochmal neu anzufangen.
    1. SATA Controller raus
    2. SSD an onboard
    3. OS installieren
    4. Alle Treiber (auch RST) installieren
    5. Alle Neustarts durchprozessieren
    6. SATA Controller wieder rein und SSD dran
    7. System bootet
    8. ASMedia Treiber noch drauf

    Jetzt läuft alles mit dem SATA Controller und RST.

    Was mir nun nur noch manchmal auffällt ist, dass das System manchmal einige Sekunden hängen bleibt und dann aber plötzlich alle zuvor getätigten Eingaben etc. abarbeitet. Also es gehen dann auf einen Schlag alle Fenster auf und zu je nachdem was man geclickt hat.

    Viele Grüße
    Frotza

  • Stefan says:

    @Frotzamuta: Danke für deinen Erfahrungsbericht. Dein „hängen“ des Systems hört sich fast so an als ob es ein Problem des Energiemanagements ist. Wenn das Problem reproduzierbar ist, würde ich einmal testen wann und wo das Problem auftaucht (z.B. 1 min nichts gemacht oder immer auf dem Desktop). Danach mal die CPU voll auslasten (z.B. Prime 95) und schauen ob das Problem dort auch auftaucht.

  • Frotzamuta says:

    Ich glaube nicht, dass dieses Hängen mit den Energieeinstellungen zu tun hat. Dafür ist es zu lang (bis zu 30 Sekunden). Ich werde es aber mal untersuchen.
    Jetzt habe ich aber noch ein anderes Problem. Nachdem nach fast drei Tagen das RAID 5 fertig initialisiert ist starte ich mit der Datenmigration. Ich kopiere von Festplatten die an den ASMedia Controller hängen auf das Intel RAID 5. Gestartet wird mit Übertragungsraten von 60-80 MB/s. Doch nach ca 10-20 Sekunden fängt es an zu stocken. Die Rate geht auf teilweise 0 runter und wackelt dann immer zwischen 0 und 20MB/s.
    Hat da jemand eine Idee?

    Wie es ist wenn ich die Quell-HDD direkt an den internen SATA Controller hänge habe ich noch nicht testen können. Werde ich heute Abend aber noch tun.

  • Stefan says:

    @Frotzamuta: Hört sich für mich so an also ob der Write-Back Cache in der Intel RST Software nicht aktiviert ist ?

  • Frotzamuta says:

    Das Problem scheint von dem SATA Controller zu kommen. Ich habe das System jetzt nochmal komplett neu aufgesetzt ohne den Controller. Es läuft jetzt 1a und die Übertragungsraten sind alle in Ordnung.

  • Valentino says:

    Hallo Stefan,

    hab nun WHS 2011 auf ein Asrock Z97 Anniversary installiert. Man sollte evtl. in eurem Beitrag oben erwähnen, dass es große Probleme mit Treibern des Intel Ethernet-Controller in Verbindung mit WHS gibt. Nach ein paar Seiten googeln habe ich festgestellt, dass Asrock anscheinend Server Software auf den Boards nicht so gerne sieht und dementsprechend nicht supportet. Man kann das Problem über Umwege lösen indem man die inf-Datei umschreibt. Ich hab das mit viel Aufwand und Glück geschafft. Hier mal ein Beispiel: https://spackmat.de/spackblog/search/%23Treiber

    Was ich noch nicht gelöst habe sind die Treiber für PCI-Kommunikationscontroller und SM-Bus-Controller. Vielleicht hast Du eine Lösung.

    Danke

  • Sebastian says:

    Hallo,

    kann man auch ein Raid 6 betreiben?

  • Stefan says:

    @Sebastian: Nein da ist nur mit einem externen Raidcontroller möglich.

  • Michael says:

    Hallo,
    könnte ich hier stattdessen das ITX-Board ASRock Z97E-ITX/ac (90-MXGTG0-A0UAYZ) verwenden, das zwar relativ teuer ist, aber dafür in kleinere Gehäuse passt? Oder gibt es noch Alternativen?
    Hätte gerne diese 6-bay-NAS-Variante aber in ein kleineres Gehäuse verpackt….
    Danke und Grüße,
    Michael

  • Stefan says:

    @Michael: Ja dies ist möglich, stell dich allerdings beim Z97 Chipsatz auf eine etwas höhere Leistungsaufnahme ein weil das Mainboard einfach deutlich mehr Komponenten mit Strom versorgen muss.

  • Roland says:

    Hallo ist es auch möglich das Raid zu vergrößen, wenn man die Festplatten von 2TB auf 4TB wechselt?

  • Stefan says:

    @Roland: Ja das ist möglich. Angenommen Du hast 4x 2TB Festplatten und möchtest in 3 Jahren auf 4x 6TB vergrößern: Dann ersetzt Du immer 1 Festplatte durch die größere Festplatte, lässt das Raid sich neu aufbauen, dann ersetzt Du Festplatte Nr. 2 usw. Im Anschluss kannst Du das Raid dann in der Intel Rapid Storage Software vergrößern. Es gehen hierbei keine Daten verloren.

  • Roland says:

    @Stefan:

    Danke für die Info. Hast du Screenshots oder eine Anleitung, wo ich das in der Software dann genau vergrößern kann das Raid nach Tausch der Platten?

    Vielen Dank vorab.

  • Stefan says:

    @Roland: Hi, nein eine Anleitung habe ich gerade nicht und Screenshots leider auch keine mehr. Bei Intel auf der Seite gibt es zum Rapid Storage Controller aber Anleitungen, allerdings auf Englisch.

  • Sebastian says:

    Hallo den CSL PCI-Express (PCIe) 2.0 Controller finde ich nirgends zu kaufen. Irgendwelche alternativen?

  • Stefan says:

    @Sebastian: Du kannst jede PCI-E Karte mit 2x SATA 3 nehmen:
    PCI-E PCI-Express eSATA 3.0 Adapter Karte 6Gbps Datentransfer – die hat sogar den gleichen Chip verbaut.

  • Daniel says:

    Hi,

    erst einmal ein großes Lob für die ausführliche Anleitung! Mein neues NAS werde ich stark am Bauvorschlag ausrichten. Eine Detail-Frage habe ich aber dennoch: ich würde anstatt des ASRock H97 Pro4 das H87 verwenden. Ausser dem anderen LAN-Chip (Intel I218-V vs. Intel I217-V) sehe ich keinen relevanten Unterschied. Oder übersehe ich ein entscheidendes Detail?

    Danke und Grüße
    Daniel

  • Stefan says:

    @Daniel: Ich glaube der H97 Chipsatz beherrscht PCI-E 3.0 und der H87 „nur“ 2.0. Ist für ein NAS natürlich völlig uninteressant.

