In meiner Anleitung [link ziel=“https://technikaffe.de/anleitung-8-nas_fuer_12_16_hdds_im_raid_5_6]NAS für 12-16 HDDS im Raid 5/6[/link] habe ich beschrieben, wie man ein profesionelles NAS mit externem Raid-Controller zusammenbaut. Einigen Besuchern war dies zu teuer, diese fragten nach einer Lösung per Software Raid.

Mit den neuen Haswell Prozessoren lässt sich wirklich ein gutes und günstiges NAS auf Software Raid Basis zusammenstellen. Übrigens ist der Ruf von Software-Raids zu unrecht (bzw. waren die vor etlichen Jahren wirklich nicht so prickelnd) schlecht. Heutige Software-Raids (ich spreche z.B. vom onBoard-Intel Raid Controller) müssen sich definitiv nicht vor externen Raid-Controllern verstecken.

Gerade im privaten Bereich ist der Software-Raid eine wirklich gute Alternative. Einziger Nachteil: Nur die Modi Raid 0, Raid 1 und Raid 5 sind möglich. Raid 6 ist leider aktuell nicht möglich, bei maximal 6 Festplatten ist dies aber auch nicht wirklich notwendig, hier reicht Raid 5 völlig aus.

[box][title]Meine NAS Zusammenstellung für bis zu 6 Festplatten im Raid 5[/title] [b]Gehäuse:[/b] Xigmatek Asgard Midi-Tower für [b]37 Euro[/b] [b]Prozessor:[/b] Intel Celeron G1840 ([link ziel=“https://technikaffe.de/cpu-intel_celeron_g1840-366]Details[/link]) 2x 2,8GHz, 2MB Cache, 53W TDP, 22nm Haswell Refresh) für [b]37 Euro[/b] [b]Mainboard:[/b] Asrock H87M PRO4, Sockel 1150, HDMI, DVI, VGA, USB 3, 4xSATA3, 2xSATA2 für [b]70 Euro[/b] [b]Arbeitsspeicher:[/b] 8GB Crucial Ballistix Sport Arbeitsspeicher DDR3-1600 für [b]64 Euro[/b] [b]System-USB-Stick:[/b] Transcend JetFlash 700 16GB USB 3.0 Stick 80MB/s lesen für [b]12 Euro[/b] [b]Betriebssystem:[/b] FreeNAS 64 Bit, kostenlos auf [link ziel=“https://www.freenas.org/download-releases.html]FreeNAS.org[/link] [b]Netzteil:[/b] Be quiet! BN140 System Power 7 300W für [b]35 Euro[/b] [b]Adapter:[/b] DELOCK Adapter Power SATA HDD2x zu 4Pin-St 10cm für ingesamt [b]2 Euro[/b] [b][u]Summe: 256 Euro[/b][/u] [b]ECC-Fähige Hardware[/b] Wenn ihr ECC-Ram benutzen möchtet (Erklärung hierzu weiter unten), müsst ihr ein Server-Mainboard kaufen. Dies kostet rund 100 Euro mehr als ein normales Board bei ansonsten gleichen Funktionsumfang. [b]Mainboard:[/b] ASUS P9D-I, Sockel 1150, ECC-Ram, DVI, USB 3, 2xSATA3, 2xSATA2 für [b]167 Euro[/b] [b]Arbeitsspeicher (ECC):[/b] 8GB Kingston PC3-10600 Arbeitsspeicher 2×4 GB (1333 MHz) DDR3 [b]ECC Ram[/b] für [b]87 Euro[/b] [b]Datenfestplatte:[/b] Seagate Barracuda ST2000DM001 2TB für [b]81 Euro / Stk.[/b] oder
[b]Datenfestplatte:[/b] Seagate Barracuda ST3000DM001 3TB für [b]104 Euro / Stk.[/b] oder
[b]Datenfestplatte:[/b] Western Digital Red (WD20EFRX) 2TB für [b]89 Euro / Stk.[/b] oder
[b]Datenfestplatte:[/b] Western Digital Red (WD30EFRX) 3TB für [b]114 Euro / Stk.[/b] oder
[b]Datenfestplatte:[/b] Western Digital Red (WD40EFRX) 4TB für [b]166 Euro / Stk.[/b]

Die Western Digital Red Festplatten sind für kleinere Home-NAS Systeme auch im 24/7 Betrieb zertifiziert. Ich selber benutze in meinem NAS 8 Stück der Seagate Barracuda ST3000DM001 seit 1,5 Jahren und hatte noch keine Probleme.

Für einen Raid5 Verbund benötigt ihr mindestens 3 gleich große Festplatten, wovon immer 1 nicht nutzbar ist. Kauft ihr euch 6 Festplatten sind davon also 5 nutzbar. Daher macht ein Raid5 bei mehreren Festplatten mehr Sinn, da immer nur 1 Festplatte nicht nutzbar ist. Die Paritätsdaten werden dabei aber nicht nur auf einer Festplatte abgelegt, sondern über alle Festplatten verteilt. Es darf in einem Raid5 immer nur eine Festplatte gleichzeitig ausfallen, ansonsten gehen Daten verloren.[/box] [title]Warum gerade diese Komponenten ?[/title] Der Xigmatek Asgard Midi-Tower bietet Platz für 7 3,5″ HDDs und verfügt über weitere 4 5,25″ Schächte, die für weitere 4 3,5″ HDDS oder weitere 24!! 2,5″ HDDs mittels dem 6x 2,5 SATA HDD RAID Backplane System ECO benutzt werden können. Damit bietet dieses Gehäuse die idealen Bedingungen für ein Home-NAS. Das Gehäuse hat vorne zudem einen USB 3.0 Port, der direkt mit dem Mainboard verbunden wird.
[bild 3]

Der Intel Pentium G3220 Dual Core hat mit seinen 2x 3,0GHz genügend Power um einen Raid5 Verbund nicht auszubremsen, das Streamen von Full-HD Inhalten (Quad-HD sollte genauso kein Problem darstellen) belastet diese CPU maximal im einstelligen Prozentbereich.

Das ASRock B85M Pro4 bietet neben 4 SATA3 Anschlüßen weitere 2 SATA2 Anschlüsse. Wir können also ingesamt 6 Festplatten anschließen. Alle neueren Schnittstellen wie HDMI, DVI, USB 3 usw. sind vorhanden. Es stehen zwei PCI-E 16x Slots zur Verfügung (je 1x PCI-E 16x 2.0 und PCI-E 16x 3.0). DDR3-Ram wird nativ bis zu DDR3-1600 unterstützt, welches wir auch ausreizen. Der Ram wird im Dual-Channel Modus (also 2x2GB anstatt nur 1x4GB benutzt, dieses ist nochmal einen Tick schneller).

Da FreeNAS gerade bei ZFS als gewählten Dateisystemden Arbeitsspeicher zum Cachen der Daten benutzt, sind 4-8GB oder mehr empfehlenswert. Die FreeNAS Dokumentation spricht von „je mehr Arbeitsspeicher desto besser“, für einen Raid5 empfiehlt der Hersteller 8GB oder mehr.

In Firmenumgebungen rechnet man mit 1GB Arbeitsspeicher je 1TB Festplattenspeicherplatz. Bei einem Raid 6 (RAIDZ2) ZFS Raid aus 8 Festplattem a 3TB (24TB insgesamt, davon 18TB nutzbar – 6TB werden für Paritätsdaten gebraucht) würden nach dieser Rechnung satte 18GB Arbeitsspeicher fällig werden. Dies ist in einem Heim-NAS mit wenigen Clients natürlich zu viel. Ich empfehle je nach Raidgröße zwischen 4GB und 8GB Arbeitsspeicher.

Ihr solltet auch einen guten und schnellen USB-Stick benutzen. Einen sehr übersichtlichen Vergleich aller aktuellen USB-Sticks findet man bei [link ziel=“https://www.usb-stick-tests.de]USB-Stick Tests[/link].

[title]Ist ECC Ram für ein ZFS Dateisystem zwingend notwendig ?[/title] ECC (Error Checking & Correction – zu Deutsch Fehlerprüfung und Behebung) Ram wird meist in Servern (mittlerweile auch nicht mehr in allen) eingesetzt, wo es darauf ankommt Rechenfehler schnell zu finden bevor diese größeren Schaden anrichten können. Da ZFS ein sehr speicherintensives Dateisystem ist, kann ECC-Ram hier dazu beitragen, dass eventuelle Speicherfehler früh entdeckt oder sogar automatisch korrigiert werden, wobei ECC Ram allerdings nur Single-Bit Fehler beheben kann.

Auf Systemen ohne ECC-Ram könnte ein Fehler unentdeckt bleiben und so eventuell den Datenbestand korrumpieren. Es gibt mehrere Studien und die Parteien sind sich gerade bei ZFS-Systemen nicht einig welche Art von Speicher man nun einsetzen sollte. Viele pochen auf ECC-Ram, andere halten es für sinnlos, weil auch normaler Arbeitsspeicher keine Fehler (sog. Bit-Dreher) produziert, es sei denn er ist übertaktet oder defekt.