  • AldaVerwalda says:

    Wie sieht es mit dem Chipsatz H97 und einem RAID5 für Ubuntu / Linuxmint aus? Was muss softwareseitig noch konfiguriert werden?

  • Stefan says:

    @AldaVerwalda: Schau mal [ilink=https://technikaffe.de/anleitung-238-sparsames_nas_mit_software_raid_unter_linux__openmediavault]hier[/ilink].

  • Frank says:

    Hallo Stefan,

    durch Zufall bin ich auf diese Bauanleitung gestoßen und habe diese über Weihnachten 2014 umgesetzt. Das Problem mit dem Lan-Treiber konnte ich trotz der Hinweise und Anleitungen nicht lösen …. also erstmal einen alten GigabitEthernet PCI Adapter mit dem Hinweis „support Windows 7“ eingebaut und er wurde vom WHS 2011 erkannt und installiert. Allerdings komme ich mit den Treibern für PCI-Kommunikationscontroller und SM-Bus-Controller nicht weiter …. siehe auch „Valentino am 10.10.2014“. Hast Du inzwischen einen Lösungsansatz?

    Gruß
    Frank

  • Stefan says:

    @Frank: Hast Du die Intel Chipsatz Software von der Intel Seite heruntergeladen oder von ASRock ? Probier sonst noch einmal die Treiber [link=https://downloadcenter.intel.com/Detail_Desc.aspx?DwnldID=20775&lang=deu&ProdId=816]direkt von Intel[/link].

  • Frank says:

    Hallo Stefan,

    ich habe die Treiber von Intel runtergeladen und hatte einen Teilerfolg: SM-Bus-Controller ist installiert. Nur der PCI-Kommunikationskontroller (einfach) und natürlich weiterhin das Onboard-Lan machen weiterhin Probleme.
    Inzwischen habe ich noch das Bios von Version 1.20 auf 1.40 geflasht, brachte aber auch nichts. Stundenlanges googeln wegen dem Lan-Treiber haben mir bis auf Kopfschmerzen nichts gebracht 😉

    Ich bin weiterhin für jeden Tip dankbar.

    Gruß
    Frank

  • Stefan says:

    @Frank: Der „PCI-Kommunikationskontroller (einfach)“ gehört zu den Netzwerkkartentreibern. Das ASRock H97M Pro4 hat diese Netzwerkkarte an Board: Giga PHY Intel® I218V. Den Treiber kannst Du [link=https://downloadcenter.intel.com/Detail_Desc.aspx?DwnldID=18713&lang=deu]direkt bei Intel downloaden (Winx64 Version)[/link]. Probiere es mit diesen Treibern bitte nochmal. Diese Treiber sind eigentlich für Windows 7 gedacht. Ansonsten probiere nochmal die [link=https://downloadcenter.intel.com/Detail_Desc.aspx?DwnldID=23071&lang=deu&ProdId=3707]Intel Treiber für Windows 8.1[/link].

    Sollten die beiden Treiber nicht funktionieren, [link=https://atsoftware.de/2014/08/install-intel-i218-v-nic-driver-for-windows-server-2012/]folge bitte dieser Anleitung[/link].

  • Frank says:

    Hallo Stefan,

    der Lan-Treiber ist installiert!!!!
    4 Tage habe ich den Server links liegen lassen und gestern noch einmal WHS 2011 komplett neu installiert …. und der Lan-Treiber konnte ohne Probleme installiert werden und ohne Veränderung! Ich habe mich [link=https://nerdanswer.com/answer.php?q=731179]nach dieser Anweisung gerichtet[/link].

    Abweichend zur Anleitung habe ich den Win7-64bit Treiber runtergeladen und den “ Intel(R) Ethernet Connection I218-LM “ aus dem “ NDIS62/e1d62x64.inf “ genommen.

    Vielen Dank für die Unterstützung.

    Gruß,
    Frank

  • MarkusD says:

    Guten Abend,

    großes Lob für die tolle & ausführliche Anleitung! Bis auf die E-Mail-Benachrichtigungen funktioniert auch alles tadellos. Obwohl ich alle Schritte gemäß der Anleitung durchgeführt habe, scheitere ich bereits leider an der Test-E-Mail. Entweder ist die Statusmeldung „Teststatus: Läuft“ (bis ich nach Minuten bzw. Stunden abbreche), „Teststatus: Ausgefallen“ oder aber „Teststatus: Konnte keine Verbindung herstellen“. In der Intel Rapid Storage Software ist der SMTP-Host auf „localhost“ und der Anschluss „25“. Bei SMTPAuth habe ich alle Schritte wie beschrieben durchgeführt und auch verschiedene E-Mail-Accounts (gmail, web.de & gmx.de) durchprobiert – Bis dato leider erfolglos.

    Bin für jede Idee & Hilfe offen..

    Danke & Gruß

    MarkusD

  • Stefan says:

    @MarkusD: Hört sich nach einem Firewall oder Antivirus-Problem an.

  • MarkusD says:

    Hallo Stefan,

    dachte ich auch, aber SMTPAuth ist für alle Verbindungen zugelassen und selbst das komplette Deaktivieren der (Windows-) Firewall und des Anti-Viren-Programms (MS Security Essentials) führte bis dato nicht zum Erfolg. Meine Einstellungen sind wie folgt:

    Intel-RST
    SMTP-Host: localhost
    Anschluss: 25
    Absender E-Mail: XYZ@gmail.com
    Empfänger E-Mail: XYZ@web.de

    SMTPAuth
    SMTP-Server: smtp.gmail.com
    Port: 465
    Username: XYZ@gmail.com
    Password: XYZ
    Port (local): 25

    Das nur exemplarisch. Die Versuche mit den verschiedenen SMTP-Diensten (aspmx.l.google.com oder smtp-relay.gmail.com) oder mit WEB.DE oder GMX.DE-Adressen fruchten nicht. Auch das ändern der Login method (AUTH PLAIN, AUTH LOGIN, AUTH CRAM-MD5) macht keinen Unterschied.

    Ansonsten klappt das NAS wunderbar, aber gerade die E-Mailbenachrichtigungen finde ich schon extrem wichtig und möchte nicht darauf verzichten.

    Jemand Ideen/Kommentare???

    Danke & Gruß
    MarkusD

  • Stefan says:

    @MarkusD: Vielleicht kann SMTP Auth nicht richtig mit der Verschlüsselung von gmail. Versuch mal stmp.gmail.com auf Port 25 (unverschlüsselt).

  • MarkusD says:

    Hallo Stefan,

    klappt auch nicht, habe mittlerweile alle erdenklichen Kombinationen und Einstellungen ausprobiert. Bin bei der Fehlersuche auch über einen Thread

    [link=https://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=1300290]https://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=1300290[/link]

    gestossen, allerdings dort bis dato auch noch ohne Lösung.

    Vielleicht könnte jemand mal hier eine funktionierende Konfiguration von WEB.DE-, GMX- oder GMAIL-Accounts mitsamt den Einstellungen bei SMTPAuth für nicht mehr weiter Wissende wie mich posten? Idealerweise auch mit den Parametern der Firewall etc.

    Danke & Gruß

    MarkusD

  • ThomasD says:

    Hallo,

    ich schließe mich MarkusD an, habe die gleichen Probleme mit SMTPAuth bei einem bei 1und1 gehosteten Email-Account (für eine eigene Domäne, aber das sollte unerheblich sein). SMTPAuth scheint die Anmeldung an den SMTP Server mit Verschlüsselung über SSL/TLS nicht zu beherrschen.
    Von einem auf das NAS kopierten portablen Thunderbird war ein Mailversand bei aktiver Kaspersky Internet Security (Virenscanner + Firewall) problemlos möglich, und SMTPAuth ist in Kaspersky bekannt und als vertrauenswürdig verrechtet, von daher schließe ich die Firewall aus.
    IRS scheint beim Versuch, eine Testmail zu versenden, eine Verbindung zu SMTPAuth aufbauen zu können, kehrt aber niemals zurück. Für mich heißt das, dass SMTPAuth beim Verbindungsversuch zum SMTP-Server hängen bleibt. Beendet man den SMTPAuth-Dienst, dann meldet IRS einen Abbruch, d.h. hat bis dahin auf den Versand gewartet.

    Danke & Gruß
    ThomasD

  • stEfux says:

    Hallo Stefan,

    ich habe deinen Bauvorschlag NAS mit Asrock H97M Pro4, Windows 7 und WD Reds realisiert. Zusätzlich zu dem NAS hatte ich bereits einen „Download PC“ auch mit Windows 7 der 24/7 läuft in meinem Netz.
    Das NAS läuft so weit sehr gut nur die Konfiguration von Lights out macht mir noch Sorgen.
    Ich habe es so eingestellt das 2 TVs und diverse PCs das NAS aktiv halten. Router habe ich als solches kenntlich gemacht. Der Download PC hält das NAS nicht aktiv sonst würde es ja nie in den Energiesparmodus gehen. Das sieht man in der Übersicht auch sehr gut. Auch wie das NAS nach 30 min in den Energiesparmodus wechselt. Leider wacht es kurz darauf wieder auf. Ich vermute das der Download PC über eine Freigabe das NAS wieder aufweckt. Hast du eine Idee wie ich es so einstellen kann das der Download PC das NAS in Ruhe lässt.
    Für Hinweise wäre ich dir dankbar.

    Danke
    stEfux

  • Stefan says:

    @stEfux: Ich rate dir in der Übersicht der Überwachten Geräte mal alle deine Netzwerkcomputer, Handys und Tablets anzuzeigen und dann zu vergleichen welches Gerät auch online ist zu dem Zeitpunkt an dem das NAS aufgeweckt wird. Gerade Smartphones sind da oft die Ursache.

    Eine Freigabe in Windows kann nicht der Grund für das Aufwecken sein, kannst Du aber mal testen indem Du den Download-PC mal ausschaltest und schaust ob das NAS dann im Tiefschlaf bleibt. Ich vermute aber wie gesagt ein anderes deiner Netzwerkgeräte.

  • Frotzamuta says:

    Falls ihr auch mal ein Problem mit dem RAID habt kann folgende Vorgehensweise helfen:

  • Frotzamuta says:

    Ich würde aus heutiger Sicht vom Intel RAID abraten!
    Habe selbst nach diesem Vorschlag ein System aufgebaut mit 4* 3TB RAID5. Letzte Woche ein BIOS update gemacht und schwups fhlten dem RAID zwei HDDs.
    Mit dem im unten stehenden Post genannten Guide konnte ich es zwar wieder herstellen, aber ein RAID das die Biege macht wenn man das BIOS updated halte ich für wenig vertrauenswürdig.
    Dann doch lieber ein Software RAID was deutlich weniger anfällig sein sollte.

  • Stefan says:

    @Frotzamuta: Ich bevorzuge selbst auch ein Linux Software-Raid z.B. auf OpenMediaVault Basis. Allerdings habe ich bisher mit dem Intel Raid keine schlechten Erfahrungen gemacht, dein geschildeter Fall ist allerdings natürlich nicht so schön!

  • Markus says:

    Ist es eigentlich möglich beim entfernen einer Festplatte den Raid zu schrumpfen?
    zB nach dem schrittweisen Austausch der Festplatten gegen größere, eine weniger zu verbauen.

  • Stefan says:

    @Markus: Bin mir nicht sicher, glaube aber das ist mit dem Intel Rapid Storage nicht möglich.

  • Polarbiker says:

    Hallo Stefan,
    tolle Anleitung, sehr detailiert. Ich habe mit den vorgeschlagenen Komponenten einen Server gebaut, allerdings ohne Lights-Out, da der bei mir nur als Backup und Datengrab dient. Dabei wird er von der jeweiligen Software per WOL geweckt und wieder schlafen gelegt.
    Meine Plattenausstattung : SSD, 240 GB, war halt da, und 2 x Thoshiba 3 TBals Spiegel, nur mit Windows Bordmitteln und Eine Extern.
    Leider braucht er Im Standy oder im Ruhezustand immer noch mindesten 16W, da wollte ich eigentlich deutlich drunter.
    Im Uefi sind alle Einstellungen default,
    Der Windows Energiesparplan „Energie sparen“ ist auch default eingestellt.
    Waran könnte es liegen, das der Standby/Ruhezustand immer noch 16W zieht??

    Bin für jeden Tip dankbar.
    Grüße
    Polarbiker

  • Stefan says:

    @Polarbiker: Also 16W im Ruhezustand kann eigentlich gar nicht sein. Entweder Du benutzt ein uraltes Netzteil oder – und das vermute ich – dein Strommessgerät zeigt einen falschen Wert an. Viele Messgeräte spinnen bei niedrigen Strömen rum.

  • MarkusV says:

    Hallo, erstmal muss ich sagen, tolle Seite.
    Mein Problem, ich habe bis jetzt ein Windows 7 Pro mit 2 x 2 TB Platten im Raid1 zum Spiegeln benutzt.
    Jetzt habe ich durch größeres Datenaufnahmen ( Tochter fotografiert gerne) zwei 4tb WD red gekauft. Der SATA Kontroller Intel ICH8R erkennt die beiden Platten aber nur zu 1.6TB Volumen. Unter Windows selbst kann ich eine Partition von 3.7TB erstellen. Ich habe auch schon die Intel Storage Version upgedatet. Mein Mainboard ist übrigens das P5B deluxe WIFI von Asus. Zum booten nutze ich eine SSD 128GB.