Ein ECC-Fähiges NAS kostet in ähnlicher Ausstattung aufgrund des teureren Rams und des sehr teuren Serverboards ca. 115 Euro mehr. Dafür bietet es aber nur 4 SATA Ports anstatt 6 SATA Ports des Non-ECC Mainboards. Ich halte den Kauf von ECC fähiger Hardware in Heimgeräten aktuell für nicht sinnvoll – aber dies sollte jeder anhand der Art der gespeicherten Daten entscheiden. Für Videos, Bilder oder Musik ist ECC-Ram nicht notwendig.

[bild 2]

Das Be quiet! BN140 System Power 7 300W ist nicht nur günstig sondern auch gut. Da es von Haus aus nur 4 SATA Anschlüsse mitbringt, müssen wir diese mit einem DELOCK Adapter Power SATA HDD2x zu 4Pin-St 10cm auf 6 Anschlüsse erweitern. Be quiet! typisch ist das Netzteil mit seinem 120mm Lüfter kaum zu hören. Das Netzteil ist 80PLUS Bronze zertifiziert (Wirkungsgrad 84% bei 20% Last, 87% ab 50% Last). Die Hersteller-Garantie beträgt 3 Jahre.

[bild 4] [title]Der Zusammenbau[/title] Beim zusammen bauen der Komponenten ist eigentlich auf nichts besonderes zu achten, der korrekte Sitz des Intel Boxed Lüfters auf dem Mainboard sollte kontrolliert werden, da die Clips dazu neigen nicht beim ersten Mal korrekt einzurasten. [title]Installation von FreeNAS[/title] [bild 1]

Als Betriebssystem kommt in meinem Beispiel das kostenlose FreeNAS zum Einsatz, welches auf FreeBSD (Unix) basiert. Es ist klein und performant. Nachdem ihr FreeNAS [link ziel=“https://www.freenas.org/download-releases.html]hier[/link] heruntergeladen habt (wir benutzen die 64bit Version), wird dieses auf dem USB 3.0 Stick installiert. Nach dem Download solltet ihr eine ISO-Datei vorfinden.

Macht einen USB-Stick bootfähig ([link ziel=“https://technikaffe.de/anleitung-30-usb_stick_bootfaehig_machen]Anleitung – USB-Stick bootfähig machen[/link]) und kopiert anschließend die Daten in der ISO Datei (also nicht einfach nur die Datei an sich) auf dem Stick. Eine ISO-Datei könnt ihr zum Beispiel mit [link ziel=“https://www.winrar.de]WinRAR[/link] öffnen.

Alternativ könnt Ihr auch den [link ziel=“https://technikaffe.de/anleitung-21-bootbaren_datentraeger_zur_installation_von_xbmcbuntu_erstellen]Linux Live USB Creator[/link] benutzen.

Wenn ihr fertig seid, sollte der Stick so aussehen:

[bild 5]

Nun könnt ihr mit dem USB-Stick booten und FreeNAS installieren:

[bild 7] [bild 8]

Nach der Installation könnt ihr euch über das Webinterface mit dem NAS verbinden. Ein Login und ein Password wird nicht benötigt. Daher werden wir zuerst ein neues Admin-Passwort vergeben. Sicher ist sicher.

[bild 6]

Anschließend stellen wir die Oberfläche noch auf die Deutsche Sprache um.

[bild 9]

FreeNAS unterstützt nativ den Intel Raid Controller, kann aber zusätzlich auch einen Software-Raid erstellen. Ich benutze den Intel Raid Controller, so sind wir nicht auf FreeNAS angewiesen und können auch über die Intel Tools den Raid später erweitern oder bearbeiten.

Ich kann euch davon leider keinen Screenshot bieten da ich in meiner Virtuellen Umgebung keinen Raid Controller eingebunden habe. Die Bedienung ist aber selbsterklärend. Solltet ihr dies nicht hinbekommen, könnt ihr die Intel Raid Controller Management Software benutzen, die bei jedem Boot erscheint. Beachtet das ihr hierfür im BIOS die Festplatten auf den Modus [b]Raid[/b] umschalten müsst!

Es werden viele Dienste von FreeNAS unterstützt, z.B. FTP, NFS, SSH usw. Es lässt sich auch eine unterbrechungsfreie Stromversorgung anschließen. Dies ist aber im privaten Bereich eher unüblich und kostet auch nur wieder zusätzlichen Strom. Es lassen sich auch sogenannte „Cron Jobs“ also zeitlich gesteuerte Befehle anlegen. Dies funktioniert genauso wie die Aufgabenplanung in Windows 7/8.

Über die Plugins lassen sich zudem Funktionen nachinstallieren, z.B. ein DLNA / UPnP Server oder ein BitTorrent Client.

[bild 11]

Wenn Ihr FreeNAS auf einem USB-Stick installiert, empfiehlt es sich regelmässig ein Backup des USB-Sticks zu erstellen, und zwar eine wirkliche 1:1 Kopie inkl. aller Partitionen. Wie dies geht, könnt ihr unserer [link ziel=“https://technikaffe.de/anleitung-116-usb_stick_1_zu_1_kopieren_durch_erstellen_eines_images]Anleitung: 1:1 Kopie eines USB-Sticks erstellen[/link], nachlesen.

Ich hoffe ich konnte aufzeigen wie einfach es ist ein NAS selber zusammenzubauen. Dieses NAS ist von der Leistung her den meisten Fertig-NAS haushoch überlegen, wo bekommt ihr für 275 Euro denn schon ein NAS mit brandneuer Haswell CPU Technik sowie 8GB Arbeitsspeicher? Für den Preis sind maximal Intel Atom Prozessoren oder (noch langsamer) Marvell Prozessoren verbaut.

Der wirkliche Nachteil ist nur das größere Gehäuse – habt ihr dafür Platz sehe ich keinen Grund ein Fertig-NAS zu kaufen, von der Bedienung und Einrichtung her steht FreeNAS den Fertiglösungen von QNAP oder Synology in nichts nach, ist dafür aber sehr flexibel.

Eine ausführliche Einrichtungsanleitung für FreeNAS findet ihr in unserem neuen [link ziel=“https://technikaffe.de/anleitung-141-4_bay_eigenbau_nas_mit_intel_celeron_j1900_und_freenas]Bay-Trail NAS Artikel mit FreeNAS[/link].

91 Replies to “Haswell NAS für bis zu 6 HDDs im Raid 5 mit FreeNAS”

  • aanno says:

    Eine schöne Konfiguration. Kannst du etwas zur Leistungsaufnahme sagen? Mich interessiert insbesondere der Verbrauch, wenn das System nichts tut…

  • Stefan says:

    @aanno: Konnte ich nicht messen, bei einem ähnlichen System waren ca. 22W fällig (Festplatten im idle). Allerdings kann dies durch deaktivieren vom USB-Controller oder anderen Tweaks noch auf 17-20W abgesenkt werden. Mehr gibt das Board nicht her und das Intel DH87RL (sehr sparmsam) kostet 50 Euro mehr und hat keine 6 SATA Anschlüße …

  • Hans says:

    Bei mir ist das DH87RL aktuell „nur“ 35 eur teurer:
    https://geizhals.de/?cmp=940341&cmp=940329&cmp=954663
    Das Pro4 ist vielleicht f�r 3 eur mehr auch interessant, da Intel Netzwerkchip.
    Das Intel Board hat 5 SATA, also „nur“ einen weniger.
    22W finde ich irgendwie viel f�r ein Haswell System, da gibts ja welche die 10W
    schaffen.
    Beim Stick kann man SSD Technik nehmen: https://geizhals.de/sandisk-cruzer-extreme-16gb-sdcz80-016g-x46-a796824.html
    oder eine mSATA beim Intel Board:
    https://geizhals.de/?cmp=946750&cmp=772904#xf_top

  • Stefan says:

    @Hans: Die Haswell PCs die 10W schaffen, haben alle onBoard Controller (also auch Raid) deaktiviert sowie maximale C-States aktiviert. Mit einem aktiven Raid-Controller schafft aktuell kein Haswell System unter 15W zu bleiben. Ich denke mit dem Intel DH87RL sind ungefähr 15W möglich. Wenn man jetzt von 7W Minderleistung ausgeht und von 6 Stunden Laufzeit des NAS pro Tag, spart man pro Tag ca. 1 Cent Strom. Wie lange es dauert 35 Euro zu sparen möchte ich gar nicht ausrechnen. Aber generell hast Du Recht, nur lohnt es sich meiner Meinung nach nicht.

  • Hans says:

    Wovon booten die Boards dann wenn die Onboard Controller deaktiviert sind?
    Ich meine die ct bootet von SSD, die hängt am SATA, also auch am Controller.

    Maximale C-States sind ja auch erwünscht, das sollte doch ein NAS und Asrock auch können?!

    Ein aktiver RAID Controller hat für mich auch aktive Platten dran, dann ist eh vorbei mit 10 und 20Watt verbrauch, und wenn die Platten schlafen, sollte doch auch der controller nichts zu tun haben und nicht viel verbrauchen?!

    Ich will die Asrock ja nicht schlecht reden, für den Preis sind die sicherlich eine gute Wahl, nur machen mich die 22W bischen stutzig, aber evtl. ist da auch das NT mit dran schuld. Ich denke mit einem E9 400W ist man da evtl. auch unter 20 W unterwegs.

  • Stefan says:

    @Hans: Ich glaube die Ct hat nur einen SATA-Port aktiviert, die anderen (sind glaube ich 2 verschiedene Controller) sind deaktiviert.