    Vielleicht kann mir jemand helfen!!!

    Gruß Markus

  • Stefan says:

    @MarkusV: Musst ein Bios Update durchführen, danach sollte es laufen!

  • MarkusV says:

    Hallo Stefan,

    das habe ich gemacht. Anscheinend ist das Board zu alt. Schade es funktioniert sonst super!

  • Kuno says:

    Erst einmal: Vielen Dank für den tollen Artikel – er hat mich sehr inspiriert!
    Musste leider feststellen, das alle Preise gestiegen sind (vermutlich dem schwachen Euro geschuldet) 🙁

    Die Hardware möchte ich 1:1 so übernehmen, als NAS-SW möchte ich allerdings OpenMediaVault nutzen. Dazu noch ein paar Fragen:
    a) Fehlt in der HW-Auflistung nicht ein Montagerahmen für die 2,5″ SSD, oder lässt sich diese direkt in einem 3,5″ Schacht befestigen?
    b) Vermutlich ist das FakeRaid nicht zu aktivieren, bei Verwendung von OMV mit reinem SW-Raid – korrekt?!
    c) Sind unter OMV (Debian) Problem mit der HW zu erwarten (funktioniert z.B WOL)?
    d) Im speziellen: Funktioniert der PCI-Express eSATA – Kontroller (mit ASMEDIA ASM1061)? Siehe dazu eine negativen Rezension auf „amazon“ („MEMTEQ“ – Verkäufer: „Candy Lighting“ ).

    Vielen Dank im voraus für die erhellenden (und hoffentlich positiven) Antworten.

    Kuno

  • Stefan says:

    @Kuno:

    zu a: Den Einbaurahmen habe ich wirklich vergessen. Den musst Du noch dazukaufen.
    zu b: Unter OMV würde ich den Linux eigenen Raid benutzen und nicht den Intel SW/FakeRaid
    zu c: Die Hardware funktioniert unter OMV und WOL funktioniert auch
    zu d: Der ASMedia 1061 Chip funktioniert unter Linux einwandfrei

  • Kuno says:

    @Stefan

    Danke für Dein Feedback!

    zu a) … aber wenn ich das Fractal R4 nehme (dazu tendiere ich), habe ich gerade hier bei Dir gelesen:
    „- 2x 2.5″ Einbauslots hinter dem Mainboard für SSD-Festplatten“ (das war vermutlich der Grund warum Du keinen Rahmen erwähnt ha[tte]st).

    zu b-d) Prima, damit ist alles klar! (Zum „ASMedia 1061 Chip“: Habe an andere Stelle – weiß nicht mehr wo – noch gelesen, dass es nur Problem unter Linux gibt, wenn dieser 2x mal vorhanden ist. – Da die Sata Schnittstelle auf dem Board ein „Intel® H97 (PCH)“ ist, bin ich in der Tat beruhigt.)

    Nun kann der Einkauf starten, das Preise-Vergleichen beginnt …

    Kuno

  • Jens says:

    Hallo,

    auch ich möchte mich für diese tolle Anleitung bedanken.
    Da ich mich vorab natürlich informiert habe, musste ich mich auch mit Software wie z.B. OMV beschäftigen und war verdammt froh hier eine Anleitung für eine NAS mit Windows gefunden zu haben. Ich komme mit Linux einfach nicht klar 😐

    Ich habe diese NAS inzwischen aufgebaut und bin auf ein paar Probleme gestoßen:

    Beim Einstellen des RAID im BIOS ist mir aufgefallen das ich die RAID-Funktion des „PCI-Express (PCIe) 2.0 Controller“ nicht zur Verfügung steht. Auch nach De- und Neuinstallation der Software bzw. Ein- und Ausbauen der PCI-e konnte ich das Problem nicht lösen.
    Für mich ist es nicht tragisch, aber wenn andere dieses Problem haben und die Funktion nutzen möchten wäre es schlecht.
    Was also mache ich falsch bzw. muss ich machen damit es funktioniert?

    Das Einrichten war in 2 Stunden erledigt. Danach wollte ich die Übertragungsrate testen und war überrascht, „nur“ 100 MB/s, bis mir dann auffiel das 1 GBit/s umgerechnet genau der Übertragungsgeschwindigkeit entspricht. Von daher war es irritierend, dass du einen extra Artikel über „Stripe- und Clustergröße“ gemacht hast, wenn das Netzwerk die mögliche Leistung eh so weit runter reduziert. Die hier erwähnte Einstellung zur Dateistreifengröße hat völlig ausgereicht.
    War aber trotzdem eine interessante Lektüre deren Sinn ich leider nicht ganz verstehe 🙂

    Danach habe ich begonnen die NAS zu „füttern“ und die Daten rüber kopiert. Und zack, die Verbindung ist abgerissen.
    Problem gesucht, Problem gefunden: Lights-Out hat die NAS in den Standby versetzt. Überlegt warum und bemerkt das die Überwachten Quellen beim Datentransfer mit meinem Rechner nicht anspringen.
    Ich habe es mit der Laufzeitüberwachung versucht und natürlich blieb die NAS auch an, aber mir war bewusst das dies nicht die Lösung auf Dauer sein kann, da mein Rechner lange an ist, ich aber nicht mal 10% der Zeit auf die NAS zugreife.

    Zuerst habe ich es mit der Überwachung der Freigaben versucht, die NAS blieb dabei aber die ganze Zeit an. 100% sicher bin ich mir nicht, aber auch das löst mein Rechner (Win 7) aus, nicht der meines Bruders (Win 8.1).
    Nun habe in den Einstellungen unter Überwachung die Netzwerklast auf 1 MB/s gesetzt und werde diesen Ansatz mal beobachten, aber es wäre klasse wenn es eine andere, einfachere Lösung gäbe, die nicht entweder die NAS zu lange anhält oder z.B. wie die Sache mit der Netzwerklast das Streamen beeinflussen kann.

    Wo mache ich den Fehler? 🙁

    Ich bin für die Hilfe schon im Voraus sehr dankbar 🙂

    Mit freundlichen Grüßen
    Jens

  • Stefan says:

    @Jens: Der CSL Controller unterstützt wohl keinen Raid Modus mehr (das hängt vom verwendeten Chipsatz ab, der wohl nicht immer identisch ist). Danke für deine Info hierzu.

    Der Artikel „Stripe und Clustergröße“ dient vielmehr der Veranschaulichung, welchen Einfluss diese Einstellungen haben. Um die maximale Geschwindigkeit auszunutzen benötigt man dann 10Gbit Lan (was heute noch durch den hohen Anschaffungspreis recht unüblich im privaten Umfeld ist).

    Das Konfigurieren von Lights-Out kann knifflig sein. Das ist normal denn jeder benutzt sein NAS anders. Ich wecke mein NAS beim Starten von Windows. Dann ist es meist mehrere Stunden an bevor es sich automatisch wieder herunterfährt. Dadurch läuft das NAS natürlich etwas länger, das automatische Herunterfahren funktioniert hier aber absolut zuverlässig.

  • Bernd says:

    mit welchen Mainboard wurden nun die Verbrauchswerte gemessen mit dem Z97M oder dem H97M Pro4

    ist der Verbrauch ähnlich bei OMV?

  • Stefan says:

    @Bernd: Gemessen wurde mit dem Z97, der Stromverbrauch sollte mit dem ASRock H97M Pro4 noch ca. 1W niedriger ausfallen. Unter OMV sollte der Stromverbrauch ähnlich sein.

  • Mario K says:

    Was ist denn wenn deine SSD Festplatte mit dem Windows sich eines Tages verabschiedet?
    Die Daten bleiben ja erstmal auf dem Raid 5 abgelegt. Dann eine neue SSD einbauen und alles neu installieren? Bekommt man die RAID 5 Konfiguration dann wieder „integriert“ ? Oder sollte man sich einfach ein Image vom installierten Windows machen?

    Grüße Mario

  • Stefan says:

    @Mario K: Im Falle eines Defekts der Systemfestplatte kann diese einfach durch eine neue ersetzt und Windows neu aufgespielt werden. Der Raid bleibt davon unberührt und kann im neu installierten Windows einfach weiter benutzt werden.

  • Karl says:

    habe mir das ASRock H97M Pro4 gekauft und wollte Win Server 2012 R2 installieren. Habe ein Problem mit dem Onboard Lan.
    Kommentar auf der Intel Homepage: “ NOTE: The following devices do not have driver or software support for Windows Server 2012:
    – Intel® Ethernet Connection I218-V.“

    Kennt jemand eine Lösung?

  • Stefan says:

    @Karl: Wie Du den LAN Treiber auch unter Windows Server 2012 installierst [link=https://nerdanswer.com/answer.php?q=731179]steht hier[/link].

  • Marc says:

    Hallo,

    Zuerst mal danke für diese super Anleitung. Alles hat eigentlich wunderbar geklappt. Leider habe ich ein Problem, und zwar startet der Server nach kurzer Zeit immer wieder von selber.
    Gemäss dem Lights-Out Programm wird es durch den Ethernet-Anschluss verursacht.

    Kannst du mir einen Tipp geben wie ich das genau herausfinden kann? Ich habe schon heftig mit Google gesucht aber nicht wirklich fündig geworden.

    Lg

  • Stefan says:

    @Marc: Ja diese Einstellung mit Lights-Out ist immer etwas schwierig. Ich gehe immer so vor: Erstmal alle Geräte NICHT überwachen. Dann sollte der PC ja korrekt herunterfahren und auch nicht aufwachen. Dann schaltest Du Client für Client hinzu und überprüfst wieder ob es geht.

    Problematisch sind immer Smartphones und Tablets (eventuell auch Notebooks), da diese immer mal wieder aktiv im Netzwerk sind um z.B. Mails zu checken. Meist liegt hier das Problem. Auch Router (die ja immer an sind) dürfen natürlich NICHT überwacht werden.

  • Marc says:

    Danke für die Info. Leider ist mein Problem auch wenn ich kein Gerät überwachen lasse. Nach Standby oder Ruhezustand wird der Win 7 (Server) automatisch nach 2-5 Min. wieder hochgefahren. Konfiguration am Ethernet-Anschluss wurde auf jede Art eingestellt. Wake on Lan ohne Mustererkennung wird der Server nicht mehr gestartet, und mit Mustererkennung eben permanent.

    Hast du noch einen anderen Rat für mich. Würde ein anderes Betriebsystem (z.B. Win10) evtl. abhilfe schafen?

    Lg

  • Stefan says:

    @Marc: Ich glaube nicht das es am Betriebssystem liegt. In deinem Netzwerk muss irgend ein Gerät ja die WOL Pakete schicken, sonst würde das NAS ja nicht nach 2-5 Minuten geweckt werden. Im Lightsout gibt es eine Protokollierung. Die Log-Dateien werden im Verzeichnis C:{bs}ProgramData{bs}Lightsout abgelegt. Schau dort mal ob sich herausfinden lässt woran es liegt. Ansonsten schick mir die Log-Datei als E-Mail an stefan@technikaffe.de dann schaue ich mal nach.

  • Klaus says:

    Hallo,
    zunächst einmal vielen Dank für die tolle Anleitung.
    Habe meinen Server auch auf Basis ASRock H97M Pro4 aufgebaut und dann WINServer 2012R2 Essentials eingerichtet. UPNP, Lightsout, WOL, etc. läuft alles zufriedenstellend.
    Ich habe aber momentan noch ein Problem mit meiner SSD (Samsung 850 EVO 120GB).

    Konfiguration: SSD für OS und zwei weitere HDDs als Speicher (nicht im Raid).

    WINServer 2012R2 habe ich auf der SSD frisch installiert.
    Ein Benchmarktest für die SSD zeigt sehr langsame Schreibgeschwindigkeiten. (Seq: 109.8 MB/s; 4K: 12.59 MB/s). Lesegeschwindigkeiten sind in Ordnung.

    Versuchsweise habe ich WINServer 2012R2 nochmal auf einer HDD installiert.
    Die SSD habe ich dann ohne Änderung und am gleichen Port belassen und das System von der HDD gestartet.
    Ein Benchmarktest für die SSD ergab nun deutlich schnellere, im Normbereich liegende Schreibgeschwindigkeiten. (Seq: 499.2 MB/s; 4K: 355.4 MB/s).
    Lesegeschwindigkeiten fast identisch mit obigem Fall.

    Ich kann mir nicht erklären, warum die SSD als Systemplatte derart
    ausgebremst wird.
    Habt Ihr Hinweise, woran es liegen könnte?

  • Stefan says:

    @Klaus: Hmm das ist mehr als merkwürdig, wir selbst haben in der Firma Samsung SSDs als Win2012 drives, allerdings die 840 / 850 Pro. Hast Du mal die neuste [link=https://ssd.samsungsemi.com/ecomobile/ssd/update1.do?fname=/Samsung_Magician_Setup_v46.zip]Samsung Magican Software 4.6[/link] ausprobiert ?

  • Klaus says:

    SSD Problem:
    Danke für den Hinweis.
    Die Samsung Software 4.6 habe ich auch installiert. Staus gut, neueste Firmware, beim Benchmark mit Samsung wie auch beim Disk Cristal Mark ebenfalls extrem langsames schreiben, lesen OK.