    Zudem hat das Intel Board nur 1x 16x PCI-E Slot und ich glaube 1-2 PCI-E 1x, das ASRock hat 2x PCI-E 16x und weitere 2 PCI Slots, ich glaube die lassen sich aber nicht deaktivieren. Den Audio Controller könnte man noch deaktivieren (in meiner Rechnung ist der aktiv).

    War früher auch nicht so der ASRock Fan, kaufe eigentlich seit Ewigkeiten ASUS und Gigabyte Boards, aber in einer nicht so alten CT (glaube die nach dem 10W-PC) wurden verschiedene Mainboards getestet und ASRock (und glaube MSI) haben dort deutlich weniger Verbrauch als ASUS und Gigabyte gehabt.

  • Hans says:

    Die SATA Controller sind alle im Chipsatz drin und somit bringt das deaktivieren denke ich nicht viel.
    Das Intel hat 1 x PCIe x16 und 3 x PCIe x1 – PCI ist total unnötig bei aktüllen PCs und
    wieso man im NAS 2 x PCIe x16 braucht weis ich auch nicht.
    Mehr wie einen Raid Controller wird man da doch nicht einbaün in den meisten fällen, und für TV Karten und anderen kleinkram reichen die x1 Ports ja.

    Ich kaufe immer was anderes, und es gehen alle Boards mal kaputt und mal nicht, aber dass Intel MSI und Asrock (mit UV) am wenigsten Verbrauchen ist schon seit Serie 6 eig. der Fall.

  • Stefan says:

    @Hans: Natürlich braucht man in aktuellen PCs meistens kein PCI mehr, wollte eben nur darauf hinwiesen, dass die Bestückung der Boards eben unterschiedlich ist.

    Wie gesagt letztendlich entscheidet ja der Kaufpreis ob sich ein stromsparendes Board lohnt und schon bei 20 Euro Unterschied müsste man das Intel schon extrem lange laufen lassen um den Mehrpreis rauszusparen. Daher eben ASRock als Empfehlung.

  • Jens says:

    Hallo Stefan,
    Du erwähnst, dass 1GB Speicher reichen und setzt FreeNAS ein.
    Welches Dateisystem (UFS/ZFS) kommt denn bei Dir zum Einsatz?
    Lt. Infos zu FreeNAS sollte selbst bei 4GB und entsprechend großen Platten die Performance fraglich sein. Welche Erfahrungen hast Du hier sammeln können?

  • KranzKrone says:

    Wow, endlich mal jemand mit fundierter Ahnung von der Materie gefunden nach all dem Suchen per Google nach Vorabinformation bezüglich NAS im Eigenbau. 🙂

    Nun habe ich aber dennoch ein paar Fragen, auf die ich bisher keine Antworten finden konnte, oder ich bin zu blöd zum Suchen per Suchmaschine.

    1. Kann ich so ein NAS mit FreeNAS unkompliziert um weitere HDDs erweitern, eventuell sogar im laufenden Betrieb? Mir geht es dabei nicht um Hot-Swap oder so! Also als Beispiel mit 3x 1TB HDD anfangen und dann beständig erweitern bis hin zu 6x 1TB oder 8x 2TB HDD, ergo andere Kapazitäten nachträglich erweitern oder gegen vorhandene Ersetzten?

    2. Intel oder AMD, ist bei mir immer schon Geschmackssache gewesen und bisher nutze ich immer zu AMD aber da wüsste ich bisher nicht das AMD auch einen native Raid Controller anbei hat wie das Intel-Teil was du beschreibst. Die Frage ist also, gibt es das auch bei AMD und wenn ja was kannst du empfehlen?

    3. Standby oder ON/OFF! Ich mag Standby absolut nicht beim PC/Mac, lediglich mein Smartphones/Tablet kennt diesen Zustand. Ist das also relativ einfach möglich das NAS mit FreeNAS immer zu ON/OFF zu schalten per Hardware-Taste oder muss ich das jeweils dann richtig Runter/Hoch-Fahren?

    Bin halt immer noch am überlegen ob ich ein NAS oder Raid-Station brauche und halt einen Eigenbau oder Fertigsatz.

  • Stefan says:

    @KranzKrone: Zu 1: Erweitern kannst Du einen Raid-5 Verbund nachträglich ohne Probleme. Jeweils um 1 Festplatte, dann wird der Raid (ohne Datenverlust) neu aufgebaut, danach kannst Du dann eine weitere Festplatte einbauen usw. Also ja, ist möglihc, Du benötigst am Anfang aber 3 Festplatten (Mindestanzahl für einen Raid5).

    Zu 2: Zu AMD habe ich keine Erfahrungen, da ich privat nur Intel einsetze und in der Firma auch. Soweit ich weiß benutzt AMD die VIA Raid Chipsätze. Wie gut die sind kann ich dir nicht sagen, Intel ist da aber extrem gut aufgestellt, kann dir Intel nur empfehlen.

    Zu 3: Also Standby bedeutet bei einem Haswell System ca. 1 Watt. Komplett ausgeschaltet verbraucht so ein System exakt das selbe: 1 Watt. Ich kann deine Haltung aber verstehen, ich fahre meinen PC auch immer komplett herunter (auch wenn es eigentlich keinen Sinn macht). Zu deiner Frage: Du kannst ein NAS mit FreeNAS natürlich herunterfahren – notfalls indem Du den Power-Button 5 Sekunden lang drückst.

  • Stefan says:

    @Jens: Ich habe mich noch einmal schlauch gemacht und Du hast Recht, FreeNAS profitiert extrem von der Menge des Arbeitsspeichers. Ich kann das nicht so ganz nachvollziehen im privaten Bereich, weil der Ram ja zum Cachen der Daten benutzt wird und in einer privaten Umgebung hat man meistens nur 1-2 Clients die per Gigabit LAN (also 120MB/s max) zugreifen. Eine moderne Festplatte kann 120MB/s locker ohne Cache bedienen.

    Dort wird im ZFS-Dateisystem von bis zu 1GB Ram pro 1TB Festplattenkapazität gesprochen, was ich maximal in einer geschäftlichen Umgebung mit mehr als 10 gleichzeitigen Zugriffen verstehen würde.

    Man wird aber nicht gnaz schlau daraus, für welchen Einsatzzweck die Arbeitsspeichermengen-Empfehlung im FreeNAS Doc gedacht sind ([link=https://doc.freenas.org/index.php/Hardware_Recommendations]Link[/link]).

    Ich passe aber meine Empfehlung von 1GB Arbeitsspeicher auf 4GB Arbeitsspeicher an, das sollte dann im privaten Bereich locker reichen. Ich selber benutze einen Hardware-Raid Controller und kann dir daher die Performance im FreeNAS und ZFS nicht nennen. In einem Raid5 sollten aber Datenraten von 500MB/s lesend mit 5-6 Festplatten erreichbar sein.

  • René says:

    In meinem Augen macht ein SW RAID für den privaten Gebrauch eher sinn, auch wenn man das Geld für einen HW RAID Controller ausgeben könnte. Bei einem HW RAID Controller Ausfall müsste man sonst den gleichen Controller besorgen um das RAID wieder zum laufen zu bringen, bzw. das gleiche Mainboard wenn man den Onboard Controller verwendet. Da ist das wiederherstellen eines SW RAID einfacher, da die HW keine Rolle spielt.

  • Stefan says:

    @René: Das ist richtig, nur wenn Du eine große Anzahl von Festplatten (bei mir 8 Stk) bzw. den Raid6-Modus benötigst (per Software ist max. Raid 5 möglich) musst Du eben einen Raid-Controller benutzen. Von der Performace her ist ein Hardware-Raid auch deutlich besser.

    Aber meist reicht für den privaten Gebrauch ein Software Raid locker aus, das stimmt.

  • KranzKrone says:

    Also wenn ich dann ein NAS mit Software-Raid mit Raid-5 auf dieser Basis baue und selbiges letztendlich nur zum speichern von Videos/Filmen/Audio nutzen will zwecks Bearbeitung selbiger, merke ich da den Leistungsunterschied überhaupt als Laie?

    Beispielsweise nehme ich mit dem Windows-PC eben Spielvideos auf, aktuell so um die 2 GiB groß sind, um dann später selbige mit dem Mac zu bearbeiten, Videoschnitt und so weiter.

    Bisher mache ich das das „Übertragen“ auf die altmodische Art und Weise, als USB-Stick an den PC, von der HDD auf Stick kopieren die jeweils nötigen Dateien und dann USB-Stick an Mac anschließen, wieder rüber kopieren und dann bearbeiten.

    So würde ich das dann auch mit dem NAS machen, also jeweils 1 Kopie der aktuell benötigten Datei runterziehen um dann nach erfolgreichen Bearbeiten halt die Original-Aufnahme wie Bearbeitet-Aufnahme auf dem NAS wieder zu haben.