  • Stefan says:

    @Klaus: Das Betriebssystem liegt „blank“ auf der SSD nehmen ich an, Du hast nicht mit den Windows Storage Spaces einen Verbund erstellt oder ? Weil dann wäre sicherlich der Write-Back-Cache das Problem. Aber auch so sieht es für mich fast so aus als ob der Cache der SSD nicht benutzt wird bei dir. [link=https://redmondmag.com/articles/2013/10/28/ssd-write-back-cache.aspx]Schau mal hier[/link].

  • Klaus says:

    SSD Problem:
    Volltreffer. Du bist genial. Vielen Dank für den Hinweis.
    Ich hatte im Samsung-Tool die Schaltfläche zur Cache-Aktivierung angeklickt, aber letztlich nicht kontrolliert, ob es auch ausgeführt wurde. Wurde es nicht, Cache war nicht aktiviert.
    Habe über Gerätemanager den Cache aktiviert.
    Schreibgeschwindigkeiten liegen nun im Normbereich.
    Nochmals herzlichen Dank.

  • Stefan says:

    @Klaus: Hehe sehr schön, hatte so ein ähnliches Problem auch schon, daher ist es mir eingefallen 🙂

  • Tobias says:

    Hallo Stefan,

    danke erstmal für die tolle Anleitung.
    Habe das System mitlerweile in ähnlicher Konfiguration aufgebaut.Habe nur statt dem ASRock H97M Pro4 das ASRock H97M Anniversary genommen und bisher auch nur ein RAID aus 3x2TB Festplatten.

    Soweit so gut, das System läuft und das NAS ist an sich im Netzwerk auch wunderbar erreichbar (Freigabe).

    Ich habe in Lights Out alles so eingestellt dass das System nach 10 Minuten in den Standby geht außer mein Laptop oder mein MediaCenter (Raspberry Pi) sind an.

    Jedoch habe ich nun ein Problem mit dem Aufwecken.
    Schalte ich den Laptop oder den Rasp ein, passiert erstmal garnichts.
    Sende ich jetzt z.B. von meinem Laptop über den Lights Out Client den Befehl „System aufwecken“ passiert auch nichts.
    Sende ich über meine FritzBox den Befehl zum Aufwecken….wieder nichts.
    Sende ich auf irgendeine andere Art und Weise ein „WOL“-Paket ins LAN…auch keine Reaktion.

    Mein Netzwerk sieht wie folgt aus:
    – Laptop und NAS hängen an einem Zyxel GS-180B Switch
    – Rasp hängt direkt an der FritzBox
    – Die FritzBox ist direkt mit dem Switch verbunden

    Laut meiner Recherchen ist der Switch „WOL“ fähig und im BIOS des ASRock ist die Option „PCIE Devices Power On“ eingeschaltet.

    So langsam bin ich mit meinem Latein am Ende und es wäre echt sehr nervig jedesmal wenn ich einen Film oder so schauen möchte, zum NAS zu rennen und es mit Hand einschalten zu müssen.

    Ich hoffe du hast vielleicht eine Idee.

    Vielen Dank schon mal und Gruß
    Tobi

  • Stefan says:

    @Tobias: Da Du ja einen Raspberry Pi benutzt, hast Du bestimmt Kodi im Einsatz oder ? Hast Du dort mal die Option „Server beim Zugriff aufwecken“ aktiviert ? Wenn im Mainboard PCIe Power-On aktiviert ist kann man sonst nichts machen. Notfalls mal ohne Switch direkt mit einem PC verbinden und testen.

  • Jens says:

    Hallo Stefan,

    ich hab mir nach deiner Anleitung ein ähnliches NAS zusammengebaut allerdings mit dem i3 4170t einem ASRock Z97 M Annerversy und 4x 3tb Wd red Platten. Ich habe als System Windows 10 Pro.
    Ich habe mal ein Lese und Schreibgeschwindigkeitstest gemacht. Lesen 406 MB aber beim schreiben nur 70 MB woran kann das liegen ?

    gruss Jens

  • Stefan says:

    @Jens: Hört sich an als ob beim Raid der Write-Back-Cache deaktiviert ist. Aktiviere diesen mal über die Intel Rapid Storage Software.

  • MaiJen84 says:

    @Stefan
    Hallo Stefan habe mich jetzt mal angemeldet (Jens)
    Ich habe mal geschaut aber ganz aktivieren lässt es sich nicht ich habe auch noch 2 andere Problemchen zum einen kann ich keine Email einrichten das SMTPAuth lässt sich nicht aktivieren und ich habe das Lights-Out auch installiert und wenn das NAS in den Ruhemodus gegangen ist, geht es nicht mehr an wenn ein Gerät aus dem Netzwerk darauf zugreifen will…

    Hast du vielleicht ne PN ? Komme auch aus dem Hamburger Raum

    Gruss Jens

  • Stefan says:

    @MaiJen84:

    – In unserem [ilink=anleitung-219-intel_rapid_storage__beste_kombination_aus_stripe_und_clustergroesse]Intel RST Artikel[/ilink] ist beschrieben wie sich der Write-Back-Cache aktivieren lässt.
    – SMTPAuth: Was kommt für ein Fehler ?
    – Aufwecken aus dem Standby: prüfe mal ob Du im Bios „Wake on PCIe Devices“ aktiviert hast.

  • MaiJen84 says:

    @Stefan

    Hallo Stefan,
    sorry das ich mich jetzt erst melde. Also das mit der Geschwindigkeit konnte ich mit der Hilfe eures Links lösen.
    Aber das SMTP funktioniert nicht, ich bekomme den Windows Service einfach nicht installiert.
    Und die Wake on Lan Funktion ist an. Allerdings nutze ich keinen separaten SATA Controller sondern habe die 44 Festplatten auf dem Board mit SATA 0-3 und auf Port 4 hängt meine SSD. Ist das ein Problem ?

    Liebe Grüße Jens

  • Stefan says:

    @MaiJen84: Kann es sein, dass der SMTP Port (25) bei dir irgendwie belegt ist ? Das die HDDs direkt am Mainboard angeschlossen sind, ist kein Problem.

  • MaiJen84 says:

    @Stefan

    Hallo Stefan. Woran kann ich das erkennen das der Port belegt ist ?
    Am NAS System selbst habe ich nichts weiter konfiguriert.
    Ich habe an meiner FritzBox 7490 ein VPN eingerichtet ist aber schon
    lange her ich glaube aber nicht das ich da den Port belegt habe.
    Kann ich hier irgendwie ein Bild anhängen oder hochladen dann kann
    ich dir das Problem genauer zeigen. Erklären ist für einen halb Laien
    nicht so einfach :-p Gruss Jens

  • Stefan says:

    @MaiJen84: Poste deine Frage doch bitte im Forum, dort kannst Du auch Bilder anhängen.