    Direkt die Video-Dateien auf dem NAS zu bearbeiten, da kann ich mir zumindest vorstellen das ich dabei was von dem Leistungsunterschied zwischen SW/HW-Raid was merken würde. Es sei denn ich habe dahingehend total falsche Vorstellungen, da ich absolut noch keine Erfahrungen damit gemacht habe. 😉

    Anbei mal die Frage an dich Stefan,
    wieso ist hier keine Möglichkeit enthalten die Kommentare pro Beitrag mittels RSS-Feed oder per Double-Opt-in E-Mail zu abonnieren? Das wäre schon hilfreicher, bei mehreren Kommentar-Diskussionen. 🙂

  • Stefan says:

    @KranzKrone: Also wenn Du einen schnellen USB 3.0 Stick (120MB/s+) benutzt, dann ist sicherlich kein Geschwindigkeitsvorteil für dich da, außer dass Du keine Sticks mehr anschließen musst sondern von beiden Rechnern einfach auf das NAS zugreifen kannst.

    Der generelle Vorteil des NAS mit Raid wäre auch die Datensicherheit, wenn Du Daten nur temporär rumschiebst fällt natürlich auch dieser Punkt aus.

    Was ich dir in deinem Fall raten würde weiß ich nicht, ist eben auch eine Preisfrage.

    Über einen RSS-Feed für jeden Artikel denken wir nach. Danke für die Anregung.

  • KranzKrone says:

    Tja, das ist halt noch die Frage die ich noch selbst für mich aktuell abkläre, WAS genau brauche ich überhaupt. Datensicherheit hätte ich bei einem NAS wie auch Raid-Box/Gehäuse so oder so, die zu beantwortenden Frage für mich dabei ist halt, welche zusätzlichen Funktionen brauche ich, wenn überhaupt.

    FreeNAS ist natürlich besser für mich, da ich eh lieber was selbst gebautes habe anstatt was gekauftes, da weiß ich dann wenigsten das ich SCHEISSE gebaut habe wenn was nicht funktioniert. 😉

    Und genau bei dieser Überlegung fällt mir noch eine Frage bezüglich FreeNAS ein. Weil wenn ich so ein NAS im Selbstbau erstelle, obgleich ich dann Richtung Mini-ITX gehen werde vom Mainboard her, kann ich dann per Software von FreeNAS auch automatisiert Videos zu YouTube hochladen?

    Das ist eine der Kernfragen für mich, ob NAS oder „nur“ Raid-Box/Gehäuse!

  • Stefan says:

    @KranzKrone: Also ob FreeNAS automatisch auf Youtube uploaden kann, weiß ich nicht. Generell lässt YouTube ja automatische Uploads als private Videos zu. Vielleicht kennt sich ja ein Besucher aus.

  • Jens says:

    Danke für die ausführliche Beschreibung des Systems. Ich habe da noch ein paar Fragen zu:

    1
    Müssen es denn immer identische Platten sein oder kann man später das System mit anderen Platten aufrüsten. Ich denke daran ein System mit 4 Platten ein zurichten. Wenn ich nun mal optimistisch bin halten die Platten jahrelang. Und wenn ich dann einmal erweitern will bekomme ich evtl keine Platte mehr wie ide verbauten.

    2
    Ich brauche ein NAS zum speichern von Fotos und Filmen und benutze es nur alleine. Es macht also kein Sinn, dass die ganze Geschichte Tag und Nacht läuft. Geht das ganze auch mit wake on lan?

  • Stefan says:

    @Jens: Du kannst natürlich unterschiedliche Festplatten benutzen, die ct empfiehlt dies sogar um Serienfehler auszuschließen. Ich habe bei mir allerdings immer identische Festplatten gekauft. Du musst natürlich darauf achten immer die gleiche Größe zu kaufen wenn Du die Festplatten im Raid benutzen möchtest.

    FreeNAS unterstützt Wake-On-Lan insofern ist dein Ansatz möglich und auch sinnvoll, da man ein NAS im Heimbetrieb meist nicht 24/7 laufen lässt, mein NAS läuft ca. 4-5 Stunden pro Tag und schläft den Rest der Zeit.

    Wenn Dir diese Regulierung sehr wichtig ist, wäre für dich eventuell auch Windows Home Server mit dem Addon LightsOut interessant ([link=https://technikaffe.de/anleitung-10-lights_out_addin_richtig_einstellen]hier eine Anleitung zu Lights-out[/link]), da man damit die Ruhepausen noch feiner steuern kann.

  • Fabian says:

    Hallo, erstmal danke für diese Anleitung. Hat uns sehr geholfen die Komponenten auszusuchen. Allerdings benutze ich Ubuntu statt FreeNAS da wir auch über das NAS Filme direkt gucken wollten (und mit DLNA können wir nicht alles abspielen).

    Allerdings funktioniert der 5.1 Ton nicht über HDMI. Nun habe ich gelesen das es am Mainboard liegen könnte. Ich habe mal auf der Website von ASRock geguckt und bei den Spezifikationen nichts spezielles gefunden, bedeutet das ich kann nicht 5.1 Ton über HDMI ausgeben? Oder spielt das keine Rolle. Ich habe nämlich bei ein paar anderen Mainboards geguckt und dort auch nichts gefunden. Könnte natürlich bedeuten das ich entweder falsch geguckt habe, oder das alle Mainboards den 5.1 Ton unterstützen, oder das ich nicht bei Mainboards geguckt habe die das unterstützen.

    Schon mal Dank im vorraus.

  • Stefan says:

    @Fabian: Hallo Fabian, doch Ton (7.1 über HDMI) sollte gehen – unter Windows + OpenElec zumindest, mit Ubuntu konnte ich noch nicht testen. Tippe auf ein Treiberproblem. Welche Version von Ubuntu benutzt Du ? Vor Ubuntu 13.x (Kernel älter als 3.9) soll es wohl Probleme mit dem Ton über HDMI geben.

  • Fabian says:

    Aktuell benutze ich 12.04 wegen der LTS Version. Ich werde mal Ubuntu 13.10 herunterladen und versuchen im Live System zu testen.

  • André says:

    Hi,

    vielen Dank für den ausführlichen Artikel. Genau das was ich gesucht habe. Bevor ich mich selbst an das bauen eines NAS mache noch eine Frage. Wie stehst du zur ECC RAM – ZFS Debatte? Dies hast du in dem obigen Artikel garnicht aufgegriffen.

    Gruß André

  • Stefan says:

    @André: (Update) Ich habe oben kurz die Unterschiede zwischen ECC und Non-ECC Ram erklärt und als Alternative ein ECC-Fähiges Mainboard und ECC-Ram hinzugefügt. Der Preisunterschied liegt aktuell bei ca. 115 Euro.

  • Andre says:

    Danke Stefan, hab das Update gelesen. Das deckt sich mit meiner Meinung. Habe deshalb soeben mein NAS.System bestellt. Allerdings werde ich nur ein einfaches RAID 5 mit 4x4TB WD RED einsetzten, das ich dann zu einem späteren Zeitpunkt eventuell um 2 Platten ergänzen werde.

    Beim Betriebssystem bin ich noch uneins und werde mir deshalb bis zum Eintreffen der Hardware Freenas und Open Media Vault in einer VM genauer anschauen. Mir geht es vorallem um Erweiterungen wie Plex und Owncloud. Wenn die Hardware dann da ist teste ich Übetragungsgeschwindigkeiten und Stromverbrauch.

    Abweichend von deiner Aufstellung habe ich mich für das ASRock H87 Pro4 (6x SATA 6G) und das Fractal Design Define Mini entschieden. Da ich kein ZFS verwenden werde ich das System erstmal mit einem 2GB RAM Riegel betreiben den ich hier noch rumfliegen habe. Das sollte soweit ich es verstanden habe bei einfachem Raid5 ausreichen.

  • Stefan says:

    @Andre: Eine weitere Alternative ist NAS4Free [link=https://www.nas4free.org]www.nas4free.org[/link] welches aus einer früheren FreeNAS Version hervorgegangen ist und auch auf FreeBSD basiert. Für einen normalen Raid 5 aus 4 HDDs reichen 2GB in einem Heim-NAS locker aus.

  • Stephan says:

    Hi Stephan,

    Wieviel Watt wird dieses System denn so circa ziehen, wenn es schläft?

  • Sven says:

    Guten Morgen,

    so eine Beschreibung habe ich gesucht, vielen Dank dafür.
    Ich kann es kaum erwarten die Hardware hier zu haben und zusammen zu bauen.

    Ich habe noch eine Frage, ähnlich hat „Jens“ schon gefragt.

    Bist du sicher, dass man unterschiedliche Festplatten nehmen kann? Ich habe irgendwo gelesen, dass dann evt. die Performance des gesamten Systems zusammenbrechen kann, wegen unterschiedlicher Geschwindigkeiten der einzelnen Platten.
    Aber wie bei Jens fehlt mir im Augenblick das Geld um ein System mit mehr als 3 Platten zusammen zu bauen. Aber bei den heutigen Produktzyklen kann man ja wirklich nicht mehr damit rechnen nach 2 Jahren noch dieselbe Festplatte zu bekommen.

  • Stefan says:

    @Sven: Ich selbst habe bei mir wie oben beschrieben 8 Stück der Seagate Barracuda ST3000DM001 am laufen, also identische Festplatten, allerdings mit unterschiedlicher Firmware, da ich zuerst 6 Stück hatte und später 2 neuere hinzugefügt habe.

    Die CT hat in einem Heft (müsste so Ende 2013 gewesen sein) geschrieben, dass es Sinn macht unterschiedliche Festplatten zu benutzen, da man so einen Serienfehler ausschließen könnte. Ich persönlich sehe diesen Punkt nicht so kritisch und auch auf der Arbeit haben wir identische Festplatten in unseren Raids.