  • Eugen says:

    Guten Tag,

    ich habe vor ein paar Monaten eine NAS mit dem Board ASRock Q1900 itx und OMV hier aus einer Anleitung nach gebaut.

    Besteht fur mich die Möglichkeit auf ein Windows system umzusteigen.

    Scheitere gerade bei der Installation von IRST
    Kann es sein das mein Board nicht kompatibel dazu ist ??
    Lg

  • Eugen says:

    Besteht die möglichkeit diese Lösung mit einem AsRock Q1900 itx zu realiesieren ? Scheitere schon beim BIOS und der RAID auswahl..

  • Stefan says:

    @Eugen: Nein das geht nicht, da das Board keinen Intel Raid unterstützt. Dazu benötigst Du ein „großes“ Mainboard (Sockel 1151 oder 1150) mit einem Intel H oder Intel Z Chipsatz.

  • Jens B. says:

    Hey,

    ich habe vor einigen Monaten die NAS nach dieser Anleitung aufgebaut und eingestellt. Nach ein paar Versuchen und angepassten Einstellungen war ich dann auch vollkommen zufrieden.

    Leider habe ich jetzt das Upgrade auf Winows 10 gemacht und nun weckt die Aufgabenplanung die NAS ständig auf.
    „26.12.2015 21:32:11 Aufwachen [Aufgabenplanung]“
    Diese Meldung kommt bei mir immer. So weiß ich aber nicht welche Aufgabe die NAS aufweckt.

    Habe schon die Aufgaben in der Übersicht mal deaktiviert, schön eine nach der anderen bis alle deaktiviert waren. Hat aber nicht geholfen. Nun habe ich die Trigger immer auf „Bei Anmeldung“ und „Verzögert“ gesetzt und es passiert immer noch.

    Hast du eine Ahnung an welcher Aufgabe das liegen kann, denn von dem „Microsoft“-Ordner in der Aufgabenplanung möchte ich eigentlich die Finger lassen ohne das ich weiß was ich verstellen sollte.
    Nutze die Version 1.6.1.2409

  • Stefan says:

    @Jens B.: Sofern Du die Protokollierung in Lightsout aktiviert hast findest Du detaillierte Logfiles im Ordner C:{bs}ProgramData{bs}LightsOut

  • Jens B. says:

    Mit dem Log konnte ich leider nichts anfangen. Zum einen fehlen die letzten 2 Tage und ich habe keine Ahnung nach was ich darin suchen muss. In dem Log steht einfach zu viel drin.

    Was ich aber herausgefunden habe ist folgendes: Die letzte Aktivierung war zu der Zeit in der ich auf meinem Rechner im Explorer auf den Computer zugegriffen habe. Im Log passt die Zeit und die Aufgabenplanung gibt mir die Aufgabe „NetworkStateChangeTask“ aus. Macht also Sinn wenn mein Rechner (auch Windows 10) automatisch das WakeOn sendet.

    Ansonsten kann ich auch im Forum mal den Log-File hochladen/posten.
    Bin echt recht ratlos 🙁

  • Stefan says:

    @Jens B.: Ich würde so vorgehen:

    1. Logfile löschen / leeren
    2. NAS in den Standby schicken
    3. Warten bis es geweckt wird durch „Aufgabenplanung“ bzw. selbst provozieren falls möglich
    4. Log analysieren / im Forum posten

  • Mike says:

    Super Anleitung.
    Bin eben gerade an dem Punkt an dem mein aktuelles NAS voll ist (4×1 TB im Raid 5) und habe mich deswegen wieder mit der Thematik befasst und Preise verglichen.
    Muss sagen ich muss mir mal ein solchen PC zusammenstellen und schauen wie das preislich aussieht.
    Aber günstiger und mehr Power als die zu kaufndenen NAS Systeme wie von Synlogy sind sie allemals hab ich so das gefühl…
    Danke

  • Chris says:

    Super Anleitung – danke dafür!

    Kurze Frage: Wäre aktuell, bei sonst gleichen Randbedingungen, noch immer das o. g. Board (ASRock H97M Pro4) zum empfehlen, oder inzwischen ein Nachfolger?

  • Stefan says:

    @Chris: Für ein NAS mit Intel RAID würde ich aktuell zu einem Board mit 6x SATA und H170 Chipsatz greifen. Dazu eine Sockel 1151 CPU, z.B. den Intel Pentium G4400.

  • Skulli says:

    Erstmal vielen Dank für die ganzen tollen Anleitungen. Besonders Lights Out fand ich wirklich super. Ich habe mir nun einen NAS Server erstellt über Windows 7. Das hat auch alles gut geklappt meine Netzlaufwerke sind verbunden, Rechte stimmen und der Server wird auch am TV erkannt und spielt Inhalte ab.
    Leider werden mir aber keine .mkv Dateien abgespielt, was das ganze bisher nur zu einer netten Spielerei macht.

    Könnt ihr mir sagen wie ich das noch hinkriege das auch mkv gestreamt werden ?

  • Stefan says:

    @Skulli: Probier mal den [link=https://twonky.com/downloads/index.html]Twonky Server[/link] aus. 30 Tage Testversion, danach einmalig 14,95 ist es meiner Meinung nach wert.

  • Skulli says:

    Hi,

    danke das sieht wirklich sehr gut aus und war auch schnell installiert. Aber am Fernseher zeigt er mir kein NAS Laufwerk an und auch sonst nicht. Der Server läuft lokal auf 127.0.0.1 (im Browser). Wie bringe ich Ihn nun dazu erreichbar zu sein ?

  • Stefan says:

    @Skulli: DNLA fähige Geräte wie TVs sollten den Server automatisch finden. Klappt bei mir sogar auf einem fast 4 Jahre alten LG TV.

  • Willi says:

    Hallo, ich habe einige Fragen zu Win10 ( pro oder Home) als Basis für die NAS bzw. den Server.

    Lights-Out habe bereits im WHS genutzt und für die Festplatten-Überwachung werde ich wohl „Acronis Drive Monitor“ nutzen, verschickt ggf. Mails.

    Mir fehlt noch eine Lösung für das Win-Update. Das Update soll heruntergeladen werden, aber immer um 3.00 Uhr oder ähnlich installiert werden, ggf. mit Neustart usw.
    Es gibt die Gruppenrichtlinien für das Update, aber das ist gerade harte Kost für mich. Habt Ihr eine Vorlage, Hinweise oder …?

    Für die notwendigen Freigaben für die Benutzer und Ordner nutze ich die „normalen“ Win-Tools in der Systemsteuerung; bzw. die Ordner-Freigaben. Ist für max. 5-8 User noch tragbar. Oder habt Ihr eine andere Lösung?