  • Oliver says:

    Hallo Stefan,

    ich habe deinen Artikel über das Haswell NAS gelesen und bin sehr angetan. Toll beschrieben mit den Bildern und allem 🙂
    Überlege ob ich mir das Dingen nachbaue.

    Zwei Fragen hätte ich allerdings:

    Wenn ich das Dingen im Raid 0 oder im Raid 5 Modus bereibe, kann ich dann ohne weiteres später noch Festplatten nachkaufen und anschließen um den Speicherplatz zu erweitern? Oder müsste dann quasi alles neu formatiert werden? Wenn das ginge würd ich nämlich erstmal mit drei Platten anfangen und dann ggf später noch 2 oder 3 nachkaufen.

    Und – vielleicht eine spinnerte Idee – aber kann man das Teil auch irgendwie so betreiben, dass es direkt über USB 3.0 an meinen Mac angeschlossen wird ? Ich würde das NAS nämlich nur alleine an einem Rechner nutzen und die theoretischen Geschwindigkeitvorteile eines RAIDs mit USB 3.0 ist ja schon verlockend gegenüber Gigabit LAN.

    Wüd mich auf jedenfall freuen wenn ich ne Antwort bekäme 🙂 Vielen Dank!

    Lieben Gruß
    Oliver

  • Stefan says:

    @Oliver: Hi, einen Raid 0 Modus gibt es nicht – Du meinst bestimmt Raid 1 (also das Spiegeln von 1 Festplatte auf eine zweite). Wenn Du einen Raid 5 erstelltst mit 3 Festplatten, kannst Du diesen später ohne Datenverlust um weitere Festlatten erweitern – allerdings immer nur +1 Festplatte auf einmal. Also von 3 auf 4 und dann nach dem Rebuild des Raids eine weitere auf 5.

    Per USB 3.0 A-zu-A kannst Du keine Verbindung aufbauen, damit kannst Du sogar im schlimmsten Fall die Computer beschädigen, da beide Computer Strom auf dem USB-Port haben. Es gibt Lösungen mit sogenannten USB Link Kabeln (allerdings bisher nur USB 2.0) oder indem Du über mit je einem HP-SAS Controller die Computer verbindest (mit 10Gbit/s). Dies kostet natürlich Geld und setzt vorraus, das ein PCI-E x8 Slot frei ist.

    Am einfachsten geht es einfach über LAN bzw. W-Lan. Hier bist Du halt aktuell auf 1Gbit (also 120MB/s) begrenzt. Dein Problem / Lösungsansatz verstehe ich daher gut 🙂 Und 10Gbit Lan kostet eben noch rund 300 Euro pro Client (bzw. lässt es sich in einem Mac ggf. gar nicht nachrüsten).

  • Oliver says:

    Hallo Stefan,

    danke für die Auskunft, dann wird es wohl in jedem Fall ne NAS Lösung werden denke ich.

    Mit Raid 0 meinte ich Striping. Ist das nicht Raid 0 ? Kann man denn dort neue Platten hinzufügen ?

    Danke nochmal 🙂

  • Stefan says:

    @Oliver: An Striping hatte ich gerade nicht gedacht 🙂 Dies ist übrigens auch absolut nicht zu empfehlen, da bei dem Ausfall einer Festplatte des Verbundes dann alle Daten verloren sind. Raid 0 bzw. Striping setzt man schon seit Ewigkeiten nicht mehr ein (mag sein das es Sonderfälle gibt). Einen Raid 0 kannst Du glaube ich auch nicht erweitern.

  • Jürgen F. says:

    Hallo,

    ich hätte eine Frage bezüglich des RAID 5. Wenn ich mir 3x3TB kaufe, habe ich 6TB zur Verfügung. Wenn mir eines Tages der Platz zu knapp wird, kann ich dann einfach (wirklich einfach, ohne größere Probleme) um 2x3TB das NAS erweitern? Müssen die Festplatten dann ident sein? Oder kann ich andere Marke, andere Version usw verwenden?

    Vielen Dank für die Auskunft.

    Mfg Jürgen

  • Stefan says:

    @Jürgen F.: Du kannst den Raid später ohne Datenverlust erweitern. Die Festplatten müssen nicht vom selben Hersteller sein, nur die Kapazität (Größe) muss gleich sein.

  • Oliver says:

    Also ich komme der Sache immer näher… denke es dauert nicht mehr lange und ich werde erste Komponenten bestellen 😉

    Spricht irgendwas gegen so einen USB Nano stick? Dieser JetFlash ist zwar viel viel schneller aber ragt dafür auch weit aus dem Gehäuse heraus (hätte ich etwas Sorge wegen „Abbruchgefahr“ 😉

    Geschwindigkeit des USB Sticks ist doch ansich wurscht sobald das System erst einmal im RAM ist, sehe ich das richtig ?

  • Stefan says:

    @Oliver: Ja, sobald das System gestartet ist, ist die Geschwindigkeit des USB-Sticks nicht mehr so wichtig. Ich empfehle dir als Nano-Sticks entweder den [link=https://www.usb-stick-tests.de/test-8-integral_fusion_usb_stick_test]Integral fusion[/link] oder den [link=https://www.usb-stick-tests.de/test-12-patriot_memory_tab_usb_3.0_flash_drive_test]Memory Tab von Patriot[/link]. Beides sind USB 3.0 Sticks (die aber natürlich auch an einem USB 2.0 Port laufen).

  • Peter says:

    Hallo und vielen Dank für die tolle Vorstellung, ich stelle gerade die Hardware im Webshop zusammen.

    Eine Frage habe ich noch zum USB Stick, von dem gebootet wird.

    Ich möchte es wie Jens machen und das System nur bei Bedarf hochfahren.
    Meine Angst ist, was mache ich, wenn der Stick den Geist aufgibt. Sind dann alle Daten verloren? Werden auf dem Stick Daten abgelegt im laufenden Betrieb oder kann ich einfach zwei Sticks herstellen und wenn der eine den Geist aufgibt den Stick einfach ersetzen?

    Was passiert mit den Daten im Raid im worst case, also die Hardware wie Motherboard oder CPU geben den Geist auf?

    Ich hoffe meine Fragen sind nicht lästig!

    Viele Grüsse
    Peter

  • Stefan says:

    @Peter:

    1. Bei einem Software Raid werden die Informationen über den Raid auf den Festplatten selbst gespeichert. Möchtest bzw. musst Du später Mainboard, Prozessor usw. austauschen, tangiert dies den Raid gar nicht.

    2. Du könntest FreeNAS auf einem Stick installieren und einrichten (inkl. aller Einstellungen) und danach ein Image von dem USB-Stick erstellen und auf einen zweiten USB-Stick replizieren ([link=https://technikaffe.de/anleitung-116-usb_stick_1_zu_1_kopieren_durch_erstellen_eines_images]eine Anleitung hierzu findest Du hier[/link]). Diesen kannst Du dann als Ersatz nehmen, allerdings gehen alle Einstellungen verloren, die Du in der Zwischenzeit (also nach dem Erstellen des Images) vorgenommen hast.

    Du kannst natürlich regelmässig ein Image ziehen und z.B. auf einen anderen Computer abspeichern und nur bei Bedarf das Image auf einen neuen USB-Stick wiederherstellen. Den Raid selbst tangiert dies wieder nicht.

    Deine Fragen sind natürlich nicht lästig, denn genau dafür ist unsere Seite gedacht! Also bei Fragen immer Fragen 🙂

  • Hans says:

    Hallo und vielen Dank für den tollen Artikel.

    Meine Frage:
    Geht das auch mit anderen CPUs und Mainboards? Ich habe hier nach einem Systemupdate noch ein Gigabyte Board und eine Sandy Bridge CPU rumliegen.
    Damit würde ich zwar noch eine Grafikkarte benötigen, was das ganze nicht so stromsparend macht aber es wäre eine sinnvolle Verwendung der alten Hardware und ich hätte endlich ein sinnvolles Datensicherungskonzept.

    Besten Dank im voraus
    Hans p:

  • Stefan says:

    @Hans: Natürlich kannst Du auch deine alte Hardware recyclen! Das ist ja das schöne an einem eigenen NAS – Du bist völlig frei in deinen Möglichkeiten.

  • Manuel says:

    Hallo,

    woher bezieht man denn am besten alle anderen Komponenten für den Zusammenbau, bzw gibt es dazu auch etwaige Empfehlungen?

    Ich denke da an Netzteil oder diverse Kleinteile zur Montage!

    Mfg

  • Hans P says:

    Vielen Dank für die
    schnelle Antwort!

    Wie stark hängt die Leistung eines NAS von der CPU ab? ich meine das in zwei Punkten:
    Medienwiedergabe:
    Ich denke das schafft ja jede CPU locker

    Datenverarbeitung
    Wie lange dauert es denn bis, sagen wir einmal eine Haswell CPU, eine 2TByte Platte die ausfefallen ist ersetzt werden muß?
    Ich meine, geht das gnaze Tage oder nur Minutenlang?

    Ich wünsche schon einmal ein schönes Wochenende!
    Hans P

  • Stefan says:

    @Hans P: Die CPU hat kaum einen Einfluss auf das Wiederherstellen eines Raids. Wie lange die Wiederherstellung dauert kommt auf den Raid-Typ an, von 30 Minuten bis 24 Stunden ist alles möglich. Da dies aber nicht vorkommt (bzw. extrem selten) ist die Dauer eigentlich unerheblich.

    Bei der Wiedergabe von Videos sieht es da schon anders aus obwohl da auch alles ab einem Core 2 Duo geeignet sein sollte.

  • Michael says:

    Hallo,

    wird die NAS von einem Samsung TV problemlos erkannt und kann ich damit dann Videos anschauen?
    Ich möchte Videos nicht streamen sondern direkt abspielen.

    Danke

  • Stefan says:

    @Michael: Also auch wenn Du über ein NAS Filme schaust ist das streamen, denn sonst müßte der Film ja ersteinmal komplett übertragen werden was viel zu lange dauert. Ich denke mit streamen meinst Du z.B. über Amazon Instant Video und Co ?. Sofern dein Samsung TV nicht zu alt ist (so ab Baujahr 2012) sollte die Wiedergabe kein Problem sein, als Software empfehle ich dir dann den Twonky Server der bei mir auch gute Dienste leistet und meinen LG TV bedient.

  • Dieter says:

    Hallo,
    wirklich gute Vorstellung eines NAS, danke dafür!
    Wie sieht es denn mit einer späteren Erweiterung aus? Ich kann es mir zwar nicht vorstellen irgendwann einmal ein NAS mit 6x2TB Platten voll zu machen aber wer weiss was die Zukunft bringt, immerhin kann ich mich noch gut an meine erste Festplatte erinnern, die war 40 MB gross 8-).
    Kann man denn später durch irgendeinen Trick alle Platten durch grössere ersetzen? Ich meine bei irgendeinem NAS das es zu kaufen gibt, wird diese Möglichkeit erwähnt.

    Herzliche Grüsse
    Dieter

  • Stefan says:

    @Dieter: Alle Festplatten in einem Rutsch geht nicht. Ich weiß nicht ob es funktioniert immer 1 alte Festplatte durch 1 neue zu ersetzen und dann einen Raid-Rebuild zu starten. Nachdem man alle neuen Festplatten drin hat, könnte man die Partition von 2TB (alte Festplatten) auf z.B. 4TB (neue Festplatten) vergrößern.

    Ist reine Theorie und ich habe das so noch nicht praktiziert, garantieren kann ich es daher nicht.

  • Thomas says:

    Hi,
    ein sehr cooler Artikel!
    Ich bin dabei ein NAS zu bauen, und habe hier sehr viele gute Anregungen gefunden! Vielen Dank.
    Eine Frage zum RAID:
    Ich werde dieses NAS unter anderem als Video und MP3 Speicher nutzen. Allerdings möchte ich zunächst mit einer 4TB Hdd beginnen, und wenn die langsam voll wird, eine zweite dazu hängen, und wenn diese langsam voll wird, …. na du weiß schon….
    Wie muss ich hier das RAID am Anfang konfigurieren, um es später um weitere Platten erweitern zu können?
    Ich habe in den Kommentaren irgendwo gelesen, dass ich mit drei Festplatten anfangen muss. Das möchte ich aber nicht. Wie kriege ich das hin?
    Viele Grüße
    Thomas.

  • Stefan says:

    @Thomas: Bei deiner vorgesehenden Nutzung würde ich dir einen Raid-5 empfehlen, d.h. 1 Platte als Parität. Du benötigst dann zum Start 3 Festplatten. Bei nur 1 Festplatte würden bei einem Defekt alle Daten verloren sein. Ich empfehle dir daher dringend 3 Festplatten.

  • Thomas says:

    @Stefan: Das habe ich mittlererweile im Laufe des Tages auch so gesehen. 😉
    Ich hab mir folgende Konfiguration überlegt:
    Board: AsRock Z87E-ITX (der Chipsatz hat laut https://de.wikipedia.org/wiki/Intel-Chips%C3%A4tze#LGA_1150 den gleichen TDP, und laut
    Abschnitt 19-energieverbrauch einen sehr ähnlichen Energieverbrauch wie dein Vorschlag, ABER er hat 6 SATA Anschlüsse…)
    Prozessor: G3420 (wobei mich das hier überrascht hat: https://www.hardwareluxx.de/community/f84/die-sparsamsten-systeme-30w-idle-1007101.html hier gibt es eine Tabelle wonach eine sehr ähnliche Konfiguration mit einem i3-4130 vom Stromverbrauch geringer ist als die des G3220 – Zeilen 4,6 und 7 in der genannten Tabelle) Wie siehst du die Prozessorfrage G3420 vs. i3-4130 bezüglich Verbrauch.
    Mir kommt es vor allem auf den Verbrauch im Ruhezustand an, denn die NAS wird wohl 24×7 laufen…
    Speicher: wenig aufregend: 16GB Kingston ValueRam DDR3-1600
    NetzTeil: beQuiet PurePower L8 300W
    und ein Lian Li PC-Q25B Gehäuse…

    Ob ich da wohl auf einen Verbrauche im Idle auf unter 20W komme?
    was denkst Du?
    Grüße
    Thomas.
    PS. Anmerkungen/Kommentare/Kritik: sehr gerne!

  • Stefan says:

    @Thomas: Das der i3 weniger verbraucht kann ich mir nicht vorstellen, da die beiden CPUs identische Technik haben. Siehe: [link=https://technikaffe.de/cpu_vergleich-intel_core_i3_4130-11-vs-intel_pentium_g3420-58]Intel Core i3-4130 vs. Intel Pentium G3420[/link].

    Das von dir ausgesuchte Mainboard ist gut, wenn Du das W-LAN nicht benötigst würde ich die PCI-E W-LAN Karte entfernen – das spart auch wieder etwas Strom. Generell gilt: Je weniger Features das Mainboard hat, desto Stromsparender.

    Generell kann ich dir nur empfehlen dein NAS nicht im 24/7 laufen zu lassen, der Verschleiß und Verbrauch ist doch extrem höher. Hast Du schon mal an eine Lösung mit [link=https://technikaffe.de/anleitung-10-lights_out_addin_richtig_einstellen]LightsOut[/link] gedacht ? Ich setze diese Lösung bei meinem privaten NAS ein und spare richtig Strom damit.

    Auf 20W im Idle wirst Du mit dem System kommen, wenn die Festplatten schlafen.

  • Thomas says:

    @Stefan: Ja, über den Prozessor muss ich noch etwas nachdenken. ca. 40EUR für Hyperthreading. mal sehen.

    LightsOut: Ich wollte eigentlich FreeNas einsetzen…
    Evtl. würde ich WOL verwenden. Ich muss mal sehen, ob das NAS schön aufwacht. Es soll unter Anderem auch als VideoSpeicher dienen, und da soll es rechtzeitig aufwachen, wenn die Filmaufnahme losgeht…

  • Stefan says:

    @Thomas: WOL unter FreeNAS funktioniert genauso gut. Ich würde halt versuchen das System nicht 24/7 laufen zu lassen, auch wenn es mit 20W dann nicht sooo teuer ist.

  • Thomas says:

    Hallo!

    ich habe jetzt mein NAS gebaut wie beschrieben, allerdings habe ich statt des asrock Boards ein Asus H87I-Plus genommen….
    Vielleicht interessiert es mal jemanden der hier mitliest:
    Der Stromverbrauch (ohne HDD) liegt zwischen 19-20W. Mit diversen Scripten habe ich es geschaft bei inaktivität in den Schlafmodus (pm-suspend-hibernate) zu gehen, und über etherwake vom client das teil aufzuwecken. Was auch ganz interessant ist, das Gehäuse benötigt bis auf den CPU Lüfter keine weiteren Lüfter (wg. der Lautstärke und dem Stromverbrauch), die CPU Temperatur bleibt relativ konstant um die 37-40°C.
    Grüße Thomas.

  • Berlinticket says:

    Nur nas was für eine Hardware Verschwendung

    wenn dann setzt man UBUNTU LTS auf macht das Komplette Programm

    für NAS nimmt man so mini ITX Board da würde sich AMD gut eignen Oder Intel

    Platten haben überhaupt kein Strom Hunger kann man sogar 100-200 Watt NT nehmen

    ein Nas macht nichts anders als Daten.

    wenn das Teil 24 Stunden Läuft wäre eine Energie-Effizienz
    nicht schlecht So Intel AMD Mini ITX Board hat gerade mal 10 Watt
    Warum so viele Platten ? gibt 4X 3 TB für je 109 € da nimmt man ne WD RED
    ein Spiegeln macht nur Sinn wenn ich mit Kunden Daten zu tun habe als Privat Person doch Wurst
    kauft man sich so billige 4 TB platte von Seagate Green macht Backup usw…

  • Stefan says:

    @Berlinticket: Deinen Vorschlag gibt es soweit ich gesehen habe nicht mit ECC-Unterstützung. Zudem habe ich das Board gewählt, weil es günstig ist und 6 Festplatten anbinden kann.