    Gruß Willi

  • Stefan says:

    @Willi: Die Updates kann man auch „Planen“, d.h. aber das Du jedesmal manuell eingreifen musst um Windows zu sagen wann Du das Update und ggf. den Neustart durchführen möchtest.

    Die Freigaben würde ich auch über Windows direkt erledigen.

  • Willi says:

    Danke für Dein Feedback.

    Irgendwie habe ich den Ehrgeiz das mein Server ohne kontinuierlichen Eingriff funktioniert (war beim WHS auch so, inkl. Updates) sollte. Ansonsten sollte er sich melden 😉

    In den Gruppenrichtlinien / Automatische Updates sollte doch die Option 4 das Richtige sein ??

    Beschreibung:
    ####################################
    4 = Updates automatisch herunterladen und laut angegebenem Zeitplan installieren.

    Geben Sie den Zeitplan mithilfe der Optionen in der Gruppenrichtlinieneinstellung an. Standardmäßig sind Installationen täglich für 3 Uhr morgens geplant, falls kein Zeitplan angegeben wird. Wenn zum Abschluss der Updateinstallation ein Neustart erforderlich ist, startet Windows den Computer automatisch neu. (Falls ein Benutzer am Computer angemeldet ist, wenn Windows neu gestartet werden soll, wird der Benutzer benachrichtigt und kann den Neustart verzögern.)
    ####################################

    Sollte doch nicht nur für die Clients gelten (habe keine angemeldet) sondern auch für den Server!!??

    Werde es mal testen.

  • Stefan says:

    @Willi: Ja das gilt natürlich auch für das NAS. Habs bei Windows 10 selbst noch nicht über die Policy gemacht, sollte aber gehen.

  • Cisto says:

    Hallo Stefan,

    Frage: hab einen Intel i5 4570T hier, der aber für meine Belange völlig überdimensioniert ist – würde ihn gegen einen günstigen Intel® Pentium® Processor G3240 tauschen. Siehst Du dadurch erhebliche Nachteile?
    Das NAS benutzen höchstens 2-3 User, hauptsächlich als Datenbackup.

  • Stefan says:

    @Cisto: Nein, dafür reicht der Pentium locker aus.

  • Mario K. says:

    Hallo Stefan,

    nach einem Windows Systemfehler habe ich Windows 7 neu installiert. Nun wird in der Datenträgerverwaltung das Raid 5 Volume (5 Platten) als RAW angezeigt. Im Intel Rapid werden alle Platten erkannt (im Bios auch), die SSD taucht aber aber auch im Intel Rapid auf. Ich weiß nicht ob das vorher auch so war.

    In der Datenträgerverwaltung fehlt ein Datenträger (sind nur 4 da, + 1 SSD und das 14TB Volume).
    Wie komme ich denn nun an meine Daten?

    Grüße Mario

  • Stefan says:

    @Mario K.: Das deine SSD in der Intel RST Software auftaucht ist normal. So wie Du schreibst erkennt Windows eine deiner Datenfestplatten nicht mehr ? Ist diese defekt ? Wenn die RST Software alle Festplatten als online erkennt, kann ja was in der Windowsanzeige nicht stimmen. Normalerweise musst Du in der Windows Datenträgerverwaltung den RAID nur noch einmal initialisieren.

  • Mario K. says:

    Hallo Stefan,

    könnte natürlich sein, dass die Festplatte defekt ist. Ich hab dir mal ein paar Screenshots bereitgestellt.
    Vielleicht erkennst du darauf, woran es liegen könnte… hoffe es ist irgendwie lösbar, die Platten waren schon recht voll 🙁

    Komischerweise wird bei diskpart bei dem Datenträger 0 (welcher als 15TB Raid Volume im Windows erkannt wird), das bei der Kapazität 3.726 TB angezeigt wird, bei frei aber 0. Bei den anderen Platten ist das unterschiedlich….

    Danke dir für deine Mühe

  • Stefan says:

    @Mario K.: Deine Intel RST Software erkennt ja deinen RAID nicht mehr korrekt. Ist im Bios der Modus der SATA Ports auf RAID eingestellt ? Sieht mir irgendwie danach aus das dort was nicht stimmt, allerdings lief es ja vorher bei dir.. Notfalls kannst Du versuchen deine Daten mit [link=https://www.rstudio.com]R-Studio[/link] wiederherzustellen.

  • Mario K. says:

    Hallo Stefan, ich habe nochmal alle Kabel geprüft und auch im BIOS ist RAID aktiviert. Vorher war 2012R2 auf installiert. Das NAS war dann ein halbes Jahr nicht mehr im Betrieb, hing davor am Internet (Virenschutz etc war vorhanden). Ich wollte es dann starten und das NAS hat sich immer wieder nach wenigen Sekunden Windowsbootscreen neugestartet, reparatur systemwiederherstellung ..halfen nichts. Hab dann die BIOS Einstellung auf default gesetzt und es nochmal versucht, wieder nichts. Habe dann Windows 7 installiert, aber vorher wieder auf Raid umgeschaltet. Jetzt hab ich den ganzen Vorgang mal geschildert. Komischerweise wird die eine spezielle Platte immer als 14 TB Laufwerk angezeigt, selbst wenn die alleine am Controller hängt. Gibt es über den Intel RST keine Möglichkeit das RAID neu zu initialisieren?

  • Stefan says:

    @Mario K.: Beim Bios Reset hat sich wohl der Modus von RAID auf AHCI umgestellt und dabei den RAID zerstört. Zumindest vermute ich das. Zukünftig immer zuerst alle Festplatten abziehen, dann den Bios Reset durchführen und erst nachdem Du im Bios auf RAID umgeschaltet hast dürfen die Festplatten wieder angeschlossen werden. Den RAID kannst Du so leider nicht mehr initialisieren, mit R-Studio kommst Du aber an deine Daten.

  • Jens says:

    Hallo Stefan,

    Ich habe leider durch ein Bios Update mein Raid verloren habe danach nicht aufgepasst und nicht wieder auf Raid gestellt dadurch hat Windows gebootet und mein Raid zerschossen. Du schreibst von R-Studio wie funktioniert das Programm das ich damit Daten wiederherstellen kann ?

    Grüsse aus Hamburg
    Jens

  • Sabine says:

    Hallo!
    Ich hoffe die alte Anleitung wird noch supported 😉
    Ich habe 2015 das obige NAS aufgebaut und es tut mittlerweile auch seit 9 Jahren brav seinen Dienst. Allerdings wird, trotz großzügerer Bemessung damals, langsam der Speicherplatz knapp.
    Meine Frage: kann man den bestehenden Raid vergrößern, indem ich alle Festplatten (natürlich eine nach dem anderen, mit jeweils Raid-Aufbau dazwischen) gegen größere Tausche?
    Danke & LG, Sabine

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