  • Jochen says:

    Hallo Stefan

    Danke für deine detailierte Beschreibung für ein Selfmade NAS. Da mir mein Synology 209 zu klein wird (Speicher als auch Performance)Denke ich an einen Selbstbau als Linux Server mit folgenden features:
    – NAS als Datensicherung für die ganze Familie mit 3 Laptops + 1 PC + 1 MAC Mini am Fernseher
    – Zentrale Fotoverwaltung
    – Zentrale Video verwaltung und streaming zu MAC Mini / Raspberry PI
    – OTR viedos download und decodieren

    Ich plane nicht 24/7 sondern den Rechner bei Bedarf per WOL aufzuwecken ( und für einige Stunden zu festgelegten Zeiten).

    Jetzt bin ich gerade am zusammenstellen der HW und orientiere mich an deiner List. Ich habe keine Erfahrung im Selbstbau, habe jedoch seit Jahren Linux auf den Laptops und dem PC am laufen.

    Soviel zu mir und meinen Plänen und jetzt noch ein paar Fragen.

    Macht der Vorschlag von die Sinn für meine oben genannten Anwendungen?

    Da ich plane mit 3x3GB Platten in einem Raid (denke RAID 5 macht am meisten Sinn) zu starten frage ich mich, ob es Sinn macht ein Mainboard mit einem 97er Chipsatz zu verwenden, die laut Beschreibung einen RAID 1/5/10 controller on board haben. Verstehe ich das richtig? Macht das Sinn?

    Bin für jeden Kommentar, Hinweis dankbar!

    Danke noch mal für deinen Blog!

    Jochen

  • Stefan says:

    @Jochen: Folgende Möglichkeiten bieten sich bei dir an:

    – Raid 5 via Intel onBoard FakeRaid (es handelt sich dabei eigentlich auch nur um einen Software-Raid – was nicht schlecht sein muss)
    – Raid 6 via Linux Software Raid. Ein Raid 6 ist fast identisch zu einem Raid 5 mit dem Unterschied, dass Du 2 Paritätsfestplatten benutzt. Es können dann also bis zu 2 Festplatten gleichzeitig ausfallen, erst ab der 3ten Festplatte wären alle Daten weg.

    Du schreibst Du möchtest 3x3Tb verwenden. Gerade bei sensiblen Daten rate ich dir eher zu 2x4Tb im Raid1 oder 4x3TB im Raid6. Ein Raid 6 ist aber nur per Linux Software-Raid realisierbar, deutlich einfacher ist der Aufbau eines Raid1 Volumes.

    Ich persönlich gehe aktuell eher weg vom Raid5. Es kommt auch immer darauf ob Du deine Daten zusätzlich noch 1x die Woche extern backupen kannst. Ich habe aktuell ca. 16TB Daten und dort ist das fast unmöglich. Mir ist gerade am Wochenende eine meiner 8 Daten-HDDs im Raid 6 wegen Hitze ausgestiegen und ich war heilfroh das ich trotzdem noch eine aktive Paritätsfestplatte hatte, bei Raid 5 hätte ich schon wieder geschwitzt, denn ein Rebuild mit einer Ersatzplatte dauert selbst bei meinem Hardware-Raidcontroller ca. 10 Stunden.

  • Jochen says:

    @Stefan

    Danke erst aml für die superschnelle Antwort.

    Von RAID 6 habe ich noch nichts gehört. Ist interessant.
    Ich hatte die Idee alle sensitiven Daten (also alles ausser den Filmen) mit der existierenden Synology 209 einmal wöchentlich zu sichern.

    Ich gehe mal davon aus, dass RAID 6 auch nur Festplatten mit gleicher Kapazität unterstützt, richtig?

    RAID 1 mit 2x4TB wäre auch eine Option –) gibt es hier einen Weg später 2 weitere Platten einzubauen und auf RAID 6 zu gehen, wenn die Kapazität nicht mehr ausreicht?

    Bezüglich der HW, würdest du bei dem vorgeschlagenen Mainboard bleiben oder auf ein neueres mit 97er Chipsatz gehen, oder gibt es dafür keinen Grund?

    Danke
    Jochen

  • Stefan says:

    @Jochen:

    – Bei Raid 6 macht es genauso wie bei Raid 1 oder 5 nur Sinn gleichgroße Festplatten zu verwenden.
    – Ein Raid 1 kann später NICHT in einen Raid 5/6 umgewandelt werden (hab ich jedenfalls noch nie gehört)
    – Für ein NAS macht ein H97 oder Z97 eigentlich keinen Sinn, solltest Du via Intel onBoard FakeRaid einen Verbund planen benötigst Du allerdings mindestens einen H87 Chipsatz, die beiden 97er gehen allerdings auch.

  • Jochen says:

    @Stefan

    Dann werde ich bei deiner HW Empfehlung bleiben.

    Funktioniert WOL unter Linux zuverlässig?

    Danke!

  • Stefan says:

    @Jochen: Das oben genannte Mianboard unterstützt aber kein onBoard Raid. D.h. Du willst den Raid per Software unter Linux realisieren ? WOL funktioniert unter Linux, ich benutze persönlcih allerdings den Windows Home Server mit dem Plugin LightsOut – für mich bisher die beste Lösung wenn ein System nur ab und zu benötigt wird.

  • Jochen says:

    @Stefan

    Ich werde das von dir empfohlene RAID6 per SW implementieren (hoffe das ist nicht zu kompliziert)
    Mir gefällt diese Option gut, weil ich dabei auf eine weitere Datensicherung verzichten kann (ausser den sensitiven Daten die ich auf die Synology spiegeln werde)
    RAID 6 aus deswegen, weil ich später ggf noch Platten dazuhängen kann

    Ich kenne Windows Home Server gar nicht und werde das mit Linux versuchen. Hoffe ich komme damit zurecht. Scheint aber laut https://wiki.ubuntuusers.de/Software-RAID machbar zu sein.

    Gruß
    Jochen

  • Sebastian says:

    @Stefan

    Hallo,

    danke für den hilfreichen Artikel, er hat mir wirklich sehr geholfen. Allerdings stehe ich nun vor einem Problem:
    Die Performance bleibt weit hinter meinen Erwartungen zurück. Ich habe mich bei den Komponenten bis auf einen Pentium G3220 statt der hier empfohlenen CPU an die Liste im Artikel gehalten. 16gb RAM mit 3x3TB WD Red Festplatten.

    Freenas ist auf der Version 9.2.1.5 x64 und läuft auf einem USB Stick. Wie von dir empfohlen betreibe ich einen RAIDZ1 oder RAID5 Verbund und habe eine CIFS Freigabe.

    Sowohl die Lesegeschwindigkeiten als auch die Schreibgeschwindigkeiten sind bei ca. 6MB/s. Bis auf die langsamen Geschwindigkeiten funktioniert der Server allerdings einwandfrei. Dennoch muss der Fehler beim Server liegen, da ich alle andere Fehlerquellen ausgeschlossen habe.

    Habe bereits Router und Kabel ausgetauscht (unwahrscheinlich, aber trotzdem probiert), über WLAN, D-LAN und direkte LAN-Verbindung Daten kopiert (hier minmale Unterschiede, Schwankungen im 1-2MB/s Bereich) und mit mehreren PCs kopiert. Das Ergebnis ist immer das gleiche.

    Woran könnte das liegen? Über Hilfe würde ich mich wahnsinnig freuen!

    Danke im Voraus,
    Sebastian

  • Stefan says:

    @Sebastian: Hmm, das ist per Ferndiagnose natürlich schwer zu beantworten. Binde mal die Festplatten einzeln ein und schau ob das Problem immer noch besteht. Damit könnte man einen Fehler im Raid ausschließen. Ansonsten hast Du vielleicht eine 4te Festplatte, so dass Du den Transfer vom Raid auf eine andere HDD (intern) testen kannst ?

  • Sebastian says:

    @Stefan

    Ich betreibe die Festplatten allerdings schon im RAID5-Verbund und have in etwa 2TB Daten auf dem Server gespeichert. Wahrscheinlich muss ich diese Daten löschen um eine Fesplatte einbinden zu können oder?
    Oder gibt es eine andere Möglichkeit, diese zu überprüfen?

    Vielen Dank für die schnelle Antwort!

  • Stefan says:

    @Sebastian: Ja, wenn Du die Festplatte neu einbindest gehen alle Daten leider verloren!

  • Peter says:

    Servus,

    erstmal vielen dank für eine Halbwegs aktuelle Bauanleitung 🙂

    Jetzt haben sich aber für mich 2 Fragen ergeben.
    1. Warum wird hier das Asrock H87M verwendet
    und beim (fast) baugleichen Nas mit 6 bay und windows das Asrock H97M Pro4?
    (vor-nachteile, was wäre besser?)

    2. Wollte ich fragen ob der Prozessor noch aktuell ist,und /oder ob er ausreichend ist 1-2 720p Streams (1.ps3 selbes netzt 2. Tablett mobil, Plex) zu bewältigen?

  • Stefan says:

    @Peter: Generell ist das H97M einfach die neuere Version, für ein NAS ist das aber uninteressant. Ich rate dir vor einer Kaufentscheidung aber einmal dazu unsere [ilink=anleitung-178-eigenbau_nas_anleitungen_fuer_4_bis_16_festplatten_auf_einen_blick]stets aktuelle NAS Übersicht durchzustöbern[/ilink] bevor Du dich für ein NAS entscheidest.

  • derwolf says:

    hallo @stefan,
    beim Zusammenbau des Haswell NAS, ist mir aufgefallen, das die von mir verbauten 3,5 Zoll HDD (5x Seagate NAS ST3000VN000 Festplatte 3TB) im Xigmatek Asgard Midi-Tower sehr wenig Zwischenraum haben. Ist es empfehlenswert noch einen Lüfter zu verbauen, oder ist die Wärmeentwicklung überschaubar?

    Danke

    Wolf

  • Stefan says:

    @derwolf: Das kommt auch auf die Raumluft bei dir an. Schau dir über S.M.A.R.T. einmal die Temperatur deiner Laufwerke an. Optimum ist unter 35°C. Wenn Du weit drüber liegst, empfehle ich einen weiteren Lüfter.

  • Thorsten says:

    Hi, ich bin hier drüber gestolpert und dachte ich lasse mal einen Kommentar da.
    Die Aussage mit dem ECC Ram deckt sich nicht ganz mit dem was ich im FreeNAS Forum gelesen habe. Wenn ich das noch richtig im Kopf habe gab es einen Fall bei dem das ZFS wegen einem defekten RAM die Daten als fehlerhaft betrachtete. Dss führte wiederrum zu einem kompletten Verlust der Daten im pool.
    Hier auf deutsch [link=https://forums.freenas.org/index.php?threads/wip-hardwareempfehlungen-f%C3%BCr-freenas-9-2-und-9-3.24660/]hier nachzulesen[/link].
    Viele Grüße

  • Stefan says:

    @Thorsten: Bei fehlerhaftem Ram hast Du in allen Dateisystem Probleme. In unserer [ilink=https://technikaffe.de/anleitung-268-freenas__komplette_installation_schritt_fuer_schritt_erklaert]Komplettanleitung zu FreeNAS[/ilink] findest Du weiter unten einen Abschnitt der ECC-Ram unter FreeNAS behandelt inkl. Zitat einen ZFS-Entwicklers. Ist rehct interessant.

  • 8ear says:

    Hi,

    du hast am Anfang geschrieben das du einen Celeron G1840 verwendest weiter unten verwendest du dann einen 3220.

    Wo ist der Unterschied und welchen würdest du jetzt empfehlen?

  • Stefan says:

    @8ear: Macht keinen spürbaren Unterschied. Nimm einen Intel Celeron G1840.

  • Hudge says:

    Deine Artikel finde ich sehr interessant.
    Für einen Homeserver (DNS/Web/File) per Hyper-V oder VMWare hatte ich nachstehende Konfiguration geplant.
    Aktuell gibt es den Chipsatz 2011-3 sowie die ersten mATX Board z.B.: von EVGA
    Aus Platzgründen würde ich diese Bausweise mit einem Cube-Gehäuse Node 804 präferieren.
    Der Ausbau soll 64GB RAM sowie die CPU E3-1275 v3 beinhalten.
    6x 4TB HDD (File-Server) Raid 5 für FOTO/VIDEO
    1x HDD (BS)
    1x HDD (Web-Server)
    1x HDD (DNS-Server)

    Macht das soweit Sinn?

  • Stefan says:

    @Hudge: Finde ich etwas überpotent für einen Homeserver, kenne deine Anforderungen allerdings nicht. Hast Du dir sonst mal unser [ilink=https://technikaffe.de/anleitung-270-nas__expert_fuer_6_festplatten_mit_ecc_ram_aes_ni_und_ipmi]NAS – Expert mit i3 und ECC-Ram[/ilink] angeschaut ? Würde ECC-Ram einer höheren Leistung vorziehen.

  • Hudge says:

    Ja, das habe ich mir auch angesehen.
    Was mich persönlich an Mini-ITX stört, ist die Einschränkung des Arbeitsspeichers (max. 16GB RAM).

    Da später auch der Umzug bzw die Integration
    – eines Mailserver (3-4 Benutzer-Postfächer)
    # ca.4-5 GB RAM eingeplant inkl. Speicher pro Postfach
    – ein SQL-Server
    # 3-4 GB RAM eingeplant
    – 2-3 „Thin-Clients“ Vornehmlich wegen Grafikbearbeitung
    # ca 4-6 GB RAM pro Client (3-4 Benutzer) eingeplant
    geplant ist, hatte ich ja, etwas Luft zur Performance nach oben gelassen.

    Wäre der Ausbau doch zu Groß?

  • Stefan says:

    @Hudge: 4-5GB für einen kleinen Mailserver sind meiner Meinung nach viel zu viel. Wir haben 2GB Ram für 50 Postfächer 🙂 Aber ich kann dein Argument schon verstehen, die Hardware ist ja auch nicht gerade billig, da soll sie natürlich auch dementsprechend lange halten. Ich würde aber bei deinem Budget und Szenario aber wirklich zu ECC-Ram greifen (obwohl ich davon im privaten Umfeld eigentlich kein Fan bin).

  • Sebastian says:

    Sehr informativer Artikel. Danke dafür.
    Er bietet eine gute Grundlage für die Entwicklung weiterer Ideen. 🙂

    Ich plane diese NAS Konfiguration für einen DNLA Server mit 6 x 6TB WD Red im Raid5 aufzubauen.
    Ist es bei der Kapazität sinnvoller ein Hardware Raid (sprich einen Controller) zu verwenden?
    Alterntiv würde ich das Raid ja über FreeNAS konfigurieren (RAID Z). Wenn ich das richtig verstanden habe bietet das ASRock B85M Pro4 ja auch noch ein Onboard Intel Software Raid an.

    Was ist aus eurer Erfahrung am empfehlenswertesten?
    Vielleicht habe ich auch etwas falsch verstanden. Beschäftige mich noch nicht so lange mit dem Thema.

  • Stefan says:

    @Sebastian: Ich rate dir dann unter FreeNAS zu einem RaidZ2 (Raid 6) Verbund. Von den 6 Festplatten könntest Du dann die Kapazität von 4 nutzen. Ansonsten ein RaidZ (Raid 5), hier kannst Du dann die Kapazität von 5 Festplatten nutzen, verzichtest aber etwas auf die Ausfallsicherheit. Ab 6 Festplatten tendiere ich persönlich zu Raid 6.

  • MQV says:

    Ich scheitere leider schon beim installieren.
    Beim booten vom nach Anleitung präparierten USB Stick, erfolgt nur die Meldung Datenträger entfernen Neustart: Tast drücken

    hab es auch mal mit dem Linux Live USB Creator + dem gedownloadeten gerade aktuellem Free NAS ISO probiert, funzt auch nicht. Das ISO wird aber auch nicht richtig auf den Stick entpackt.

    Mach ich es klassisch über explorer, habe ich alle Dateien da (übrigens deutlich mehr als auf eurem Screenshot), aber er bootet nicht.

    Benutzte ich eine externe Festplatte und bereite diese nach Anleitung vor, ändert sich der Fehler.

  • Stefan says:

    @MQV: Du musst entweder die Bootreihenfolge im Bios abändern oder während des Bootens das Bootmenü (meist F10 oder F11) aufrufen.

  • derwolf says:

    Hallo,
    nachdem ich aus dem Urlaub gekommen bin und den Server starteten wollte, sagte dieser keinen Ton … absolut gar nichts. Da ich zuerst die kleiner Variante ausprobieren wollte habe ich das Netzteil getauscht, ohne Erfolg. Meine Vermutung ist, das das Mainboard der Übeltäter ist. Kann ich das Mainboard ohne weiters austauschen, oder muß ich mir da Sorgen wegen der Daten machen?

    Gruß und schöne Feiertage

  • Stefan says:

    @derwolf: Sollte ohne Probleme gehen. Du hast ja so wie ich das „raushöre“ auch gar keine andere Wahl oder ? Aber bisschen komisch ist das schon, als ob da während deines Urlaubs eine Spannungsspitze oder ein Stromausfall war ? Normalerweise halten so Hardwarekomponenten ja ewig (> 10-15 Jahre).

  • derwolf says:

    Danke für deine schnelle Antwirt Stefan. Muss es das Gleiche Board sein, oder kann es auch ein anderes sein? Das Asrock H87M PRO4 ist Momentan nicht verfügbar. Falls ja kannst du eins empfehlen?

  • Stefan says:

    @derwolf: Das gleiche Board wäre natürlich ideal, weil Du dann FreeNAS nicht neu installieren musst. Bei einem anderen Board musst Du ggf. FreeNAS neu installieren und dann den Verbund wieder einbinden. Ist umständlicher, geht aber auch. Ich würde den direkten Nachfolger nehmen: ASRock H97M Pro4. Das Board hat auch 6x SATA und auch Intel LAN. Geht dann vielleicht ohne Neuinstallation.

  • Tobias says:

    Hi,

    ich bin neu in der Materie und habe noch eine frage bezüglich den Raidcontroller.

    Ich bin in den Genuss gekommen, an ein recht starken Server zu kommen (Xeon,16GB Ram und Raid Controller)

    Will ich nun den Raidcontroler einsetzen, dann konfiguriere ich die Raid´s ja noch „vor“ Freenas. Nur wie bekomme ich zum Bierspiel mit wenn eine Platte in dem Raid kaputt ist? Der Controller ist ein adaptec 2805.

    Freue mich sehr über hilfe!

    Grüße
    Tobias

  • Stefan says:

    @Tobias: Entweder über eine Software (ob es da was für FreeNAS gibt weiß ich nicht), eventuell kannst Du aber auch in der RAID-Config selbst schon was einstellen.

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